Eisbären holen drei Punkte gegen Frankfurt

DEL 40. Spieltag 21.01.2024 14:00 Uhr MB-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Löwen Frankfurt 4:3 (0:1/2:1/2:1)

Teil Zwei des Heimspielwochenendes, zu Gast waren die Löwen Frankfurt. Die Sportstadt Berlin hatte fast zeitgleich zum Event an der Warschauer Brücke noch zwei weitere Angebote für die Sportfans. Im Olympiastadion bemühte sich Hertha um Punkte und im Prenzlauer Berg luden die BR Volleys zum Spitzenspiel gegen den VfB Ludwigshafen. Beachtlich, dass der Stadionsprecher Uwe Schumann erneut ein ausverkauftes Haus vermelden konnte.

Sie sahen einen etwas verhaltenen Beginn beider Mannschaften. Nach neun absolvierten Spielminuten hatten die Gäste nicht einen einzigen Torschuss in Richtung Jake Hildebrand abgefeuert. Die Eisbären dagegen hatten mit ihren Torannäherungen kein Glück. Der erste Torschuss der Gäste fand dagegen gleich den richtigen Weg. Der torgefährlichste Verteidiger der DEL, Maksim Matushkin markierte in Berlin seinen Saisontreffer Nummer 16. Ein Treffer aus dem Nichts, aktiver waren die Eisbären. Diese Führung nahmen die Löwen mit in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt schienen die Eisbären einen Weg gefunden zu haben, wie den Löwen beizukommen ist. Es folgte ein Doppelschlag in der 26. und 27. Minute und das Spiel war gedreht. Die Torschützen waren Tobias Eder und Zachary Boychuk. Es hatten den Eindruck, der Eingang zur Siegerstraße war gefunden. Die zuletzt dreimal hintereinander siegreichen Frankfurter schlugen zurück. Der erste Gast auf der Strafbank war ein Eisbär. Das Powerplay nutzten die Gäste und glichen aus. Dominik Bokk fälschte einen Schuss von Ville Lajunen unhaltbar für Hildebrand ab. Mit dem 2:2 ging es in die letzte Drittelpause

Frederik Tiffels trifft zum 4:2 Foto: © Stephan Wenske

Im Schlussdrittel lief es zugunsten der Eisbären, in der 44. Minute gelang Frederik Tiffels ein Treffer im Powerplay und in der 51. schraubte Kapitän Kai Wissmann das Ergebnis auf 4:2. Es war eine 4 zu 4 Situation auf dem Eis und durch den Treffer von Wissmann waren die Eisbären in Unterzahl. Die wurde überstanden sowie eine weitere knapp fünf Minuten vor dem Ende. In den letzten knapp drei Spielminuten setzten die Gäste alles auf eine Karte und nahmen ihren Goalie vom Eis. Die Sekunden verannen, Tobias Eder verpasste die Riesenchance für 5:2, dafür klingelte es im Eisbärenkasten. Es waren noch eine Minute und 17 Sekunden auf der Uhr und es stand nur noch 4:3 für die Eisbären. Ein Schuss der Frankfurter wurde 23 Sekunden vor dem Ende vorsichtshalber im Video überprüft. Es blieb bei dem am Ende knappen Erfolg für die Eisbären. Die kleine Siegesserie der Frankfurter riss in Berlin.

Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin): „Ich bin sehr zufrieden mit unserem heutigen Spiel. Ich denke, es war unsere beste Partie seit der Länderspielpause im November. Wir sind sehr strukturiert aufgetreten und haben unsere Leistung über die gesamte Spieldauer abgerufen. Vor dem ersten Gegentreffer ist uns ein kleiner Fehler unterlaufen, den Frankfurt direkt ausnutzte. Im Mitteldrittel haben wir das Spiel übernommen und viele gute Spielzüge aufgezogen. Auch nach Frankfurts unglücklichem Ausgleich war ich weiterhin sehr zuversichtlich. Wir haben wenig zugelassen und unsere Defensivzone gut verteidigt. Wir wurden dafür belohnt, über die gesamte Spieldauer hart gekämpft zu haben. Ich bin stolz auf meine Spieler.“  

Für die beste Partie seit der Länderspielpause im November lassen sich andere Spieltage nennen. Die Eisbären sind auf gutem Weg zur Playoffform. Nach Punkten haben sie wieder mit dem Überraschungsteam aus Bremerhaven gleich gezogen und sind Dank des besseren Torverhältnisses wieder Tabellenführer. Nach und nach kehren jetzt verletzte Spieler zurück, gegen Frankfurt waren Lean Bergmann und Blaine Byron nach längeren Verletzungspausen wieder dabei. „Mit fünf Punkten hatten wir ein gutes Wochenende. Es war wichtig, dass Lean Bergmann und Blaine Byron wieder dabei waren.“ Diese Worte von Eisbären Kapitän Kai Wissmann fassen das Heimspielwochenende gut zusammen. 

Hans-Peter Becker

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Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – Müller, Ellis (A); Melchiori, Wissmann (C); Geibel, Mik; Nowak – Tiffels, Wiederer, Bergmann; Noebels (A), Boychuk, Pföderl; Veilleux, Eder; Hördler; Heim, Byron, Bartuli – Trainer: Serge Aubin     

Löwen Frankfurt: Hudacek (Cüpper) – Matushkin, Lajunen; Lauridsen, Gnyp; Blood, Wirt – Schweiger, Kunyk, Brace; Napravnik, Rowney, Bokk; Breitkreuz, Burns, Alanov; Bicker, Vogt, Wenzel – Trainer: Franz-David Fritzmeier

Tore
0:1 – 12:01 – Matushkin (Breitkreuz) – EQ
1:1 – 25:37 – Eder (Nowak) – EQ
2:1 – 26:54 – Boychuk (Pföderl, Noebels) – EQ
2:2 – 37:16 – Bokk (Lajunen, Rowney) – PP1
3:2 – 43:59 – Tiffels (Noebels, Wissmann) – PP1
4:2 – 50:46 – Wissmann (Byron) – 4-4
4:3 – 58:43 – Kunyk – 6-5

Strafen
Eisbären Berlin: 6 (0, 2, 4) Minuten – Löwen Frankfurt: 6 (0, 0, 6) Minuten 

Schiedsrichter

Kilian Hinterdobler, Marian Rohatsch (Nikolaj Ponomarjow, Marcus Höfer)

Zuschauer
14.200

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