ALBA startet ins Playoff-Halbfinale

Am kommenden Sonntag (02. Juni, 15 Uhr live auf Sport1) starten die Basketballer von ALBA BERLIN mit einem Auswärtsspiel bei den EWE Baskets Oldenburg in das Playoff-Halbfinale. Nach dem souveränen 3:0 im Viertelfinale über ratiopharm Ulm wartet auf die Basketballer von ALBA BERLIN dort eine vermutlich deutlich schwerere Aufgabe. Um ins Finale einzuziehen, müssen die Berliner die Oldenburger aus dem Weg räumen, die als Punktrunden-Zweiter den Heimvorteil in der Serie „best-of-five“ auf ihrer Seite haben und in der gesamten Saison in ihrer EWE Arena erst eine Heimniederlage erlitten haben. Die einzigen, die in dieser Saison die 6.000 Zuschauer Oldenburger Festung stürmen konnten, waren allerdings am 13. Januar die Albatrosse.

Stimmen
Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA BERLIN): „Oldenburg hat ein gutes Team mit mehr als nur ein paar guten Spielern. Wir kennen sie und sie kennen uns. Oldenburg spielt sehr clever, trifft gute Entscheidungen und hat gute basketballerische Grundlagen. Deswegen brauchen wir einen guten Rhythmus, müssen schnell spielen, gut rebounden, verteidigen und mit viel Energie spielen. Der Heimvorteil kann natürlich wichtig werden für Oldenburg, aber wir fokussieren uns auf das erste und jetzt wichtige Spiel.“

Martin Hermannsson (Guard ALBA BERLIN): „Die Serie wird eine sehr schwere, besonders weil wir den Heimvorteil nicht auf unserer Seite haben. Oldenburg hat das ganze Jahr über konstant gut gespielt und sich so den zweiten Platz gesichert. Ich glaube, sie können ein bisschen was von allem. Sie können punkten, verteidigen und haben eine gute und laute Heimhalle. Es wird also eine große Herausforderung, die Serie zu gewinnen und in das Finale zu kommen. Gleichzeitig sind wir natürlich sehr selbstbewusst und glauben, dass wir eine gute Chance haben, die Serie zu gewinnen.“

Infos
Beide Clubs stehen sich zum sechsten Mal in einer Playoff-Serie gegenüber. Die bisherigen fünf – das Halbfinale 2008 sowie die vier Viertelfinalserien 2006, 2011, 2015 und 2018 – gewann alle ALBA, das dabei in allen fünf Serien auf den Heimvorteil zählen konnte. Ins jetzige Halbfinale gehen aber nach 28:6 Siegen in der Punktrunde erstmals die EWE Baskets als das besser platzierte Team (ALBA beendete die Punktrunde mit 27:7 Siegen).

Für den Unterschied zwischen dem zweiten und dem dritten Tabellenplatz sorgte ein 94:78-Sieg der EWE Baskets am 10. März in Berlin, mit dem die Oldenburger das Team von Coach Aito nur 43 Stunden nach dem grandiosen Berliner Sieg in Malaga im EuroCup-Viertelfinale auf dem falschen Fuß erwischten. Umso mehr brennen die Albatrosse darauf, sich den vor drei Monaten verlorenen Heimvorteil gleich am Sonntag mit einem Sieg in Oldenburg zurückzuholen.

Die Oldenburger, die sich im Viertelfinale souverän mit 3:0 Siegen gegen Bonn durchgesetzt haben, haben aber nicht nur den Heimvorteil auf ihrer Seite, sondern auch den gerade als bester Spieler der easyCredit BBL ausgezeichneten US-Spielmacher Will Cummings. Der „MVP“ war mit 20,5 Punkten/Spiel auch Topscorer der Punktrunde und steigerte sich in den drei Spielen gegen Bonn sogar auf im Schnitt 27 Punkte.

Auch der österreichische Nationalcenter Rasid Mahalbasic trumpft in dieser Saison groß auf. Im zweiten Viertelfinale gegen Bonn legte der bullige, aber trickreiche Center mit 21 Punkten, 15 Rebounds und 10 Assists schon sein viertes „Triple Double“ der Saison auf. Keinem anderen Spieler in der Liga ist dieses seltene statistische Highlight (zweistellige Stats in drei Kategorien) in den letzten neun Jahren überhaupt nur einmal gelungen.

Weitere Oldenburger Leistungsträger sind US-Forward Rickey Paulding, der mit mittlerweile 36 Jahren schon seine zwölfte Saison für die Oldenburger spielt, der defensivstarke Nationalspieler Karsten Tadda, der für seine Dreier gefürchtete Routinier Philipp Schwethelm, der korbgefährliche US-Power Forward Nathan Boothe (im Schnitt 17 Punkte gegen Bonn), sowie US-Guard Frantz Massenat, der mit seinen Anfang April gegen Göttingen erzielten 40 Punkten den Saisonrekord in der easyCredit BBL hält.

Quelle: ALBA Berlin

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