BBSC Berlin – Sparkassen Wildcats Stralsund 1:3 (14, -19, – 16, -18)
Der BBSC Berlin Verlag verlor am vergangenen Samstagabend, 18.09.2025, sein Heimspiel gegen die Sparkassen Wildcats Stralsund mit 1:3, bot aber eine zeitweise sehr ansprechende Leistung und zeigte gegenüber den vergangenen Spielen deutliche Fortschritte.
Sowohl Annalena Grätz als auch Emely Radügge standen aus Verletzungsgründen weiterhin nicht für Berlin zur Verfügung. Nach den großen Schwierigkeiten des BBSC in den vergangenen Spielen lag die Favoritenstellung ganz eindeutig auf Ebene der Gäste. Die wunderten sich im ersten Satz, drehte der BBSC doch völlig entgegen allen Erwartungen wie befreit spielend auf und holte sich klar und deutlich den Satzgewinn. Ausgehend von einer nach der Rückkehr von Alina Gottlebe-Fröhlich und Melani Ligacheva deutlich verbesserten Annahme konnte das Zuspiel wesentlich platzierter als in den vorherigen Spielen die Angreiferinnen in Szene setzen. Und dies setzte sich in allen folgenden 3 Sätzen bis etwa 2/3 der jeweils vergebenen Punkte fort. Der BBSC führte im 2. Satz mit 16:13, im 3. Satz mit 14:12 und war im 4. Satz beim 17:17 noch gleichwertig mit der Überraschungsmannschaft der Liga. Danach führte jeweils eine Aufschlagserie der Gäste von der Ostseeküste – sowohl von Carlotta Klemm, Junora Vagele als auch Gesa Brandstrup – zu einem Bruch auf Berliner Seite – die Nerven der Heimmannschaft flatterten, viele Ungenauigkeiten schlichen sich ein und das Berliner Team musste mit hängenden Köpfen den Satzverlust akzeptieren.
Ganz auffällig war der häufige und erfolgreiche Einsatz der Berliner Mittelblockerinnen, um der nicht idealen Schlagstärke auf Diagonal und Außenpositionen zu begegnen. Die 18-jährige Blockerin Hanna Christin Lengkey war so mit 14 Punkten (10 Schnellangriffe und viermal Block) für die Statistik erfolgreichste Athletin auf Berliner Seite.
Die Sparkassen Wildcats Stralsund holten sich letzten Endes verdient den Sieg in Berlin. Die Mannschaft war auch über die Einwechselspielerinnen gleichmäßig gut und stabil besetzt. Herausragend war die norwegische Nationalspielerin Mille Kjosaas auf der Diagonalposition. „Wir konnten sie im Spiel nicht kontrollieren, sodass sie immerhin 17 Punkte gegen den BBSC erzielte“ beobachtete Berlins Trainer Manuel Müller. „Aber im Übrigen ist es uns über weite Strecken gelungen, die taktische Marschroute einzuhalten und auf personelle Veränderungen beim Gegner zu reagieren. Das war ein guter erster Schritt auf unserem Weg, auch wenn wir nach knapp 100 Minuten Kampf offiziell mit leeren Händen dastehen. Die nächsten Schritte müssen jetzt bei den schweren Auswärtsaufgaben in Straubing und Köln folgen.“
Zur MVP des Abends wurde für die Siegermannschaft Mille Kjosaas, auf Berliner Seite Alina Gottlebe-Fröhlich nominiert. Alina wurde zudem vom Verein für die Erfolge bei der Seniorinnen-WM geehrt. Die Berliner Dauerbrennerin hatte mit dem deutschen Team den Weltmeistertitel in der Altersklasse der 34- bis 47-jährigen errungen. Auch von dieser Stelle geht unser Glückwunsch an die zuverlässige und fitte Athletin.
Das nächste Heimspiel findet erst am Sonntag, dem 30.11.2025 um 15:00 Uhr gegen Dingolfing statt.
Für den BBSC im Einsatz: Sophia Minlend, Noelani Kleiner, Sarah Nur Kayadibi, Romy Birnbaum, Paula Reinisch, Anna-Lena Vogel, Angelina Meyer, Maja Pahlke, Hanna Christin Lengkey, Antonia Lutz, Alina Gottlebe-Fröhlich, Luz Götte, Melani Ligacheva
Burkhard Kroll/BBSC Berlin
