Derbyerfolg vor vollem Haus

Einen 3:0-Auswärtssieg (25:10, 25:20, 25:15) feierten die BR Volleys am zweiten Spieltag bei den Energiequelle Netzhoppers KW. In der mit 918 Zuschauern pickepackevollen Paul-Dinter-Halle überzeugten die Berliner um MVP Timo Tammemaa vor allem in den Sätzen eins und drei. Damit gelang die Generalprobe für das wichtige DVV-Pokal-Achtelfinale, welches die Hauptstädter am Samstagabend (04. Nov. um 20.00 Uhr) am Bodensee beim VfB Friedrichshafen bestreiten.

Wie angekündigt rotierte Headcoach Joel Banks in diesem zweiten Bundesligaspiel und bot Timo Tammemaa, Robert Täht, Saso Stalekar und Daniel Malescha gegenüber dem 3:1-Heimerfolg gegen Giesen von Beginn an auf. Dazu standen Johannes Tille, Timothée Carle und Libero Adam Kowalski auf der Platte. Der estnische Mittelblocker Tammemaa eröffnete das Match in der bis auf den letzten Platz gefüllten Paul-Dinter-Halle direkt mit einer Aufschlagserie (4:0) und schnell gaben die Berliner den Ton an. Während das junge Netzhoppers Team jeden Punkt zu feiern wusste, startete Tammemaa die nächste Serie inklusive zwei Assen (13:6). So wurde der Auftaktsatz eine überaus deutliche Angelegenheit für die BR Volleys (22:8, 25:10).

Mit erfolgreichen Blockaktionen brachte das Heimteam zum Start von Durchgang zwei die Heimhalle zum Toben (3:4). Zwei Übertritte von Malescha in Folge brachten die Hauptstädter weiter ins Hintertreffen (7:9). Nach einem Ass von Zuspieler Djifa Amadegnato lagen die Netzhoppers lange knapp vorn (14:15, 16:17), dann erhöhten die Berliner aber wieder entscheidend den Druck und übernahmen das Zepter (22:18). Diagonalangreifer Malescha beendete diesen Satz per Angriff und Ass (25:20).

Der dritte Spielabschnitt glich dem ersten. Schnell setzte sich der Deutsche Meister mit Tammemaa am Aufschlag ab (9:0) und ab dem Zwischenstand von 11:3 durfte Leon Dervisaj für Tille zuspielen. Banks gab auch Cody Kessel noch Einsatzzeit (14:5). Der Amerikaner und seine Nebenmänner ließen keine Zweifel mehr am Ausgang aufkommen und gewannen gegen nie aufsteckende Netzhoppers schließlich auch Satz drei mit (25:15). Die Statistik wies in der Endabrechnung starke neun Blocks für die Gastgeber auf, die BR Volleys verbuchten zehn direkte Aufschlagpunkte. MVP wurde zum zweiten Mal in Folge ein Berliner Mittelblocker, denn Tammemaa schlug allein sieben der zehn Berliner Asse.

Stimme zum Spiel
Joel Banks: „Wir konnten an den Freitag angeknüpfen und kamen sehr gut aus den Startlöchern. Wir haben mit den Netzhoppers also das gemacht, was Giesen mit uns gemacht hat. Im zweiten Satz ging unser Aufschlagdruck verloren, aber am Satzende haben wir wieder Qualität gezeigt. Im dritten Satz konnten wir dann an den ersten anknüpfen und uns in ein, zwei Schlüsselelementen steigern. Jetzt sind wir bereit für ein großes Spiel am Samstag in Friedrichshafen.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Robert Täht (AA), Timo Tammemaa + Saso Stalekar (MB), Johannes Tille (Z), Daniel Malescha (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Nehemiah Mote, Cody Kessel, Leon Dervisaj

Topwerte
Malescha 12 Punkte | Stalekar 9 Punkte, 3 Blocks | Tammemaa 8 Punkte, 5 Asse | Tille 4 Asse

Christof Bernier/BR Volleys

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