Hertha weiter auf der schiefen Bahn und Union bleibt Eisern

Die Berliner Ausbeute war mager am 19. Spieltag der Bundesliga. In der frostigen Wuhlheide holten die Eisernen einen Punkt, wiederholten das Ergebnis vom Hinspiel und ärgerten erneut einen Champions-League Teilnehmer. Sie liefen wie die Wiesel, spulten über 6 km mehr ab als Mönchengladbach und hatten so das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Egal wer spielt, da steht immer eine kompakte Mannschaft auf dem Feld. In den bisherigen 19 Saisonspielen konnten nur in 4 davon nichts geholt werden. Ein Freistoß brachte die Eisernen in Front und mehr als den Ausgleich gestatteten die Eisernen nicht. Ziel war, ist und bleibt der Klassenerhalt, kann da eigentlich noch was schiefgehen?

Ein Blick zur Hertha verheißt dagegen was ganz anderes. Die Entfernung in der Tabelle zwischen den beiden wird immer größer, beträgt inzwischen 12 Punkte. Das Beben in Charlottenburg hat sich Ergebnis technisch nicht oder noch nicht niedergeschlagen. Bei der Eintracht in Frankfurt hielt die neu formierte Truppe von Pal Dardai (6 Neue in der Startformation) lange mit. Die größte Überraschung war, im Tor stand Rune Jarstein und der Routinier zeigte, dass er nichts verlernt hatte. Er hielt in der ersten Halbzeit den Kasten sauber. Hertha ging sogar in Führung. Das kleine Licht der Hoffnung bekam nur eine Minute, länger hielt die Führung nicht und in der Schlussphase wurde es bitter. Hertha verliert weiter und kommt der gefährlichen Zone der Tabelle näher. Der Relegationsplatz ist verdammt nah.

Viel Grund zum Optimismus gibt es rund um das Olympiastadion nicht. Es könnte sogar richtig bitter werden. Der nächste Gegner heißt Bayern München. Die Eisernen müssen nach Mainz und sollten sie dort punkten, käme das dem Ortsrivalen nicht ungelegen.

Hans-Peter Becker

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