Der 1. FC Union muss am 14. Spieltag in das Bundesland Baden-Württemberg reisen. Am Samstag steht das Auswärtsspiel gegen den 1. FC Heidenheim an. Beide wollen ihre Serien verteidigen. In der Liga sind die Heidenheimer seit 3 und die Eisernen seit 6 Spielen in Folge ungeschlagen.
Vor der Länderspielpause holten die Heidenheimer in einem verrückten Spiel bei Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf ein 2 : 2 Unentschieden und einen wertvollen Punkt. Der bisherige Verlauf der Saison für die Schmidt Schützlinge blieb unter den Erwartungen. In der heimischen Voith-Arena wurden nur Heimspiele gewonnen und 4mal nahmen die Gäste alle Punkte mit. Mit nur 12 Punkten ist es aktuell nur der 16. Tabellenplatz und würde am Saisonende die Relegation bedeuten. Verständlich, dass die Heidenheimer sich aus diesen Tabellenregionen entfernen wollen und versuchen werden weiter zu punkten. Das Spiel in Düsseldorf war hektisch zu Ende gegegangen. Nachträglich wurde Matthias Wittek wegen eines Kopfstoßes vom DFB-Sportgericht gesperrt.
Beim 1. FC Union ist die Liste nicht einsatzfähiger Spieler wieder länger geworden. Fabian Schönheim, Kenny Prinz Redondo, Michael Parensen und Atsuto Uchida sind verletzt. Christopher Trimmel ist gelb gesperrt. Diese Sperre zwingt Trainer Jens Keller zum tüfteln. Wer spielt in Heidenheim auf der Position des rechten Außenverteidigers. Backup Uchida ist verletzt. Marc Torejon käme in Frage, wird aber dringend in der Innenverteidigung gebraucht. Neben Toni Leistner könnte Christoph Schösswendtner zum Einsatz kommen. Der Neuzugang aus Österreich, von Rapid Wien hat bisher den Trainer nicht so recht überzeugen können. So dürfte wohl eher Peter Kurzweg, mal wieder von der Tribüne direkt in die Startformation wechseln. Kurzweg ist sonst auf der linken Außenbahn zuhause, kann vertretungsweise auch auf der rechten Seite spielen. Diese Variante dürfte wahrscheinlicher sein und Schösswendter wird für den Fall der Fälle zunächst auf der Bank sitzen. Im offensiven Mittelfeld könnte Damir Kreilach für Marcel Hartel beginnen. Hartel hat zwei Spiele für die U-21 Auswahl absolviert und einige Reisestrapazen hinter sich. Just am Spieltag feiert Steven Skrzybski seinen 25. Geburtstag, ein Bonus für die Startelf wird daraus nicht resultieren. Es sieht so aus, dass erneut Akaki Gogia den Vorzug erhält.
Der 1. FC Union soll auch im Süden der Republik viel Fans haben. Es könnten mehr als eintausend sein, die am Samstag, Anpfiff 13:00 Uhr, in der Arena in Heidenheim den Gästeblock füllen werden. Unter Jens Keller konnte Union in Heidenheim nicht gewinnen, Zeit, diese Serie zu brechen. In der 2. Liga ist das insgesamt siebente Aufeinandertreffen. 3 Siege für Heidenheim und genauso viele für die Eisernen, ein Unentschieden gab es noch nicht.
Hans-Peter Becker