Nach dem 3:2 im Viertelfinale gegen Oldenburg gehen die Playoffs um die deutsche Meisterschaft für die Basketballer von ALBA BERLIN am Pfingstmontag (21.5., 18 Uhr, Mercedes-Benz Arena) mit dem Halbfinale gegen die MHP Riesen Ludwigsburg weiter. Das Auftaktspiel der Serie „best-of-five“ (drei Siege zum Einzug ins Finale) wird live auf Telekom Sport und SPORT1 übertragen.
Spielplan Halbfinale: Mo. 21.5. 18:00 Uhr heim
Do. 24.5. 20:00 Uhr auswärts
So. 27.5. 15:00 Uhr heim
Di. 29.5. 20:30 Uhr auswärts (falls nötig)
Do. 31.5. 19:00 heim (falls nötig)
Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer): „Ich erwarte sehr spannende Spiele im Halbfinale, auch wenn wir die bisherigen drei Duelle gegen Ludwigsburg in dieser Saison gewonnen haben. Sie sind ein sehr gutes Team und spielen die wohl beste Defense der Liga. Auch wenn Center Johannes Thiemann bei ihnen zurückgekommen ist, haben wir Größenvorteile, die wir ausnutzen müssen. Gleichzeitig müssen wir den Nachteil gegen die kleineren und schnelleren Gegenspieler in der Defense minimieren. Gegen Oldenburg haben wir auswärts nicht gut genug gespielt. Das ist gefährlich und das müssen wir in dieser Serie verbessern.“
Joshiko Saibou: „Ich bin froh, dass wir ins Halbfinale gekommen sind, dort eine neue Mission haben und einen neuen Fokus setzen können. Wir haben in dieser Saison schon dreimal gegen Ludwigsburg gespielt und wissen ziemlich genau, was auf uns zukommt. Ich bin ganz sicher, dass auch diese Serie super intensiv wird. Es wird ganz wichtig sein, dass wir die Intensität jetzt so hoch halten wie in Spiel fünf gegen Oldenburg. Die haben alles in die Waagschale geworfen und haben vor allem in eigener Halle sehr intensiv verteidigt. Ludwigsburg macht das noch auf einer anderen Stufe und das schon die ganze Saison über. Umso mehr müssen auch wir unserem Basketball treu bleiben und nicht zu sehr darauf schauen, was der Gegner macht, sondern unsere Stärken gut umsetzen.“
Die Ludwigsburger, die die easyCredit BBL hinter ALBA als Dritter abgeschlossen haben, präsentierten sich zum Playoff-Auftakt auf den Punkt topfit. In ihrer Viertelfinalserie setzten sie sich souverän mit 3:0 gegen den Sechsten Bayreuth durch und diktierten das Geschehen dabei vor allem mit ihrer starken Verteidigung, die schon in der gesamten Saison das Markenzeichen der Mannschaft von Trainer John Patrick war. Die Ludwigsburger Defense, die den gegnerischen Ballvortrag oft schon vor dem Überqueren der Mittellinie aggressiv zu stören versucht, forciert damit beim Gegner mehr Ballverluste als jeder andere Bundesligist, ist aber auch sehr laufintensiv und für größere Spieler eine echte Herausforderung.
Trainer John Patrick hat deshalb mitunter sogar vier Guards gleichzeitig auf dem Feld. In der Startformation spielt Power Forward Adam Waleskowski auf der Centerposition und der nur 1,96 Meter große, aber sehr athletische Elgin Cook startet als Power Forward. Beide sind allerdings sehr gefährliche Dreierschützen und ziehen damit die gegnerische Verteidigung auseinander, was wiederum unter dem Korb Räume für die flinken Ludwigsburger Guards schafft. Dritter Schlüsselspieler im Frontcourt ist der athletische und reboundstarke Power Forward Dwayne Evans.
Von den Guards zermürbt vor allem der flinke und drahtige Kerron Johnson die gegnerische Defense mit seinen aggressiven Zügen zum Korb. Dreh- und Angelpunkt des Ludwigsburger Spiels ist der mit großem Spielverständnis ausgestattete und auf den Positionen eins bis vier einsetzbare Thomas Walkup. Um in den Playoffs einen dritten kreativen Ballhandler im Team zu haben, holte Trainer John Patrick zudem im März den US-Combo Guard Jeremy Senglin aus der US-amerikanischen G-League nach Ludwigsburg. Head Coach: John Patrick (50, USA, elfte Bundesliga-Saison, die sechste mit Ludwigsburg)
ALBA-Bilanz gegen Ludwigsburg: 47 Siege – 19 Niederlagen (in Berlin 31-5)
BBL: 35-11 / Playoff: 8-4 / Pokal: 4-2 / Eurocup: 0-2; Höchster Sieg: 94:53 am 6. Oktober 2002 in Berlin. Höchste Niederlage: 83:106 am 30. März 1991 in Ludwigsburg.
Quelle. ALBA BERLIN Basketballteam