Ein Positionspapier mit guten Ideen

Chefredakteur Christian Zschiedrich. Foto Hans-Peter Becker

Mitte November soll das Papier bei der Regionalkonferenz in Leipzig eingebracht und besprochen werden. Die Diskussion ist hiermit öffentlich angestoßen. Jede gute Idee, ganz gleich von welchem Verein oder Fan, ist angebracht und begrüßenswert. Soll es eine vernünftige Reform werden, müssen die Fans von Anfang an eingebunden werden. Die Proficlubs sind aufgerufen, sich zum Thema Strukturreform einzubringen. Im nächsten Jahr, im August sollen auf der Generalversammlung in Berlin dann die notwendige Veränderungen beschlossen werden. Wer könnte von der Reform profitieren ? Im Grunde sollten Alle davon profitieren.

Die wichtigsten Vorschläge:
1. Begrenzung der Spielergehälter und der Anzahl von Leihspielern.
2. Eine Neuverteilung der TV-Gelder wird gefordert.
3. Die vom DFB organisierte 3. Liga soll auch unter das der DFL.
4. Die Profiligen sollen von bisher 18 auf 20 Mannschaften aufgestockt werden. Die Profifußballer sind mit Punkt-, Pokal- sowie Spielen für die Auswahlmannschaften oft bis ans Limit belastet. Die Kader würden größer und somit teurer werden.
5. Die 50+1 Regel sollte beibehalten werden, um dem finanziellen Wildwuchs Einhalt zu gebieten.
6. Fans sind wichtig für die Stimmung in den Stadien. Daher wird eine auf die Stadionbesucher ausgerichtete Anpassung der Anstoßzeiten und die Beachtung von Maximalentfernungen bei Freitags- bzw. Wochentags-Spielen vorgeschlagen. Montagsspiele gehören abgeschafft.

Es bleibt abzuwarten, was von den Vorschlägen übrig bleibt. Geht es nach dem 1. FC Union könnte man sagen, vergesst beim reformieren die Stadionbesucher nicht. Ohne sie macht es keinen Spass Fußball im TV zu schauen. Grund zu großen Optimismus gibt es nicht. Vor allem das Einbeziehen der Fans und somit die geforderte stärkere Fokussierung auf das Stadionerlebnis wird ein Wunsch bleiben. Zu wichtig sind die TV-Gelder für die Vereine geworden. Die Quadratur des Kreises ist noch nie gelungen.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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