Wasserball-Lokalderby in Schöneberg

Foto: Wasserfreunde Spandau 04

Wasserfreunde Spandau 04 – SG Neukölln. Am Samstag, 20.01., 16 Uhr, steht für die Wasserfreunde Spandau 04 in der Schwimmhalle Schöneberg, Sachsendamm 11, 10829 Berlin, das erste Heimmatch des Jahres 2018 auf dem Programm. Es geht um die inoffizielle Stadtmeisterschaft, denn der Meister empfängt mit der SG Neukölln im „ewigen Lokalderby“ den erstarkten Erstliga-A-Gruppen-Rivalen, der aktuell auf Platz 4 der Tabelle – vor Potsdam, Uerdingen, Esslingen und den White Sharks – liegt. Mit den früheren Spandauern Andreas Schlotterbeck (Kapitän), David Kleine und Tim Donner im Team sowie dem Ex-Nationalcenter Thomas Schertwitis als Trainer sind die Neuköllner stabiler geworden und auf keinen Fall zu unterschätzen. Gleichwohl ist Spandau als verlustpunktfreier Spitzenreiter der klare Favorit. Bisher siegten immer die Wasserfreunde. Ihr bestes Ergebnis gegen die Spandauer erreichten die Neuköllner vor rund zwei Jahrzehnten: eine Niederlage mit einer Tordifferenz von nur einem Tor.

Damals spielte Thomas Schertwitis bei den Neuköllnern. Bei der Samstagspartie wird sich zeigen, wie die Spandauer Spieler die zwei bisherigen Herausforderungen dieses Jahres – am 13. Januar gewann das Team in der Champions League mit 6:5 bei Steaua Bukarest, am 16. Januar verlor ein halbes Dutzend der 04-Akteure mit der deutschen Auswahl in der Weltliga das Heimspiel in Uerdingen gegen den Weltmeister Kroatien mit 4:13 – verkraftet haben. „Neukölln ist eine andere Ebene und verlangt von uns dennoch unsere volle Motivation, Konzentration und den Willen zur Steigerung des zuletzt Gezeigten“, sagt Trainer Petar Kovacevic.

Bereits am kommenden Mittwoch empfangen die Wasserfreunde mit Pro Recco Genua eine der weltbesten Klubmannschaften zu Champions-League-Spiel 7 in Berlin. Spandau wird nach den Überraschungssiegen gegen die ungarischen Top-Teams Szolnok (CL-Sieger 2017) und Eger erneut zeigen müssen, dass die Berliner Spieler Kontrahenten dieses Formats Paroli bieten können. Gegen die SG Neukölln wollen Kapitän Marko Stamm und seine Teamkollegen beweisen, dass sie auch auf die internationalen Spiele gut vorbereitet sind.

Peter Röhle

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert