Viel Härte und Spektakel beim Eisbären-Sieg

Der Pink in the Rink Monat hat begonnen, im Oktober jeden Jahres laufen die Eisbären in Trikots in der Farbe pink auf. Mit der Aktion rufen die Eisbären zu Spenden für fünf Organisationen auf, so auch für die Berliner Krebsgesellschaft e.V.

Nach drei Auswärtsspielen in Folge, mit der beachtlichen Ausbeute von 7 Punkten, waren am 7. Spieltag die Nürnberg Ice Tigers in der Arena am Ostbahnhof zu Gast. Die Franken hatten am Spieltag zuvor gegen Bremerhaven eine 0:9 Packung bekommen, während die Eisbären in München, im neuen SAP-Garden, einen bemerkenswerten Sieg feiern konnten.

Die Bank der Eisbären ist nach wie vor sehr kurz. Erneut konnten lediglich fünf Verteidiger aufgeboten werden. So konnte die Devise nur lauten, möglichst schlau spielen und effektiv. Die Anfangsphase des Spieles gehörte den Gästen, auch bedingt durch eine Strafzeit, die die Eisbären bereits nach vier Spielminuten kassierten. Die Unterzahl überstanden die Eisbären, mussten weiter Nürnberger Angriffen erwehren.

Der Führungstreffer für die Eisbären fiel fast aus dem Nichts. Leonard Pföderl stand bereits zentral mit dem Rücken zum Tor und zog mal aus der Drehung ab. Der Puck schlug ein, ein Treffer der Marke spektakulär. Nur zwei Minuten später zappelte die Scheibe erneut im Netz. Lean Bergmann zog ab und überwand Leon Hungerecker im Nürnberger Tor. Die Gäste schlugen noch im Anfangsdrittel zurück und erzielten vier Minuten vor der ersten Pausensirene den Anschlusstreffer.

Die hart geführte Partie ging mit einer handfesten Auseinandersetzung in die erste Drittelpause. Drei Spieler pro Mannschaft durften sich die ersten beiden Spielminuten des Mittelabschnitts von draußen ansehen. Ein weiterer Eisbärentreffer fiel in der 29. Minute. Zugeschlagen hatte eine Powerplay Formation. Gabriel Fontaine konnte seine Schusstechnik mit einem One Timer demonstrieren. In der 37. Minute konnte ein Alleingang von Liam Kirk nur unfair gebremst werden. Den fälligen Penalty verwandelte der Gefoulte sicher. Für den Anschlusstreffer der Ice Tigers sorgten die Eisbären selbst. Sie mussten sich eines Powerplays erwehren und Manuel Wiederer wollte einen Puckgewinn spielerisch lösen. Statt den Puck einfach raus-befördern, gab er Ryan Stoa die Vorlage zum 2:4.

Der Schlussabschnitt begann mit einer Verzögerung, verursacht durch eine Choreo der Hartmut Nickel Kurve. Die Konfettikanone war nicht ganz korrekt justiert. Ein Teil der Schnipsel ging auf der Eisfläche nieder. Die Eismeister mussten tätig werden. Geschadet hatte die Pause nicht. In der 42. Minute stellte Zachary Boychuk das Ergebnis auf 5:2.

Der Vorsprung hielt bis in die Schlussphase. Die Hartmut Nickel Kurve konnte sich selbst auf die Schippe nehmen und vor allem feiern. Zwei Powerplay Gelegenheiten konnten die Gäste nicht nutzen. Sie blieben bis zur Schlusssirene konzentriert und erzielten 58 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit sogar noch das 6:3. Erneut konnte sich Bergmann in die Torschützenliste eintragen.

Hans-Peter Becker

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Deutsche Eishockey Liga (DEL)

7. Spieltag

Berlin Uber-Arena 06.10.2024 16:30 Uhr

Eisbären Berlin – Nürnberg Ice Tigers 6:2 (2:1, 2:1, 2:0)

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – Müller, Wissmann (C); Galipeau, Reinke; Mik – Kirk, Byron, Bergmann; Ronning, Boychuk (A), Pföderl; Tiffels (A), Fontaine, Hördler; Schäfer, Wiederer, Veilleux – Trainer: Serge Aubin        

Nürnberg Ice Tigers: Hungerecker (Treutle) – Weber, Headrick; Braun, Haiskanen; Karrer, Shaw; Ribarik – Dove-McFalls, Maier, Gerard; McKenna, Graber, Barratt; Kechter, Stoa, Ustorf; Heigl, Eham, Alanov – Trainer: Mitch O‘Keefe

Tore
1:0 – 11:09 – Pföderl (Ronning, Müller) – EQ
2:0 – 13:13 – Bergmann (Mik, Kirk) – EQ
2:1 – 15:22 – Graber (Barratt, McKenna) – EQ  
3:1 – 29:25 – Fontaine (Veilleux, Kirk) – PP1
3:2 – 31:08 – Stoa (Barratt) – PP1
4:2 – 36:02 – Kirk – PS
5:2 – 41:47 – Boychuk (Ronning, Pföderl) – EQ
6:2 – 59:03 – Bergmann (Byron, Reinke) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 16 (4, 8, 4) Minuten – Nürnberg Ice Tigers: 14 (4, 10, 0) Minuten 

Schiedsrichter

Roman Gofman, Bastian Steingross (Lukas Pfriem, Marcus Höfer)

Zuschauer
13.193

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