Auswärts in Regensburg

Der 1. FC Union muss am 10. Spieltag nach Regensburg. Der Aufsteiger ist solide in die Saison gestartet. Bisher wurden 9 Punkte gesammelt. Achim Beierlorzer übernahm die Mannschaft nachdem nicht unbedingt erwarteten Aufstieg – erfolgreiche Relegation gegen München 1860 – von Heiko Herrlich, der ein Angebot von Leverkusen bekam. Jahn Regensburg ist eine Mannschaft, die von der Kompaktheit lebt. Es ist eine Elf der Namenlosen. Mit Innenverteidiger und Freistoßspezialist  Marvin Knoll steht sogar ein waschechter Berliner in ihren Reihen, einer mit Hertha-Vergangenheit. Er äußerte sich zum bevorstehenden Spiel, „Union verfügt über einen der stärksten Kader der Liga, wenn wir alles raus hauen, könnte was gehen.“

Beide Mannschaften kommen aus der Länderspielpause mit unterschiedlichen Erlebnissen. Während Jahn Regensburg zwei Wochen über die Niederlagen gegen den SV Sandhausen nachdenken musste, konnten die Eisernen das Feeling eines Sieges über Erzgebirge Aue mit in die Pause nehmen. Die Aufgabe in Regensburg könnte sich ähnlich gestalten, wie im Erzgebirge. Sicher werden die Spieler des Jahn zunächst darauf bedacht sein, ein Gegentor zu verhindern. Wenn es sich anbietet wird schnell gekontert. Torwart Philipp Pentke kann von hinten heraus das Spiel schnell machen. Darauf müssen die Eisernen eine Antwort finden. Die Regensburger haben als einzige Mannschaft der 2. Liga bisher noch nicht Unentschieden gespielt. Besonders Heimstark sind sie zudem nicht aufgetreten, von den 4 Heimspielen konnte nur ein einziges gewonnen werden.

Trainer Jens Keller kann personell fast den gesamten Kader ausreizen. Bis auf Innenverteidiger Marc Torrejon sind alle an Deck. In der Pressekonferenz vor dem Spiel verwies er auf zu erwartenden Härten. Es können halt nur 16 die Reise nach Regensburg antreten. Diese Zahl ist vorgegeben, nicht so begrenzt ist die Zahl der Fans die den Eisernen im neuerbauten Stadion in Regensburg lautstarke Unterstützung geben wollen. Es werden etwa 1.500 sein, die die Reisestrapazen nicht scheuen wollen. Regensburg liegt nicht gerade um die Ecke. Ein Kartenkontingent in dieser Höhe wurde jedenfalls abgerufen.

Das Spiel beginnt um 13:30 Uhr und wird voraussichtlich von Schiedsrichter Benedikt Kempkes geleitet werden.

Hans-Peter Becker

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