Den Basketballern von ALBA BERLIN bleibt nach den drei Finalspielen um den EuroCup nicht viel Zeit, um den Fokus wieder auf die Bundesliga zu richten. Nur drei Tage nach dem dritten Endspiel in Valencia empfangen die Berliner am Gründonnerstag (18. April, 19 Uhr, Mercedes-Benz Arena) zuhause das Überraschungsteam von RASTA Vechta. Der Aufsteiger, dem alle Experten zu Saisonbeginn einen schweren Kampf um den Klassenerhalt prophezeit hatten, belegt derzeit den dritten Tabellenplatz in der BBL, den allerdings die Albatrosse mit einem Sieg am Donnerstag erobern könnten.
Stimmen
Thomas Päch (Assistenztrainer ALBA BERLIN):
„Nach dem EuroCup-Finale steht für uns jetzt ein sehr schwieriges Spiel
gegen Vechta an. Wir müssen uns sammeln und möglichst schnell zu unseren
Stärken zurückkommen und diese wieder nutzen. Vechta spielt bislang
eine tolle Saison und wird es uns am Donnerstag sicherlich nicht einfach
machen.“
Joshiko Saibou (Spieler ALBA BERLIN): „Nach dem EuroCup-Finale jetzt sofort wieder in der BBL zu spielen, ist natürlich ein großer Rhythmus-Wechsel für uns. Das Spiel gegen Vechta ist ein sehr wichtiges im Kampf um eine gute Position für die Playoffs. Vechta spielt eine super Saison und einen sehr intensiven Basketball, der es nicht einfach macht, gegen sie zu spielen.“
Infos
Nicht
nur der Kampf um den begehrten dritten Platz in der Punktrunde, mit dem
man das Heimrecht für ein mögliches Halbfinale erwirbt, ohne schon dort
auf den Tabellenführer und Titelverteidiger Bayern München zu treffen,
macht den Reiz dieses Spitzenspiels aus. So ähnelt RASTA Vechtas
Spielweise der von ALBA BERLIN, was kein Zufall ist. Vechtas junger
spanischer Trainer Pedro Calles ist nämlich ein Bewunderer von
ALBA-Trainer Aito Garcia Reneses.
Mit einer aggressiven Verteidigung forciert Vechta bei seinen Gegnern in der easyCredit BBL im Schnitt 16,9 Ballverluste, was vor ALBA (16,3) den Liga-Spitzenwert markiert. Aus diesen Ballgewinnen kommt Vechta naturgemäß zu vielen Schnellangriffen und leichten Punkten. Oft geht der Ball bei Vechta aus der Zone wieder heraus auf einen draußen lauernden Dreierschützen. Mit dieser Taktik hat Vechta in dieser Saison schon viele unter dem Korb stärker besetzte Gegner überrumpelt.
Als Schlüsselspieler der Mannschaft hat sich der schnelle und spielintelligente US-Guard T. J. Bray herauskristallisiert, der in der Bundesliga die drittmeisten Dreier nimmt (6,5 pro Spiel) und die zweitmeisten Assists (8,1 pro Spiel) verteilt. Vechtas spektakulärster Spieler ist der athletische US-Forward Austin Hollins, der mit spektakulären Dunkings und blitzschnellen Dreiern die gegnerische Defense permanent unter Druck setzt.
Viele Berliner Fans freuen sich natürlich auch auf das Wiedersehen mit Clint Chapman, der in der Hinrunde bei ALBA erfolgreich den verletzten Dennis Clifford vertrat. Nach dem Ablauf des befristeten Vertrags in Berlin und einem glücklosen Intermezzo in Ludwigsburg hat der US-Center jetzt in Vechta wieder einen Club gefunden, der zu seinem Spiel passt. In seinen ersten fünf Spielen im RASTA-Trikot legte er im Schnitt 15,2 Punkte auf.
Quelle: ALBA Berlin