Duell der Giganten

Christian Zschiedrich Foto: Sportick

Wenn die Berlin Recycling Volleys sich mit dem VfB Friedrichshafen messen, spricht man mit Recht vom „Duell der Giganten“. Da spielen seit Jahren Teams der Superlative gegeneinander: Die BR Volleys sind in den vergangenen 6 Jahren 5 Mal Deutscher Meister geworden. 2016 gewannen sie außerdem den DVV-Pokal und international den CEV-Pokal. Amtierender deutscher Pokalsieger ist der VfB Friedrichshafen. Die Mannschaft vom Bodensee wurde 13 Mal Deutscher Meister und 15 Mal Deutscher Pokalsieger, hinzu kommen 2016 und 2017 der Titel eines Supercupsiegers. Das ergibt ein Übergewicht an Erfahrung zugunsten VfB.

Interessant ist die Trainer-Story: Seit 2016 ist der ehemalige Bundestrainer Vital Heynen Chefcoach in Friedrichshafen. Stelian Moculecu, mit dem der internationale Erfolg für den VfB kam, ging in Rente. Berlins Manager Kaweh Niroomand warf alle Vorbehalte über Bord und holte Stelian Moculescu für den glücklosen Luke Reynolds aus dem Ruhestand.  Am 6. Mai 2018 feiert der Erfolgstrainer seinen 68. Geburtstag.

Der Erfolg kam zurück. Mit Stelian Moculescu wurde der Finaleinzug um die Deutsche Meisterschaft geschafft, gegen seinen Ex-Verein VfB Friedrichshafen. Wer zuerst 3 Siege in der Finalrunde für sich verbuchen kann, ist Deutscher Meister.

Die erste Begegnung, endete am Bodensee 3:1 für die Berliner. Die Hausherren hatten die Berliner anscheinend unterschätzt. In Berlin erlebten 7.552 Zuschauer im Volleyballtempel Spannung pur. Im Tiebreak siegten die Berliner 3:2. Die Volleys gingen in der Serie mit 2:0 in Führung.

Es fehlt nur noch ein Sieg und der Titel – kaum zu glauben – wäre verteidigt.  Spiel 3, erst im 3. Satz gelang mit 25:22 ein Satzgewinn für die BR Volleys, der 4. Satz ging mit 25:23 an die Schützlinge von Vital Heynen. Es wurde eine 1:3 Niederlage am Bodensee. Die Titelentscheidung ist verschoben. „Was soll’s“, war der Tenor auf der Rückreise. Es geht weiter in der „best of five“-Serie in Berlin. Nutzen die Volleys den nächsten Matchball oder fällt die Entscheidung erst am Bodensee?

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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