ALBA startet in die Finalserie

Die Basketballer von ALBA BERLIN starten am Sonntag (3.6., 15 Uhr) auswärts bei Bayern München in die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft 2018. Es ist das „Traumfinale“ dieser Spielzeit, denn es treffen mit dem Erst- und Zweitplatzierten der easyCredit BBL die beiden stärksten Teams der Hauptrunde aufeinander. Die Berliner (Platz zwei der Punktrunde, 29:5 Siege) haben als das beste Team der Bundesliga-Rückrunde ein kleines Momentum auf ihrer Seite, die in der Hinrunde besseren Bayern (Platz eins, 31:3 Siege) gehen dafür mit dem wichtigen Heimvorteil in die Endspielserie. ALBA spielt nur das zweite Spiel der Serie (am 7. Juni um 19 Uhr) und das eventuelle vierte (am 13. Juni) in der Berliner Mercedes-Benz Arena und muss somit mindestens ein Spiel in München gewinnen, um Meister zu werden. Das erste Finalspiel am Sonntag wird exklusiv von Telekom Sport übertragen und kann auf einer Großbildleinwand in der Main Lobby der Mercedes-Benz Arena verfolgt werden. Vor Ort werden die Albatrosse von rund 200 ALBA-Fans unterstützt.

Stimmen
Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): „Meine Spieler sind jetzt zurecht stolz darauf, dass sie in dieser Saison schon mehr als erwartet erreicht haben. Da sie sich im Verlauf der Spielzeit immer weiter gesteigert haben, sind die Erwartungen vor dem Finale sehr hoch. Aber das muss jetzt in den Hintergrund rücken. Auch im Finale ist es wichtig, in jedem Augenblick des Spiels auf den nächsten Pass, den nächsten Wurf, den nächsten Steal oder den nächsten Rebound fokussiert zu sein.“

Peyton Siva (Point Guard ALBA): „In der Punktrunde haben die Bayern in Berlin gewonnen und wir in München. So wichtig scheint der Heimvorteil also gar nicht zu sein. Außerdem haben wir großartige Fans, denen keine Reise zu weit ist, um uns überall zu unterstützen. Dass die Bayern den Heimvorteil haben, zeigt allerdings, dass sie eine sehr starke Saison spielen und dass es alles andere als einfach wird, diesen Gegner zu schlagen.“

Infos
Mut macht den Albatrossen für das Finale, dass sie ihr Punktspiel in München Ende März 91:72 gewonnen haben – allerdings gegen einen zwei Tage nach seinem bitteren EuroCup-Aus angeschlagenen Gegner, der sich zudem vier Tage später von seinem Trainer Aleksandar Djordjevic trennte. Fünf Wochen zuvor hatten die Münchener beim Pokalfinale in Ulm ALBA noch mit 80:75 niedergerungen, obwohl die Berliner zu Beginn des Schlussviertels bereits mit zehn Punkten geführt hatten.

Auch unter dem Anfang April eingesetzten neuen Headcoach, dem Montenegriner Dejan Radonjic, haben die Münchener in den Playoffs schon große Stehauf-Qualitäten bewiesen. Im Viertelfinale gegen Frankfurt lagen die Bayern nach drei Spielen schon 1:2 zurück, gewannen die Serie aber noch mit einem 85:50 in Frankfurt und einem 90:70 in München. Am Dienstag beim entscheidenden Halbfinalsieg in Bamberg machten sie aus einem 13:33-Fehlstart noch einen 83:79-Sieg.

Dabei hilft den Bayern immer wieder ihr sehr tiefer Kader, in dem die serbischen Nationalspieler Stefan Jovic und Vladimir Lucic, die korbgefährlichen US-Amerikaner Jared Cunningham (Shooting Guard) und Devin Booker (Center) sowie der deutsche Nationalspieler Danilo Barthel so hochkarätige und erfahrene Ersatzleute wie den defensivstarken Anton Gavel, den vielseitigen US-Point Guard Braydon Hobbs oder die drei Ex-Albatrosse Reggie Redding, Nihad Djedovic und Alex King hinter sich wissen.

Für ALBA ist dies die 16. Finalserie in 28 Bundesligajahren. Acht wurden bisher gewonnen und sieben verloren – zuletzt 2014 mit 1:3 gegen den FC Bayern, der sich ohnehin zu ALBAs Playoff-Feind Nummer eins gemausert hat. In den letzten fünf Jahren schied ALBA in den Playoffs viermal gegen die Münchener aus. Umso mehr brennen die Berliner darauf, jetzt gegen die mit ihrem Heimvorteil für viele Beobachter favorisierten Münchener den Spieß endlich einmal umzudrehen.
Quelle: ALBA Berlin

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