ALBA startet in die Playoffs

ALBA BERLIN startet in seinem 28. Jahr zum 28. Mal in die Playoffs der Basketball Bundesliga. Coach Aito hat mit dem jüngsten Team der Liga in der Hauptrunde bei nur fünf Niederlagen 29 Siege eingefahren – so viele Siege wie noch keine ALBA-Mannschaft zuvor – und sich damit den zweiten Tabellenplatz gesichert. Daher treffen sie nun im Viertelfinale auf den Siebtplatzierten Oldenburg und genießen in der Serie „best of five“ Heimrecht.  ALBA eröffnet die Playoffs gegen den letztjährigen Vizemeister am Samstag (5.5., 18:15 Uhr, live auf Telekom Sport und Sport1) mit einem Heimspiel in der Mercedes-Benz Arena.

Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer): „Zwischen den Teams auf den Plätzen fünf bis sieben sehe ich keine großen Unterschiede. Diese Teams sind alle sehr gut und ich erwarte, dass auch Oldenburg uns gleich am Samstag alles abverlangen wird. Aber wir haben in dieser Saison jedes Team mindestens einmal geschlagen und wissen, dass wir uns vor keinem Gegner verstecken müssen.“

Peyton Siva (ALBA-Guard): „Gegen Oldenburg, das mit Spielern wie Rickey Paulding, Mickey McConnell und Rasid Mahalbasic sehr offensivstark ist, erwarten uns gleich in der ersten Runde schwere, aber auch für die Zuschauer sicher attraktive und spektakuläre Spiele. Für einige unserer jüngeren Spieler sind das die ersten Playoffs. Aber ich denke, dass sie nur ein Spiel benötigen werden, um sich an die dort etwas andere Gangart zu gewöhnen.“

Die Oldenburger gehen auch ohne Heimvorteil genauso selbstbewusst wie die Berliner ins Viertelfinale – schließlich taten sie das auch im Vorjahr (damals als Fünfter) und erreichten am Ende trotzdem das Finale. Beide Teams beklagen zuletzt je drei verletzte/angeschlagene Spieler. Während bei ALBA zumindest Joshiko Saibou wieder einsatzbereit ist (auch Butterfield und Schneider sind angeschlagen), haben die Oldenburger angekündigt, dass Brad Loesing, Durand Scott und Maxime DeZeeuw auch am Samstag noch fehlen werden.

Umso mehr werden beim mit Routiniers wie Karsten Tadda und Philipp Schwethelm sowie dem zuletzt starken US-Guard Frantz Massenat tief besetzten Gegner aus Oldenburg die drei Topspieler Mickey McConnell, Rickey Paulding und Rasid Mahalbasic im Rampenlicht stehen. Der quirlige US-Aufbauspieler Mickey McConnell ist dabei nicht nur mit seinen eiskalten Dreiern korbgefährlich, sondern er setzt auch seine Mitspieler mit pfeilschnellen und präzisen Pässen hervorragend in Szene.

Die Galionsfigur der EWE Baskets bleibt natürlich auch und gerade in seiner elften Oldenburger Saison US-Forward Rickey Paulding. Der mittlerweile 35-Jährige gehört immer noch zu den zehn Spielern in der Liga mit der längsten Einsatzzeit. Und wenn der entscheidende Wurf ansteht, blicken immer noch alle erwartungsvoll auf Paulding. Bei seinem letzten Gastspiel in Berlin im Februar machte er gegen ALBA 22 Punkte.

Die Topscorer-Krone hat Paulding aber inzwischen in Oldenburg an den österreichischen Nationalcenter Rasid Mahalbasic weitergereicht, der mit seiner Präsenz in der Zone der Dreh- und Angelpunkt des Oldenburger Innenspiels ist. Dass der bewegliche Big Man fintenreich beidhändig abschließen kann und zudem als exzellenter Passgeber ein gutes Auge für seine Mitspieler hat, macht den 2,10 Meter langen Riesen doppelt gefährlich.

ALBA-Bilanz gegen Oldenburg
38 Siege – 17 Niederlagen (24:5 in Berlin)
BBL: 24-12 / Playoff: 12-5 / Pokal 2-0
Höchster Sieg: 105:60 am 25. Oktober 1998 in Oldenburg (Pokal)
Höchste Niederlage: 67:82 am 3. Februar 2013 in Oldenburg

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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