Nationalspieler Paul Drux verletzt – lange Pause droht

Das 25:26 der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark war schon bitter genug, nun folgte die Verletzungsmeldung von Füchse-Spieler Paul Drux. Die Untersuchung in Kroatien ergab einen Innenmeniskusriss. Der 22-jährige befindet sich derzeit auf dem Weg nach Berlin, bereits am Donnerstag wird er operiert. Am gestrigen Abend unterlag das deutsche Nationalteam bei der EURO 2018 mit 25:26 gegen Dänemark. Dabei musste Bundestrainer Christian Prokop schon Mitte der ersten Halbzeit auf Füchse-Spieler Paul Drux verzichten. Ohne Fremdeinwirkung verdrehte sich der 22-jährige Rückraumspieler das rechte Knie. Bandagiert verfolgte er den restlichen Krimi von der Bank aus. Noch während der Partie wurde er von Nationalmannschaftsarzt Dr. Kurt Steuer und Physiotherapeut Peter Gräschus betreut, nach Abpfiff erfolgte die MRT-Untersuchung im Krankenhaus. Die Diagnose ergab einen Riss des Innenmeniskus am rechten Knie.

Paul Drux trat zunächst die Rückreise nach Berlin an, wird dort von der medizinischen Abteilung der Füchse betreut, bevor er nach Straubing reist. Dort wird ihn Prof. Heinz-Jürgen Eichhorn vom sportopaedicum operieren, der auch schon Ignacio Plaza Jimenez behandelte. Die weiteren Rehabilitationsmaßnahmen werden in dem Zusammenhang besprochen und koordiniert. Derzeit ist zu befürchten, dass Paul Drux mindestens drei Monate ausfallen wird. „Die Verletzung von Paul Drux ist unglaublich bitter und tut mir vor allem für ihn sehr leid“, bedauerte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning den Ausfall, „natürlich wird er uns in der Nationalmannschaft und auch bei den Füchsen sehr fehlen.“ Als Vize-Präsident des Deutschen Handballbundes war Bob Hanning gestern ebenso beim Spiel wie auch Füchse-Trainer Velimir Petkovic, der den Ausfall seines Schützlings mitansehen musste.

„Es ist sehr ärgerlich für mich schon wieder auszufallen“, war die Stimmung bei Paul Drux nach der Diagnose entsprechend getrübt, „ich kann mir noch gar nicht vorstellen die weiteren Spiele vor dem Fernseher verfolgen zu müssen.“ Dabei wird Drux den weiteren Turnierverlauf des DHB-Teams natürlich begleiten: „Auch wenn ich nicht mehr vor Ort sein und mithelfen kann, wünsche ich dem Team alles Gute und drücke fest die Daumen für das Spiel gegen Spanien.“

Quelle: Füchse Berlin

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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