Sebastian Kühner wird BR Volleys Kapitän

Sebastian Kühner wird BR Volleys Kapitän
Foto: Eckhard Herfet

Alles neu macht die Saison 18/19: Mit neuem Cheftrainer, neuem Kapitän und einer rundum erneuerten Mannschaft starten die BR Volleys in die am Wochenende beginnende Spielzeit. Passend zum frischen Anstrich lud der Hauptstadtclub am Dienstag (09. Okt) zu seiner Saisonauftakt-Pressekonferenz erstmals in die Eventlocation des LASERLINE Druckzentrums ein. Im Mittelpunkt standen neben der Beantwortung der Kapitänsfrage jedoch unweigerlich auch schlechte Nachrichten. Vor der versammelten Berlin-Brandenburger Medienlandschaft rückte zunächst ein Mann in den Fokus, der einst bei den SCC JUNIORS das Volleyball-ABC erlernte und mittlerweile mit Berlins Volleyballteam Nr. 1 fünfmal Deutscher Meister wurde: Sebastian Kühner tritt in die großen Fußstapfen von Robert Kromm und trägt zukünftig den Kapitänsstrich unter seiner Trikotnummer.

Andere Kernthemen waren die großen Projekte für das kommende Spieljahr: Sportlich will der neue Trainer Cedric Enard aus dem hochveranlagten Spielerkader zügig eine schlagkräftige Einheit formen. Abseits seiner Profiabteilung setzt der Hauptstadtclub auf eine nachhaltige und berlinweite Nachwuchsförderung und ein verstärktes soziales Engagement.

Hinzukommt ein Jubiläum der ganz besonderen Art: „10 Jahre Volleyballtempel“ wollen die BR Volleys bei jedem Bundesliga-Heimauftritt mit ihrer Eventserie „10 Jahre | 10 Highlights“ feiern – beginnend mit dem Heimauftakt am 18. Okt gegen Düren unter dem Motto #VolleysComingHome.

Geschäftsführer Kaweh Niroomand über die Ziele des Vereins in der Saison 18/19:
„Wir hatten im Sommer einen großen personellen Umbruch zu verkraften, aber ich bin überzeugt, dass die Mischung in unserem neuen Team stimmig ist. Gemeinsam mit Cedric Enard konnten wir eine Mannschaft zusammenstellen, die nicht nur sportlich, sondern auch sozial zusammen funktionieren kann. Der sportliche Erfolg ist natürlich immer das beste Marketing, aber wir wollen uns darüber hinaus auch zivilgesellschaftlich engagieren und unsere Nachwuchsarbeit weiterhin intensivieren.“

Cheftrainer Cedric Enard über den Saisonstart in Hildesheim und gegen Düren:
„Wir sind aufgrund der Weltmeisterschaft natürlich spät dran mit der Vorbereitung, doch das letzte Turnier in Polen war ein wichtiger Impuls für unsere Mannschaft. Ich bin hochmotiviert für das Auftaktmatch gegen Giesen und das erste Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle am 18. Oktober gegen Düren. Diese Vorfreude ist im Team ebenso spürbar. Mit unserer guten Balance aus Erfahrung und jugendlicher Frische können wir vom ersten Spiel an viel erreichen.“

Sebastian Kühner über seine neue Führungsrolle im BR Volleys Team:
„Als Dienstältester sehe ich es als meine Aufgabe, den Neuen die Philosophie der BR Volleys zu vermitteln. Es geht für unsere Neuzugänge nicht nur darum, hierherzukommen, Titel zu gewinnen und weiterzuziehen. Wir bauen in Berlin seit Jahren etwas auf, an dem jeder im Team mitwirken soll und muss. Als Verein haben wir uns mittlerweile, national wie international, eine hervorragende Reputation erworben, die es natürlich zu festigen und auszubauen gilt.“

Doch leider gab es den zahlreich erschienenen Medienvertretern nicht nur Positives zu berichten. Ihre zwei überzeugenden Siege bei den letzten Testspielen in Polen (3:2 vs. Belchatow und 3:0 vs. Jastrzebski Wegiel) mussten die Hauptstädter teuer bezahlen. Mit Moritz Reichert (Doppelter Bänderriss) und Benjamin Patch (Meniskusquetschung) fallen zwei Hoffnungsträger des neuen BR Volleys Teams für mehrere Wochen aus. Beide Angreifer befinden sich bei Mannschaftsarzt PD Dr. Oliver Miltner in Behandlung und werden Coach Enard nicht nur zum Saisonstart in Hildesheim (13. Okt) und zum Heimauftakt gegen Düren (18. Okt) fehlen.

Christof Bernier

 

 

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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