Auswärtssieg in Regensburg

Der 1. FC Union hat in Regensburg den dritten Sieg in Folge errungen. Vor 9.791 Zuschauern, darunter über 1.000 Schlachtenbummler aus Berlin, hieß es nach Spielende 2 : 0 für den Aufstiegsaspiranten. Trainer Jens Keller ließ zunächst Steven Skrzybski draußen, für ihn stand erneut Akaki Gogia in der Startelf. Bei sommerlichen Temperaturen waren beide Teams auf Angriff eingestellt. Der Aufsteiger spielte mutig nach vorne und hätte in der 20. Minute in Führung gehen müssen. Im Anschluss an den vierten Eckball entschied der Schiedsrichter auf einen Foulstrafstoß. Den platziert in die Tormitte getretenen Ball konnte Jakub Busk abwehren und den Nachschuss ebenso. Daraus entstand eine Kontermöglichkeit für die Eisernen und die mustergültig zu Ende gespielt. Sebastian Polter war der Nutznießer und drückte den Ball über die Linie.
In der 36. Minute hätte Union erhöhen können, der von Kapitän Felix Kroos getretene Freistoß ging knapp daneben. Der Aufsteiger versuchte es emsig, es fehlte die Präzision. Bereits in der 37. Minute wechselte Regensburgs Trainer das erste Mal aus. Bis zur Pause fiel kein weiteres Tor. Mit Beginn der zweiten Halbzeit drückten die Hausherren im neuerrichteten Stadion vehement auf den Ausgleich. In der 56. Minute hatten sie eine gute Möglichkeit, ein Fernschuss, der mächtig angeflattert kam, wurde von Busk gemeistert. Etwas später hätte es den zweiten Strafstoß für Regensburg geben können. Der Schiedsrichter wertete Christopher Trimmels Aktion als nicht regelwidrig. Direkt im Anschluss schlugen die Eiseren erneut zu. Gogia traf zum 2 : 0, die Abwehr der Regensburger bekam den Ball nicht geklärt und es war passiert.
Regensburg stürmte und Union schoss die Tore, sie versuchten es bis zum Schluss. Es fehlte dem Aufsteiger an individueller Klasse. Sie waren fleißig, steckten nie auf und hauten alles rein. Es reichte nicht. Die Eisernen gewannen dieses Spiel im Stile einer Spitzenmannschaft und hatten immer die richtige Antwort parat. Die Regensburger spielten vor zwei Jahren noch in der Regionalliga, ob der Kader letztlich den Ansprüchen der 2. Bundesliga genügen wird, bleibt abzuwarten. Die Eisernen kletterten mit diesem Sieg zwischenzeitlich auf Platz 3 der Tabelle und sind wieder fast dort angelangt, wo am Saisonende stehen wollen.
Am kommenden Spieltag empfangen sie in der „Alten Försterei“ die kreiselnde Mannschaft der Greuther Fürth.
Hans-Peter Becker

„Wir sind hoch zufrieden, dass wir heute 2:0 gewonnen haben. Allerdings müssen wir uns heute bei unserem Torhüter bedanken, der gehaltene Elfmeter war ganz wichtig. Auch unsere Fans sind wie eine Eins hinter uns gestanden, das war große Klasse. Trotzdem haben wir zu viel zugelassen und waren in der Defensive zu weit von den Männern weg. Vorne müssen wir genauer spielen, unsere Umschaltsituationen haben wir nicht gut zu Ende gespielt. Mehr als drei Punkte hätten wir heute aber nicht bekommen, deswegen sind wir froh, dass wir heute den Dreier mitnehmen“, so Keller auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Quelle: 1.FC Union Berlin

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