Auftakt in der Champions League -Füchse verlieren gegen Veszprém

Füchse Berlin – Veszprém HC 31:32 (16:16)

Nach elf Jahren wieder in der Champions League dabei und zum Auftakt geht’s gleich gegen einen oder sogar DEN Gruppenfavoriten – Veszprém HC aus Ungarn. Das sind Vorfreude und Herausforderung ein Paar. Die Füchse stellten sich der Aufgabe gegen das Topteam, das in seinen Reihen Spieler aus zehn Ländern vereint.

Bei hohem Tempo ging es hin und her. In den Reihen der Berliner hatten die dänischen Olympiasieger Mathias Gidsel und Lasse Andersson ihren „Pariser Schwung“ mit in den Fuchsbau gebracht. Spiel und Ergebnis waren zunächst ausgeglichen – 5:5/10. Die Ungarn, die viermal im Finale der Champions League standen, die Trophäe jedoch nie gewinnen konnten, sahen sich in Folge einer beweglichen und aggressiven Füchse-Deckung gegenüber. Besonders über die Kreismitte ging für die Gäste wenig. So konnten die Berliner, die Zuspielfehler des Kontrahenten ausnutzend, bis auf 13:8 /20. davonziehen. Da sich Veszpréms spanischer Nationaltorhüter Corrales enorm steigerte (insgesamt 17 Paraden) und die Berliner auch zweimal an Pfosten bzw. Latte scheiterten, konnten die Gäste Tor um Tor aufholen. Trainer Jaron Siewert war in dieser Phase mit seiner Mannschaft höchst unzufrieden. „Wir haben im Angriff zu viele klare Chancen vergeben und konnten unsere Abwehr und Rückwärtsbewegung nicht organisieren.“ Die Folge: Veszprém schaffte den Ausgleich.

Mit 16:16 ging es in die Pause. In den zweiten Spielabschnitt starteten die Spieler aus der 60 000 Einwohner-Stadt in der Nähe des Balatons besser. Besonders der französische Olympiasieger Nedim Remili frönte jetzt seiner Freude am Torewerfen (insgesamt elf Treffer). Die größere Ausgeglichenheit im Kader und die große internationale Erfahrung des Gästeteams war vor den 7019 Zuschauern nun deutlich erkennbar. Musste man beim Stand von 26:31/53 noch eine herbe Klatsche der Füchse befürchteten, wendete die Mannschaft mit Ehrgeiz und unbändigem Willen das Blatt noch einmal.

Hochdramatisch verliefen dann die letzten Minuten. Durch Gidsel, Andersson, Freihöfer und Marsenic gelangen den Berlinern vier Tore in Serie. Nach einer vereitelten Chance der Gäste gelangten die Füchse 25 Sekunden vor Ende noch einmal in Ballbesitz, scheiterten mit dem letzten Wurf jedoch am Torhüter der Gäste. Am Ende stand so eine 31:32-Niederlage zu Buche. Das nächste Champions-League-Spiel bestreiten die Füchse in einer Woche, am 18. September 2024 beim HC Pelister Bitola in Nordmazedonien. Zuvor gibt es am Sonntag, 15. September 2024 den Heimauftakt in der Bundesliga gegen den SC DHfK Leipzig.

Für die Füchse erfolgreich: Wiede (3), Tollbring (1), Andersson (6), Lichtlein (2), Gidsel (10), Freihöfer (3), Langhoff (1), Reichmann (3), Marsenic (2)

Herbert Schalling

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