ALBA: Nächster Härtetest am Mittwoch bei Darüssafaka Istanbul

Eine Woche nach dem Kantersieg (95:62) über Galatasaray Istanbul geben die Basketballer von ALBA BERLIN im 7DAYS EuroCup TOP16 am Mittwoch ihre Visitenkarte beim anderen türkischen Vertreter in der Gruppe E, Darüssafaka Istanbul, ab. Der seit 2015 von Ex-Albatros Mithat Demirel gemanagte letztjährige Achte der EuroLeague zählt im EuroCup zu den Topfavoriten auf den Titel. Telekom Sport überträgt das Spiel aus der 5.000 Zuschauer fassenden Volkswagen Arena ab 18:05 Uhr live.
Aito Garcia Reneses (Headcoach ALBA BERLIN): „Darüssafaka auswärts ist sicher die größte Herausforderung in unserer Gruppe, aber wir werden wahrscheinlich nicht in der Lage sein, in Istanbul unser stärkstes Team aufzubieten. Hinter dem Einsatz von Kreso Nikic und Joshiko Saibou stehen Fragezeichen wegen leichter Blessuren und Boggy Radosavljevic und Spencer Butterfield haben noch nicht wieder trainiert. So oder so bietet dieses Spiel eine gute Chance, ohne Druck unsere Außenseiterchance zu suchen.“

Während ALBA weiter mit einem dezimierten Aufgebot agieren muss – Spencer Butterfield und Bogdan Radosavljevic sind noch verletzt und Neuzugang Steve Vasturia ist erst ab dem kommenden Wochenende spielberechtigt – ist Darüssafaka seit dem Jahreswechsel wieder komplett und hat seine Favoritenstellung am vergangenen Wochenende mit einem 88:70 über Gran Canaria eindrucksvoll unterstrichen. Zwar mussten Manager Mithat Demirel und sein Star-Trainer David Blatt im Sommer einige Spitzenspieler wie Brad Wanamaker (Fenerbahce Istanbul) und Will Clyburn (ZSKA Moskau) ziehen lassen, die weiter in der EuroLeague spielen wollten. Aber Darüssafaka nutzte das, um der Mannschaft ein neues Gesicht zu geben. Darüssafaka ist in dieser Saison athletischer und schneller geworden und glänzte in der EuroCup-Vorrunde mit der zweitbesten Defense (nur 71,6 Gegenpunkte pro Spiel).

Für diesen neuen Stil steht zum Beispiel der vielseitige Kubaner Howard Sant-Roos, der seine Profi-Karriere vor fünf Jahren an der Seite von Dennis Schröder in Braunschweig begann und mit großer Athletik und Vielseitigkeit auf den Positionen eins bis drei als bester Balldieb des EuroCups (2,0 Steals/Spiel) eine Schlüsselrolle in Darüssafakas Backcourt spielt. Auch US-Forward James Bell ist ein herausragender Verteidiger am Perimeter. Zum großen Star von Darüssafaka hat sich in dieser – seiner dritten – Saison für Darüssafaka der im Vorjahr noch im Schatten von Wanamaker stehende US-Spielmacher Scottie Wilbekin gemausert. Mit im Schnitt 19,1 Punkten wurde der Topscorer des EuroCups als MVP der EuroCup-Vorrunde ausgezeichnet. Darüssafakas erste Referenz im Frontcourt ist als zweitbester Scorer und bester Rebounder der NBA-erfahrene US-amerikanische Forward/Center JaJuan Johnson.


Darüssafaka: Resultate der letzten vier Wochen

20.12. Darüssafaka – Fiat Turin (EuroCup) 75:77 (N) Cummings 22, Sant-Roos 12
23.12. Darüssafaka – Trabzonspor (BSL) 88:73 (S) Cummings 17, Aldemir 16
27.12. MoraBanc Andorra – Darüssafaka (EuroCup) 68:69 (S) Johnson 19, Cummings 16
31.12. Efes Istanbul – Darüssafaka (BSL) 73:69 (N) Cummings 21, Kidd 13
03.01. Galatasaray Istanbul – Darüssafaka (EuroCup) 65:84 (S) Johnson 28, Sant-Roos 15
07.01. Darüssafaka – Yesilguresun Bld. (BSL) 80:73 (S) Wilbekin 18, Johnson 16
10.01. Darüssafaka – Gran Canaria (EuroCup) 88:70 (S) Wilbekin 20, Johnson 15
14.01. Gaziantep Basketbol – Darüssafaka (BSL) 65:98 (S) Kidd 24, Eric 19

ALBA-Bilanz gegen türkische Clubs 10:18: ALBA spielt zum ersten Mal in einem offiziellen Spiel gegen Darüssafaka, das der siebte türkische Gegner in der ALBA-Geschichte ist. Der häufigste Gegner aus der Türkei ist Efes Pilsen Istanbul, das mit 9:1 Siegen in der Europaliga auch entscheidenden Anteil an der negativen Bilanz hat, auf die ALBA gegen türkische Clubs zurückblickt. Die ALBA-Bilanz gegen die anderen bisherigen türkischen Gegner: Kolej Ankara (1:1), Fenerbahce Istanbul (4:4), Tofas Bursa (1:1), Telekom Ankara (0:2) und Galatasaray Istanbul (4:1).

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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