Eishockey war sein Sport – Nachruf auf Günter „Elle“ Elbracht (1934 – 2017)

Foto: Hans-Peter Becker

Am 14. Februar 2017 verstarb im Alter von 82 Jahren der Sportjournalist Günter „Elle“ Elbracht. Der gebürtige Thüringer studierte nach dem Abitur Journalismus in Leipzig und ging 1960 nach Berlin, wo er für Sportredaktion der zentralen Nachrichtenagentur der DDR (ADN) arbeitete. Er berichtete von Olympischen Spielen und Eishockey-Weltmeisterschaften. Bis zur Abwicklung des ADN im Jahre 1992 war er dort beschäftigt. Nach einer kurzen Zeit im Vorruhestand konnte er als freier Mitarbeiter bei der Deutschen Presse Agentur DPA weiter über den von ihm so geliebten Eishockeysport berichten. In der preisgekrönten Film-Dokumentation von Pepe Danquart über die Geschichte der Eisbären „Heimspiel- und Du fühlst den Osten“, uraufgeführt im Jahre 2000, trat Elbracht als Kronzeuge auf. Er war fast immer vor Ort, wenn die Eisbären und früher die Dynamos im Wellblechpalast spielten. Selbst bei den Trainingseinheiten war er als sachkundiger Beobachter vor Ort. In der neu erbauten Arena am Ostbahnhof hatte er selbstverständlich seinen festen Platz auf der Pressetribüne. Bis zum Schluss verfolgte er die Spiele der Eisbären. Nach einer Hüftoperation war er auf eine Krücke angewiesen, das hielt ihn aber nicht vom Besuch der Spiele ab. Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde, vor dem Spiel gegen Ingolstadt, wurde Günter „Elle“ Elbracht in gebührender Form von den Eishockeyfans und Journalisten-Kollegen verabschiedet. Sein Bild erschien auf dem Videowürfel. Eine schöne Geste für einen Journalisten, dem Eishockey so am Herzen lag.

Mach`s gut Elle, wir werden Dich nicht vergessen.

Hans-Peter Becker

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