Debakel zum Playoff-Auftakt

DEL Playoff Viertelfinale Spiel 1

17.03.2024 16:30 Uhr Arena am Ostbahnhof

EHC Eisbären Berlin – Adler Mannheim 1:7 (0:2/0:2/1:3)

Serienstand Best of seven 1:0 für Adler Mannheim

Im 1. Drittel des ersten Spiels der Viertelfinalserie gab es ein böses Erwachen für die Eisbären. Die Adler kreisten souverän über das Eis in Berlin und schenkten den Eisbären gleich zwei Tore in den ersten zehn Minuten ein. Der erste Torschuss im Spiel gehörte des Eisbären, der landete in der Fanghand von Arno Tiefensee, anschließend gelang ihnen nichts mehr. In der vierten Minute gingen die Adler durch einen Abfälscher von Tom Kühnhackl in Führung und bauten sie in der siebten Minute durch Stefan Loibl weiter aus. Dem Treffer vorausgegangen war ein Abwehrschnitzer von Kai Wissmann. Den Eisbären gelang so gut wie nichts. Nicht einmal zwei Powerplay-Situationen halfen. Sie konnten sich bei ihrem Goalie Jake Hildebrand bedanken, dass sie nicht mit einem höheren Rückstand das Eis zur ersten Pause verlassen mussten.

Im Mittelabschnitt sah das Spiel der Eisbären besser aus. Sie versuchten sich in das Spiel zu kämpfen und kamen zu einigen Torchancen. Es fehlte entweder das Scheibenglück oder Arno Tiefensee, der junge Mannheimer Goalie, war zur Stelle. Den Weg Tore zu schießen betraten wieder die Mannheimer. Mit einem Doppelschlag in der 36. und 37. Minute schraubten sie das Zwischenergebnis auf 0:4 aus Sicht der Eisbären. Die Torschützen waren Kris Bennett und Keaton Thompson. Der Treffer zum 3:0 war eine sechs gegen fünf Situation, es war eine Strafe angezeigt.

Gewaltig auf den Hosenboden gesetzt – Eisbären Fehlstart zum Playoff-Auftakt

Mit Beginn des Schlussabschnitts wechselten die Eisbären den Torhüter. An Jake Hildebrand lag es nicht, dass sich mehr und mehr ein katastrophaler Fehlstart in die Playoffs abzeichnete. In der 43. Minute durfte Jonas Stettmer den Puck aus seinem Tor holen. Der Blick zum Videowürfel wurde immer trauriger für die Eisbärenfans in der ausverkauften Arena. Torjubel brandete nur eine Minute später auf. Ty Ronning brachte endlich was Zählbares für die Eisbären zustande. Den Rest der Spielzeit spulten die Gäste souverän ab.

Ja, die Heimspiele der Eisbären, sie waren ja in der Hauptrunde nicht unbedingt eine Stärke auf dem Eis am Ostbahnhof. In der 51. Minute stand es 6:1 für die Adler und die Lücken auf den blauen Sitzen, vor allem im Unterrang, wurden größer. Schnell nach Hause, die Niederlage abhaken. Es wurde nur ein Spiel verloren. Obwohl, so darf eigentlich nicht verloren werden. Da war es schließlich egal, dass Denis Reul das Schlussergebnis auf 7:1 schraubte.

Dallas Eakins war stolz auf das Spiel seiner Mannschaft. Es gab Probleme bei der Anreise und er hatte sich vor dem Spiel einige Sorgen gemacht. Für ihn war das Spiel enger, als es das Ergebnis aussagt.

Für Serge Aubin war es eines der schlechtesten Eisbärenauftritte, die Spieler sollten peinlich berührt sein. Jetzt gilt es daraus zu lernen, schließlich war es nur eine Niederlage.

Hans-Peter Becker

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Fotos: © Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (ab 41. Spielminute: Stettmer) – Müller, Wissmann (C); Melchiori, Schemitsch; Geibel, Ellis (A); Hördler – Noebels, Boychuk, Pföderl; Tiffels, Eder, Ronning; Bergmann, Wiederer, Descheneau; Veilleux, Heim, Mik – Trainer: Serge Aubin      

Adler Mannheim: Tiefensee (Brückmann) – Jokipakka, Gawanke; Gilmour, Holzer; Thompson, Reul; Pilu – Wolf, Vey, Plachta; Bennett, Gaudet, Fischbuch; Kühnhackl, Loibl, Szwarz; Thiel, MacInnis, Proske – Trainer: Dallas Eakins

Tore
0:1 – 03:44 – Kühnhackl (Loibl, Holzer) – EQ
0:2 – 06:32 – Loibl (Kühnhackl, Szwarz) – EQ  
0:3 – 35:54 – Bennett (Gaudet, Plachta) – 6-5
0:4 – 36:20 – Thompson (Kühnhackl, Szwarz) – EQ
0:5 – 42:26 – Loibl (Szwarz, Pilu) – EQ
1:5 – 43:54 – Ronning (Eder, Tiffels) – EQ
1:6 – 50:08 – MacInnis (Vey, Plachta) – PP1
1:7 – 59:20 – Reul (Kühnhackl, Szwarz) – EQ  

Strafen
Eisbären Berlin: 8 (0, 2, 6) Minuten – Adler Mannheim: 8 (4, 2, 2) Minuten 

Schiedsrichter

Sean MacFarlane, Martin Frano (Maksim Cepik, Tobias Schwenk)

Zuschauer
14.200

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