Letztendlich deutlich 82:68 (40:35) gewannen die Berliner vor rund 7000 Zuschauern gegen den polnischen Club Gdynia in der Arena am Berliner Ostbahnhof. Es gab einige spektakuläre Szenen. Alba wirkte reifer und abgeklärter. Damit gewann die Mannschaft des spanischen Trainers Aito Garcia Reneses nicht nur ihr drittes Europa-Cup-Spiel, sie sicherten sich zudem eine gute Ausgangsposition für den Einzug in die zweite Gruppenphase dieses Wettbewerbs.
Die Chancen stehen jetzt gut. Wer glaubte, die Albatrosse würden leichtes Spiel haben, der wurde eines anderen belehrt. Johannes Thiemann, dem Center des Basketball-Bundesligisten, plagt eine Muskelverletzung im Oberschenkel. Er spielte nur wenige Minuten in der zweiten Hälfte. Dass die Polen derart viel Gegenwehr leisten würden, war nicht unbedingt zu erwarten. Nach dem zweiten Viertel war die Alba-Führung auf 40:35 geschmolzen. Sie hatten große Probleme mit den treffsicheren Josh Bostic und Marcel Ponitka auf Seiten des Gegners .
Landeten anfangs fast alle Versuche der Berliner von der Drei-Punkte-Linie im Korb. So änderte sich das Geschehen nach dem dritten Viertel. Der Sieg schien in Gefahr zu geraten. ALBA schaffte es auch dank ihres Spielmachers Peyton Siva. Er brachte sich selbst immer wieder in gute Wurfpositionen und punktete. Die Gäste blieben mit ruhigem, einfachem Basketball unbeeindruckt dran, ließen sich nicht abschütteln. Ausschlaggebend die Trefferquote von Siva – herausragend. Am Ende kam der US-Amerikaner auf 27 Punkte und war der mit Abstand erfolgreichste Werfer.
Schon am Freitag, 26.10. geht es für Alba weiter. Dann empfangen die Berliner um 20.30 Uhr in der Liga die Riesen Ludwigsburg.
Christian Zschiedrich