Kein Match-Glück und ein hart erkämpfter Punkt

Die Trauben hängen hoch für den 1. FC Union Berlin im zweiten Bundesligajahr. Am 5. Spieltag war der SC Freiburg zu Gast in der Alten Försterei und der Trainer der Breisgauer hatte für das Spiel die richtige Devise ausgegeben. „Wir dürfen uns hier nicht auffressen lassen.“ Es gelang, am Ende stand leistungsgerechtes 1:1 auf dem Totomat. So heißt die Anzeigetafel auf Schweizerdeutsch und der Schweizer Trainer der Eisernen hat das Unentschieden mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis genommen haben. „Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich heute sehr zufrieden. Wenn man aber einen so hohen Aufwand betreibt und so viele Möglichkeiten hat, dann musst du das Spiel gewinnen. Deshalb dürfen wir mit dem Resultat nicht zufrieden sein. Am Schluss war es ein verdienter Punkt,..“ Aufwand und Nutzen standen in diesem Spiel für die Eisernen in keinem günstigen Verhältnis. Fast zwei Kilometer mehr gelaufen als der Gegner, trotz gleicher Spielanteile ein deutliches Chancenplus und dazu ein Gegner, der die Saison mit ähnlichen Ambitionen bewältigen will. Beide wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einsammeln und dabei gehörigen Abstand zum Tabellenkeller halten.

Bleibt als Fazit, dass die Freiburger mit der Punkteteilung zufriedener sind als die Hausherren. Unions Torhüter Andreas Luthe war wie sein Trainer mit dem Spielausgang eher unzufrieden. Beim Gegentor war er machtlos und allzu knifflige Situation beschwörten die Freiburger vor seinem Kasten nicht herauf. Trotzdem sprach er nach dem Spiel von einem intensiven Arbeitstag.

In der Aufstiegssaison hatten die Eisernen nach 5 Spieltagen erst 4 Punkte auf der Habenseite, aktuell sind bereits deren 6. Insofern können sie zufrieden sein. Allerdings ist hier anzumerken, dass mit Ausnahme der Gladbacher, die anderen Kontrahenten in etwa dem gleichen Leistungslevel entsprachen. Die kommende Aufgabe führt die Eisernen nach Hoffenheim.

Hans-Peter Becker

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