Es war bereits ein Riesending, dass die Eishockey-Frauen der Eisbären sich für das Final-Four Turnier qualifizieren konnten. Pandemiebedingt hatte der Eishockeybund beschlossen, den Meister in dieser Form im Bundesleistungszentrum in Füssen zu ermitteln. Im vergangenen Jahr wurde der Spielbetrieb eingestellt und kein Meistertitel vergeben.
Die Eisbärinnen hatten sich als Tabellenvierter qualifiziert und waren als Underdog angereist. Im Halbfinale trafen sie am Samstag, 13. März auf den Tabellenersten der Hauptrunde den ERC Ingolstadt. Was kaum für möglich gehalten wurde, am Ende wurde es ein 2:1 Erfolg. Darüber wurde auch vor dem DEL-Spiel der Herren gegen Düsseldorf informiert. Im Finale am darauffolgenden Sonntag war der Gegner, ESC Planegg-Würmtal eine Nummer zu groß für die Eisbärinnen. Sie verloren nach großem Kampf das Spiel mit 1:4.
Es gibt für die Berlinerinnen keinen Grund zur Traurigkeit. Der Vizemeister-Titel war nach dem turbulenten Saisonverlauf nicht zu erwarten. Seit dem November konnten die Frauen von Trainer Sebastian Becker ihre Spiele nur noch auswärts bestreiten. Aufgrund eines Senatsbeschlusses durften in Berlin keine Spiele mehr stattfinden.
Hans-Peter Becker