Auswärts in Regensburg

Nach der rauschenden Ballnacht in Dortmund, mit dem wohl besten Auftritt der Eisernen aller Zeiten – Ausnahme der Pokalgewinn von 1968 – steht jetzt wieder der graue Ligaalltag an. Der Gegner am am 12. Spieltag, Sonntag, 04.11. heißt Jahn Regensburg. Es ist erneut ein Auswärtsspiel. Die Regensburger haben in ihrer neuerbauten Arena in dieser Saison erst ein Heimspiel verloren und liegen in der Tabellen nur drei Punkte hinter den Eisernen. Mit einem Sieg könnten sie gleichziehen, während Union im Falle eines Erfolgs bis Montagabend erstmals die Tabellenführung übernehmen könnte. Aus Regensburg war zu hören: „Wir wollen über den Kampf kommen, wollen uns den Sieg erarbeiten. Wenn wir das abrufen, was wir können, dann werden wir vorne unsere Chancen bekommen. Die müssen wir dann einfach nutzen.“

Unions Trainer Urs Fischer steht neben den bereits länger verletzten Marc Torrejon auch Felix Kroos (Sprunggelenksverletzung) nicht zur Verfügung. Für ihn dürfte Robert Zulj in die Startelf rücken. Es bleibt abzuwarten, inwiefern Trainer Urs Fischer weiter im Kader rotieren läßt. Die Eisernen treffen auf einen kampfstarken Gegner, der ein klar strukturiertes 4-4-2 System spielt. Seit dem 5. Spieltag sind die Bayern ungeschlagen und machten Fuore durch den 5:0 Auswärtserfolg beim Hamburger Sportverein.

Für die Partie werden etwa 10.000 Zuschauer in der Regensburger Arena erwartet. Die Anhänger der Eisernen sind sehr reisefreudig und lassen sicht nicht von großen Entfernungen (500 km) abschrecken. Das direkt an der Autobahn A3 gegelegene Stadion ist von Berlin, ohne größere Staus, in einer fünfstündigen Autofahrt erreichbar. Mit dem Zug über Nürnberg dauert es etwa sechs Stunden. Nach Aussagen von Unions Pressesprecher Christian Arbeit werden sich 1.000 Schlachtenbummler zur Unterstützung der Eisernen auf den Weg machen.

Man darf gespannt sein, wie die Eisernen den Pokalauftritt verkraftet haben. Können sie das in Dortmund gezeigte Vermögen auch bei Jahn Regensburg auf den Platz bringen ? Der Liga-Alltag ist was ganz anderes, bleibt zu hoffen, dass die gute von Dortmund nicht zum Fluch wird. Das Spiel beginnt am Sonntag um 13:30 Uhr und wird von Schiedsrichter Sascha Stegemann geleitet werden.

Hans-Peter Becker

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