Niederlage in der Overtime

An die erste Auflage des Duells der Eisbären gegen die Düsseldorfer EG, am 8. Spieltag der laufenden Saison erinnern die Berlin sich nicht so gern. Die Partie wurde mit 1:3 verloren. In der zweiten Auflage am 27. Spieltag lief es für die Eisbären etwas besser.

Dieses Mal gelang ihnen ein sehr frühes Tor. Am 8. Spieltag war es Luca Zitterbart, der Düsseldorf in der ersten Spielminute in Führung brachte und am 27. war es Marcel Noebels, nach exakt 56. Sekunden stoppte die Spieluhr. Ein Powerplay in der 7. Minute brachte die Erhöhung auf 2:0, Torschütze war erneut Noebels. Das erste Drittel gehörte den Eisbären, wenn auch den Düsseldorfern in 18. Minute der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang. Getroffen hatte Alexander Ehl.

Das zweite Drittel hatte kaum begonnen und wieder klingelte es im Düsseldorfer Kasten. Ein Solo von Giovanni Fiore sorgte für das 3:1. Die Eisbären bogen in die Siegerstraße ein. Doch die Gäste hefteten sich an ihre Fersen und trafen bis zur letzten Drittelpause noch zweimal, Cedric Schimenz und Stephen Macauly waren die Torschützen.

Wieder war es ein ganz schnelles Tor für die Eisbären zum Drittelbeginn. Matt White traf bereits nach 22 Sekunden und stellte damit den Rekord für dieses Spiel auf. In den vorangegangenen Dritteln waren 56 und 52 Sekunden. Es war noch nicht Schluss mit dem Toreschießen. Die Gäste trafen in der 34. und 45. Minute und kämpften sich bis auf ein Tor wieder heran.

Das an Toren reiche Spiel ließ beide weiter jubeln. In der 48. Minute stand 6:4 für die Eisbären und wieder verkürzten die Gäste, da lief die 52. Spielminute. Es waren 11 Tore bis dahin insgesamt, selbst für ein Eishockeyspiel nicht alltäglich.

In den letzten zwei Spielminuten nahmen die Düsseldorfer ihren Goalie vom Eis. Die Eisbären trafen nur den Pfosten des verwaisten Tores, während die Gäste einnetzen konnten. Nach dem Ende der regulären Spielzeit stand es 6:6, ein zwischenzeitlicher 4:1 Vorsprung der Eisbären hatte nicht gehalten.

Die Overtime begann mit einem 4 zu 3 Überzahlspiel für die Gäste, Jonas Müller hatte sich zum Schluss eine Strafe eingefangen. 19 Sekunden vor dem Ende machten die Gäste den zweiten Punkt perfekt und siegten in der Overtime mit 7:6.

Nach dem Spiel äußerte Gästetrainer Harold Kreis, dass heute nicht die bessere Mannschaft gewonnen hat und dem Spielverlauf nach hätte er einen Sieg nicht für möglich gehalten. Serge Aubin meinte: „So ein Spiel darf man nicht verlieren.“ Marcel Noebels, der zwei Tore erzielte, äußerte: „Diese Niederlage müssen wir kurz auswerten, das Schöne an unserem Sport ist, dass es sehr schnell weiter geht.“ Bereits am Sonntag, 5.12. spielen die Eisbären in Schwenningen, sicherlich mit einiger Wut im Bauch.

Hans-Peter Becker

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