33:21-Sieg gegen TBV Lemgo
Vom Festtag zurück in den Alltag. Die Füchse haben diese Herausforderung nahezu problemlos gemeistert. Vier Tage nach der emotionalen Partie gegen den SC Magdeburg ging der Hauptstadt-Klub die Aufgabe gegen den TBV Lemgo konzentriert an. Sportvorstand Stefan Kretzschmar gestand hinterher: „Ich hatte zu Beginn ein wenig Bauchschmerzen, weil man nach dem Magdeburg-Kracher das Gefühl hatte, es wird ein gemütlicher Donnerstagabend, sowohl auf den Rängen als auch in der Körpersprache unserer Spieler“. Dem war jedoch nicht so, obwohl der Unterschied besonders in Sachen Spieltempo im Vergleich zum Sonntag augenscheinlich war.
Die Berliner gingen schnell in Führung, wobei sich u.a. Linksaußen Tim Freihöfer als sicherer Vollstrecker zeigte – 10:6/18. Die Gäste aus Ostwestfalen organisierten eine bewegliche und variable Abwehr, konnten den Gastgebern jedoch nicht entscheidend beikommen, auch weil sich in ihren Spielaufbau viele technische Fehler einschlichen und die Wurfleistungen ungenügend waren. Das alles zur Genugtuung der Füchse und der 6.727 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle. Trainer Jaron Siewert sah mit kritischem Blick allerdings auch Mängel bei seinem Team: „Dann geht jeder ein wenig runter vom Gaspedal, wir haben kein Zug zum Tor, spielen parallel und sind nicht zielführend unterwegs“. Der Vorsprung geriet aber nicht in Gefahr. Während der ersten Hälfte warf Mathias Gidsel sein 100. Saisontor und trug so auch zur Pausenführung bei – 16:11.
Nach dem Wechsel setzten die Hausherren dort fort, wo sie nach 30 Minuten aufgehört hatten. Keine Schwächephase gab es diesmal im Füchse-Spiel. Kontinuierlich wuchs der Vorsprung gegen die „Kehrmänner“, die ihrem Coach Florian Kehrmann zum Dienstjubiläum – zehn Jahre Trainer im Verein – kein Geschenk machen konnten. Trainer Siewert brachte viele Spieler zum Einsatz, auch im Angesicht der noch anstehenden Partien. Insgesamt acht verschiedene Akteure waren letztlich an der Torausbeute beteiligt – beim 33:21, dem deutlichsten Heimsieg der Füchse in dieser Saison, der Tabellenplatz zwei einbrachte. Im dicht gedrängten Spielplan wartet am Montag (16.12.2024) das Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt auf die Berliner.
Für die Füchse erfolgrech: Štrlek (1), Andersson (6), Lichtlein (4), Gidsel (6), Freihöfer (6), Beneke (4), Herburger (1), av Teigum (4), Marsenic (1).
Herbert Schalling
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