Nach der zweiwöchigen Länderspielpause eröffnen die Basketballer von ALBA BERLIN am Freitag (7. Dezember, 20:30 Uhr, Mercedes-Benz Arena) mit einem Heimspiel gegen die Fraport Skyliners den zehnten Spieltag der BBL. Während Peyton Siva und Joshiko Saibou nach überstandenen Verletzungen dann wieder im ALBA-Kader stehen sollen, kommt es auch zu einem Wiedersehen mit Ex-Albatros Akeem Vargas, der im vergangenen Sommer nach fünf Jahren bei ALBA an den Main gewechselt ist.
Aito Garcia Reneses (Headcoach ALBA): „Das Spiel gegen Frankfurt ist in gewisser Weise ein Neuanfang. Die Nationalspieler müssen jetzt wieder auf Bundesliga und EuroCup umschalten. Die anderen müssen sich wieder daran gewöhnen, zweimal in der Woche zu spielen. Frankfurt ist in dieser Situation ein sehr gefährlicher Gegner. Sie haben schnelle Spieler, die gut zum Korb ziehen und sie haben bis hin zum Center Erik Murphy viele gute Dreierschützen. Das ist schwer zu verteidigen, aber am wichtigsten wird sein, dass wir schnell wieder zu unserem Spiel finden.“
Tim Schneider (Forward ALBA): „Besonders nach der Pause ist es wichtig, schnell wieder in den Rhythmus zu kommen und mit einem Sieg in den nächsten Saisonabschnitt zu starten. Gegen die defensivstarken Frankfurter müssen wir natürlich in der Offensive aufpassen, nicht zu viele Turnover zu machen. Wir müssen aber auch selbst eine gute Verteidigung spielen.“
Viel hat sich getan in den vergangenen zwei Wochen bei ALBA BERLIN. Während die Nationalspieler mit guten Leistungen bei ihren jeweiligen Nationalmannschaften zu überzeugen wussten, nutzten die in Berlin verbliebenen Spieler die kurze Verschnaufpause für Feinarbeit und Regeneration. Auch das zuletzt gut gefüllte Verletztenkabinett ALBAs lüftet sich langsam: So absolvierten Joshiko Saibou und Peyton Siva zuletzt durchgehend die Mannschaftstrainings und sollen gegen Frankfurt erstmals wieder im Kader der Berliner stehen.
Die Frankfurter, die in den letztjährigen Playoffs den neuen Meister Bayern München im Viertelfinale ins Schwitzen brachten (2:3 nach fünf Spielen), zählen auch in dieser Saison wieder zu den Teams, die am Ende oben mitreden wollen. Ein erstes Ausrufezeichen haben die Skyliners bereits im EuroCup gesetzt, wo sie sich mit einem Sieg über den litauischen Vizemeister Rytas Vilnius für die Runde der besten 16 Clubs qualifiziert haben.
Unter dem Kanadier Gordon Herbert, der 2011/12 auch ein kurzes Gastspiel als ALBA-Headcoach gab und heute mit seinen 59 Jahren neben ALBAs Coach Aito der erfahrenste Trainer in der easyCredit BBL ist, setzen die Frankfurter auf eine starke Verteidigung. Angeführt wird diese schon in der zehnten Saison vom 2016 als bester Verteidiger der Liga ausgezeichneten Quantez Robertson. Der unverwüstliche Allrounder übernimmt bei Bedarf auch den Spielaufbau oder die Rolle des Dreierspezialisten.
An Robertsons Seite stehen auf den kleinen Positionen die kanadischen Nationalspieler Brady Heslip und Trae Bell-Haynes, die genauso gefährliche Distanzschützen sind wie der im Frontcourt spielende finnische Nationalspieler Shawn Huff und der US-Amerikaner Erik Murphy. Von der Bank kommen das schwedische Talent Elijah Clarance (im Sommer Topscorer der U20-Europameisterschaft in Chemnitz) und die beiden deutschen U20-Nationalspieler Richard Freudenberg und Leon Kratzer. Letzterer wurde vor drei Wochen von den Skyliners nachverpflichtet, um den Ausfall des ehemaligen ALBA-Akteurs Jonas Wohlfarth-Bottermann zu kompensieren, da der mit einem Mittelfußbruch länger ausfällt.
FRAPORT SKYLINERS: Resultate der letzten vier Wochen
24.11. Frankfurt – Löwen Braunschweig (easyCredit BBL) 82:77 (S) Murphy 18, Bell-Haynes 17
21.11. Frankfurt – Rytas Vilnius (7DAYS EuroCup) 65:63 (S) Bell-Haynes 14, Clark 14
17.11. Gießen 46ers – Frankfurt (easyCredit BBL) 91:90 (N) Freudenberg 21, Bell-Haynes 16
14.11. Frankfurt – Unicaja Malaga (7DAYS EuroCup) 78:84 (N) Bell-Haynes 22, Murphy 11
11.11. Frankfurt – medi Bayreuth (easyCredit BBL) 81:91 (N) Murphy 16, Heslip 15
ALBA-Bilanz gegen Frankfurt
42 Siege – 30 Niederlagen (in Berlin 23 – 12)
Beko BBL 27:16 / Playoffs 11:12 / Pokal 4:2
Höchster Sieg: 106:69 am 27. April 2018 in Berlin (Bundesliga)
Höchste Niederlage: 66:87 am 14. Mai 2016 in Frankfurt (Playoffs)
Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam