ALBA im vorletzten EuroCup-Gruppenspiel zu Gast bei Arka Gdynia

Nach dem erfolgreichen Wiedereinstieg in den Liga-Alltag der BBL geht es für die Basketballer von ALBA BERLIN nach der Länderspielpause auch im EuroCup weiter. Mit einem Sieg beim Gruppen-Schlusslicht Arka Gdynia in Polen am Dienstag (11. Dezember, 20:30 Uhr, live auf Telekom Sport) wollen die Berliner ihren zweiten Tabellenplatz in der Gruppe B festigen und auf Schlagdistanz zum Tabellenführer aus Krasnodar bleiben, der eine Woche später zum Spitzenspiel nach Berlin kommt. Mit einem Sieg in Polen kann ALBA das Heimspiel zum Endspiel um den Gruppensieg machen.

Aito Garcia Reneses (Headcoach ALBA): „Trotz aller Probleme, die wir im bisherigen Saisonverlauf überwinden mussten, sind wir im Kampf um den Gruppensieg in einer guten Position. Vor den letzten beiden Spielen sind wir auf keinerlei Schützenhilfe angewiesen. Wir haben es in unserer eigenen Hand, den ersten Platz in der Gruppe mit zwei abschließenden Siegen zu erreichen. Gdynia, das im Hinspiel noch in einer großen Aufstellung mit zwei Centern agierte, spielt mittlerweile auch mit vier kleinen Spielern und nur noch einem Großen. Wir müssen uns auf diese Vielseitigkeit ihrer Offensive einstellen.“

Drei Tage nach dem 87:74-Heimsieg über Frankfurt machen sich die Albatrosse am Montag mit dem Zug auf in Richtung Polen, wo am Dienstagabend ein Gastspiel bei Arka Gdynia auf dem Programm steht. Das in der Gruppe B erst einmal (gegen Limoges) siegreiche polnische Team aus der Dreistadt Gdansk-Gdynia-Sopot (Danzig, Gdingen und Zoppot) hat seine Chance auf den Einzug ins TOP16 bereits verspielt.

Folglich liegt das Hauptaugenmerk Arkas bereits auf der polnischen Liga, sodass Trainer Przemyslaw Frasunkiewicz das Berliner EuroCup-Gastspiel in der Gdynia Arena vor allem nutzen dürfte, um den nach langer Verletzungspause genesenen Kapitän Filip Dylewicz wieder ins Team zu integrieren. Der Nationalspieler hatte auch Gdynias 68:82-Niederlage im Hinspiel in Berlin vor sieben Wochen verpasst.

Markenzeichen der Mannschaft von der polnischen Ostseeküste ist der mit US-Center Robert Upshaw (2,13 Meter), dem polnischen Nationalspieler Adam Lapeta (2,17 Meter) und dem kräftigen Dariusz Wyka imposant besetzte Frontcourt. Der war es auch, der im Hinspiel die damals durch Verletzungen auf den großen Positionen dezimierten Albatrosse zwang, den Sieg mit 14 Dreiern aus dem Feuer zu reißen.

Auf den kleinen Positionen hat sich Josh Bostic als Gdynias gefährlichster Spieler herauskristallisiert. Der vielseitige US-Guard ist mit im Schnitt 18,3 Punkten und einer Dreierquote von 43 Prozent sogar der zweitbeste Werfer im 7DAYS EuroCup. Als größtes Talent der Mannschaft wandelt der 21-jährige Marcel Ponitka auf den Spuren seines Bruders Mateusz Ponitka, der für Lokomotiv Kuban Krasnodar spielt. Head Coach: Przemyslaw Frasunkiewicz (39, POL, neunte Saison mit Gdynia, die dritte als Trainer).

Arka Gdynia: Resultate der letzten vier Wochen
07.12. Gdynia – Start Lublin (PLK) 83:78 (S) Bostic 26, Lapeta 14
04.12. Polpharma Starogard – Gdynia (PLK) 100:104 (S) Bostic 27, Florence 24
21.11. Cedevita Zagreb – Gdynia (7DAYS EuroCup) 94:87 (N) Bostic 28, Upshaw 14
18.11. Gdynia – GTK Gliwice (PLK) 86:70 (S) Witlinski 16, Dulkys 14
13.11. Gdynia – Tofas Bursa (7DAYS EuroCup) 77:87 (N) Bostic 21, Upshaw 21

ALBA-Bilanz gegen Gdynia 2:1
ALBA trifft erst zum zweiten Mal in einem europäischen Wettbewerb auf Gdynia. In der EuroLeague 2012/13 unterlagen die Albatrosse in Polen 66:77 und revanchierten sich im Rückspiel in Berlin mit 67:64. Das Hinspiel der aktuellen EuroCup-Saison gewann ALBA am 23. Oktober mit 27 Punkten von Peyton Siva in Berlin 82:68. Für Gdynia war Josh Bostic mit 18 Zählern am erfolgreichsten.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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