Teil zwei des sechstägigen Auswärtstrips – Samstag in Ulm

Drei Tage nach dem 102:93-Erfolg in Limoges sind die Basketballer von ALBA BERLIN am kommenden Samstag (20. Oktober, 18 Uhr, live auf Telekom Sport und im FreeTV auf Sport1) zu Gast bei ratiopharm Ulm. Mit Zwischenstops in Paris und Stuttgart waren die Albatrosse am Donnerstag direkt aus Frankreich nach Baden-Württemberg gereist. Dort erwartet die ALBA-Akteure in Spiel zwei der „Auswärtstournee“ nicht nur ein direkter Konkurrent um die vorderen Tabellenplätze, sondern auch rund 6.200 stimmgewaltige Ulmer Fans.

Aito Garcia Reneses (Headcoach, ALBA): „Wir spielen im Moment sehr viele Spiele, was nicht einfach ist. Besonders die ganzen Reisen mitsamt vieler Verspätungen machen es uns schwer. Wir müssen vor dem Spiel gegen Ulm physisch regenerieren und dazu unsere Konzentration hochhalten. Vor allem, da Ulm eine sehr talentierte Mannschaft mit guter Offensive ist.“

Martin Hermannsson (Spieler, ALBA): „Wir müssen aus dem Spiel in Limoges die guten Dinge mit nach Ulm nehmen. Offensiv haben wir sehr gut gespielt, defensiv müssen wir am Samstag hingegen wieder besser werden. Dass wir jetzt eine ganze Woche am Stück unterwegs sind, hat Vor- und Nachteile: Klar ist das für den Körper durchaus anstrengend, andererseits ist der Trip eine gute Möglichkeit, weiter Teamchemie aufzubauen und sich besser kennenzulernen.“

Dass die Albatrosse nach den ersten Spieltagen mit 2:0 Siegen noch ungeschlagen und die Ulmer mit 0:2 noch ohne Sieg in der Bundesliga dastehen, sagt nur wenig über die Kräfteverhältnisse beider Mannschaft aus. So hatten die Ulmer mit einem Heimspiel gegen den Vorjahresmeister vom FC Bayern und einem Gastspiel beim Halbfinalisten aus Oldenburg ein schweres Startprogramm in die neue Saison. Die Tatsache, dass beide Spiele erst in den Schlussminuten oder der Verlängerung entschieden wurden, lässt erahnen, dass ALBA sich am vierten Spieltag der easyCredit BBL auf einen schwierigen Gegner einstellen muss.

Wie schon in Limoges, bekommen es die Berliner hierbei nicht nur mit einer qualitativ hochwertig besetzten Ulmer Mannschaft, sondern auch mit deren lautstarken Anhängern zu tun. Die erzeugen regelmäßig eine der enthusiastischsten und eindrucksvollsten Kulissen in der easyCredit BBL und werden genau dies aller Voraussicht nach auch am Samstag wieder tun.

Besonders motiviert dürfte dann auch der Ex-Albatros Ismet Akpinar sein. Von 2013 bis 2017 spielte der Point Guard für ALBA und reifte dort vom NBBL-Spieler zum Bundesligaprofi. An der Seite der Ulmer Galionsfigur Per Günther und dem neuen US-Spielmacher Patrick Miller (spielte schon mit Partizan Belgrad im EuroCup gegen ALBA) ist Akpinar in Ulm jetzt meist auf der Position zwei zu Hause, wo er vor zehn Tagen im EuroCup gegen Galatasaray Istanbul mit 26 Punkten und vier Assists eine neue persönliche Karrierebestleistung aufstellte.

Aber auch abseits der Guardpositionen haben ALBAs Gastgeber einige offensive Power in ihren Reihen. So strahlen auch der auf dem Flügel beheimatete US-amerikanische Dreierspezialist Katin Reinhardt (im Vorjahr 42 Prozent) und der explosive und pfeilschnelle neue US-Forward Javonte Green große Korbgefahr aus. Unter den Körben machen der aus Ludwigsburg nach Ulm gewechselte Dwayne Evans und der neuseeländische Nationalspieler Isaac Fotu das Ulmer Spiel mit ihrer Beweglichkeit sehr schnell und dem Berliner Spiel durchaus ähnlich.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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