Vorschau – beste Voraussetzungen

ALBA schaffte in Bilbao den zweiten Auswärtssieg und hat damit bereits zur Halbzeit der Vorrunde Chancen die Top 16 des Eurocups zu erreichen. 94:86 (52:42) lautete das Ergebnis bei Retabet Bilbao. ALBA ist ungeschlagener Tabellenführer, nach fünf Spielen die Super-Bilanz von 4:1 Siegen. ALBA spielte, als hätte es den 70:80-Rückschlag vom Sonntag gegen den FC Bayern nicht gegeben. Zur Halbzeit ALBA 52:42. Nach der Pause drohte die Partie zu kippen, Bilbao kam auf 60:60 ran. Butterfield (drei Dreier) und zweimal Akeem Vargas brachten die Berliner wieder auf die Siegerstraße. Zweistellig punkteten zudem  Stefan Peno (12), Luke Sikma und Vargas (beide 11) zum glanzvollen 94:86. Weiter geht es aktuell im Meisterschafts-Programm:

ALBA gastiert am Samstag bei starken Bayreuthern

ALBA BERLIN setzt seine „Auswärtstournee“ fort. Nach dem 94:88 in Bilbao (EuroCup) treten die Berliner am Samstag (11. November, 20:30 Uhr, live auf  (Telekom Sport) im zweiten von vier Auswärtsspielen in Serie in Bayreuth an. Für ALBA (7:2 Siege) geht es darum, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. In der Tabelle jagen gleich drei Verfolger mit nur einem Sieg weniger  – darunter auch Bayreuth – das Team von Trainer Aito Garcia Reneses.

Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA BERLIN): „Nach unserem EuroCup-Auswärtsspiel am Mittwoch in Bilbao kommen wir vor unserer nächsten Auswärtsaufgabe in Bayreuth nur kurz nach Berlin. Hoffentlich können wir dort einen wieder gesunden Tim Schneider mitnehmen, denn ohne ihn und Niels waren wir auf der Position vier in Bilbao doch sehr dünn besetzt und mussten mehr improvisieren als uns lieb war. Bayreuth hat mich vor sieben Wochen bei unserem letzten Testspiel, das wir 73:77 verloren haben, sehr beeindruckt. Uns erwartet ein sehr schweres Spiel.“

Dass ALBA weiter auf den an der linken Hand verletzten Niels Giffey verzichten muss, macht die Aufgabe im Hexenkessel der Oberfrankenhalle am Samstag nicht einfacher. Aber auch die Bayreuther haben Personalsorgen, nachdem Ende Oktober Center Assem Marei – bis dahin mit 16,9 Punkten und 8,3 Rebounds pro Spiel der überragende Akteur im Team – mit einer Wadenverletzung für ca. acht Wochen ausgefallen ist.

Trainer Raoul Korner, der sein im Vorjahr erstmals in die Playoffs eingezogenes Team im Sommer nahezu komplett zusammen gehalten hatte, hat zwar mit dem bei ALBA groß gewordenen Nationalspieler Andreas Seiferth einen zweiten guten Center im Aufgebot. Gleichwohl entschied er sich für die Verpflichtung eines Ersatzmanns für Marei. US-Center Javon McCrea war bereits 2014/15 Teil des Bayreuther Aufgebots.

Auf der kleinen und großen Flügelposition bilden in dieser Saison wie schon im Vorjahr die beiden US-Amerikaner Nate Linhart und De’Mon Brooks das Rückgrat der Bayreuther Mannschaft. Während der Linkshänder Linhart als technisch versierter und spielintelligenter Allrounder auf der Position drei startet, zählt der athletische Brooks als guter Schütze und starker Rebounder zu den besten Power Forwards in der easyCredit BBL.

Neue Gesichter gab es im Sommer in Bayreuth nur im Backcourt, wo Trey Lewis (jetzt in Ulm) und Kyan Anderson (Pau/Frankreich) nach ihren starken Vorjahresleistungen nicht zu halten waren. Bislang ist es aber sowohl dem neuen Spielmacher James Robinson als auch dem gefährlichen Schützen Gabe York gut gelungen, die großen Fußstapfen auszufüllen. Beide sind die neuen Topscorer der Oberfranken.

ALBA-Bilanz gegen Medi Bayreuth: 11 Siege – 3 Niederlagen (in Bayreuth 4:3), alle Spiele in der BBL
Höchster Sieg: 92:53 am 18. Dezember 2011 in Berlin (BBL). Höchste Niederlage: 65:90 am 30. Dezember 2012 in Bayreuth (BBL)

Quelle: ALBA Berlin

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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