ALBA BERLIN empfängt Krasnodar zum Duell um den Gruppensieg

Foto: Alba Berlin

Vier Tage vor dem Pokalviertelfinale in München am kommenden Sonntag wartet am Mittwoch (19. Dezember, 20:15 Uhr, Mercedes-Benz Arena) zunächst ein anderer Höhepunkt auf die Basketballer von ALBA BERLIN. Zum Abschluss der Vorrunde im 7DAYS EuroCup empfangen die Albatrosse im Entscheidungsspiel um den Gruppensieg das russische Topteam Lokomotiv Kuban Krasnodar. Die Russen (8:1 Siege) haben ihre bisher einzige Niederlage in der Gruppe B gegen die Berliner kassiert, sodass ALBA (7:2 Siege) mit einem Sieg noch an Krasnodar vorbeiziehen würde.

Aito Garcia Reneses (Headcoach ALBA): „Loko bleibt trotz seiner aktuellen Verletzungsprobleme der stärkste Gegner in unserer Gruppe. Gegen sie zum Abschluss der Vorrunde zu spielen ist ein guter Test mit Blick auf das TOP16. Peyton Siva und Joshiko Saibou, die uns mehrere Wochen gefehlt haben, kommen von Spiel zu Spiel in einen besseren Rhythmus. Außerdem werden wir das EuroCup-Debüt unseres neuen Centers Landry Nnoko sehen.“

Joshiko Saibou (Guard ALBA): „Wenn wir aus der Verteidigung heraus ins Laufen kommen, spielen wir unseren besten Basketball. Aber wir müssen in der Verteidigung noch besser und konstanter werden. In Gdynia hat es zwar ausgereicht, nur in einigen einzelnen Phasen sehr gut zu verteidigen. Wollen wir Krasnodar schlagen, müssen wir das allerdings über vierzig Minuten tun.“

Die Ausgangslage vor ALBAs finalen Spiel in der Vorrundengruppe B ist denkbar einfach: Gewinnen die Berliner, sind sie Gruppensieger. Gewinnt Krasnodar, schließt ALBA die Gruppe auf dem zweiten Platz ab. Überhaupt in der Lage noch Gruppensieger zu werden, sind die Berliner dank ihres etwas überraschenden Sieges im Hinspiel in Russland.

Der 83:75-Sieg aus dem Hinspiel war dabei umso bemerkenswerter, weil die Berliner damals die Reise nach Südrussland ohne die verletzten Dennis Clifford, Joshiko Saibou und Peyton Siva antreten mussten. Entsprechend konsterniert reagierte Krasnodars Vereinsführung mit der Entlassung von Trainer Sasa Obradovic (im Vorjahr noch Trainer des Jahres im EuroCup) auf die Niederlage gegen dessen Ex-Klub.

Als Nachfolger engagierte Kuban den bisherigen Assistenztrainer Vladimir Jovanovic, der in den vergangenen beiden Jahren die Nachwuchsarbeit in Krasnodar geleitet hatte. Unter Jovanovic gewann Krasnodar bislang alle weiteren EuroCup-Spiele, obwohl nach dem französischen Center-Hünen Moustapha Fall nun auch US-Guard Isaiah Whitehead für den Rest des Jahres verletzt ausfällt.

Aber auch ohne Fall und Whitehead bleiben Trainer Jovanovic noch sechs hochkarätige Ausländer und vier russische Nationalspieler, womit Krasnodar auch „ohne zwei“ ein Favorit auf den EuroCup-Gewinn bleibt. Unter dem Korb rückt jetzt Ex-Albatros Jamel McLean auf die Centerposition und bildet dort mit dem 2,08 Meter großen US-Power Forward JaJuan Johnson ein athletisches Innen-Duo. Auf dem Flügel strahlen der ehemalige NBA-Mann und letztjährige Bamberger Topscorer Dorell Wright und der aktuell wohl beste polnische Nationalspieler Mateusz Ponitka große Korbgefahr aus. Im Backcourt geben die drei russischen Nationalspieler Dmitry Khvostov, Dmitry Kulagin und Vitaly Fridzon den Ton an.

Head Coach: Vladimir Jovanovic (49, SRB, zweite Saison in EuroLeague/EuroCup, die erste mit Krasnodar). ALBA-Bilanz gegen Lokomotiv Kuban. Nachdem ALBA 2012 und 2017 im EuroCup jeweils beide Spiele gegen Loko verloren hatte, markierte der 83:75-Sieg im Hinspiel am 31. Oktober den ersten Erfolg überhaupt gegen das Team aus Krasnodar. Für Loko waren Isaiah Whitehead (16), Dorell Wright (15) und Moustapha Fall (14) am erfolgreichsten. ALBAs Topscorer waren Luke Sikma (19), Johannes Thiemann (11) und Niels Giffey (11).

Lokomotiv Kuban Krasnodar: Resultate der letzten vier Wochen
16.12. Loko – Tsmoki Minsk (VTB United League) 80:69 (S) Ivlev 15
12.12. Loko – Cedevita Zagreb (7DAYS EuroCup) 80:76 (S) Ponitka 17
09.12. Loko – BC Astana (VTB United League) 71:90 (N) Fridzon 13
24.11. Krasnoyarsk – Loko (VTB United League) 86:93 (S) Kulagin 23
21.11. Tofas Bursa – Loko  (7DAYS EuroCup) 99:105 n.V. (S) Whitehead

Quelle: Alba Berlin 

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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