Diese Frage muss gestellt werden, nach der dritten Heimniederlage in Folge. Am Freitag, 14.12. war gegen den Tabellenletzten aus Schwenningen nichts zu holen. Trotz statistischer Überlegenheit, abgesehen von den Strafminuten, verloren die Eisbären mit 1:3.
Kapitän Andre Rankel meinte nach dem Spiel, „das wir nicht schlecht gespielt haben“. Sein Trainer Clement Jodoin sah es ähnlich. Die Mannschaft hat sich bemüht, nur keinen Weg gefunden, Tore zu erzielen. Die 10.488 Zuschauer sahen das wohl anders. Viele verließen vorzeitig die Halle und als 10 Sekunden vor dem Spielende, der Trainer erst eine Auszeit nahm, wurde das mit gellenden Pfiffen quittiert.
Die Gäste gingen in der 28. Minute durch Ville Korhonen in Führung. Die Eisbären waren in Unterzahl. Postwendend, nur 32 Sekunden später gelang der Ausgleich durch einen Treffer von James Sheppard. Das wude zunächst im Video überprüft, es war regelkonform erzielt worden. Bis zum Spielende versuchten die Eisbären, immer verzweifelter ein Tor zu erzielen. Entweder hatten sie Pech oder Dustin Strahlmeier, der Schwenninger Goalie, war auf dem Posten. Die stattliche Anzahl von 57 abgegebenen Torschüssen erbrachte null Treffer. Die weitgereisten Gäste vom Schwarzwaldrand konterten und schlugen eiskalt zu. In der 39. und in der 45. Minute erhöhten Jussi Timonen und Korhonen mit seinem zweiten Treffer auf 3:1.
Ein Spiel, dass aus Sicht der Eisbären viele Fragen aufwirft. Die Mannschaft war gut vorbereitet und auf soll die Stimmung gut gewesen sein. Auf dem Eis hat sich das nicht niedergeschlagen. Am kommenden Sonntag, 16.12. spielen die Eisbären in Köln. Das wird eine deutliche Leistungssteigerung nötig sein, um nicht weiter an Boden zu verlieren. Aktuell sind die Eisbären auf Platz neun der Tabelle, das würde nur für die Pre-Playoffs reichen. Sicherlich zu wenig, für den amtierenden Vize-Meister.
Hans-Peter Becker