Füchse schlagen Veszprem 38:34
Kampfgeist und Leidenschaft haben den Berlinern zum neunten Sieg im neunten Champions-League-Spiel verholfen. Auf dem Weg durch die 60 Minuten musste der deutsche Meister allerdings einige Hürden überwinden. Die ungarischen Gäste, seit Jahren ein Topteam im europäischen Handball, legten mit Elan los. Eine bewegliche, konsequente Deckung ließ den Füchsen im Angriff wenig Räume und im Angriff waren die Gäste sowohl mit ihren Distanzschützen, als auch vom Kreis erfolgreich. Die Deckung der Gastgeber funktionierte zunächst gar nicht. Die Füchse lagen Mitte des ersten Abschnitts klar zurück – 10:13/16. Hinzu kam, dass Torhüter Lasse Ludwig eine erste Halbzeit zum Vergessen ablieferte. Stammkeeper Dejan Milosavljev fehlte wegen Adduktorenproblemen, sodass zeitweise Pius Joppich aus der zweiten Mannschaft im Tor stand. Aus all diesen Widrigkeiten kämpften sich die Gastgeber bis zur Pause heraus und lagen nach 30 Minuten knapp in Führung – 19:18.
Nach dem Wechsel zog Veszprem noch einmal an. Wieder warfen die Ungarn eine Führung heraus – 25:27/44. Mit einem wurfstarken Lasse Andersson, dem ständigen Antreiber Mathias Gidsel, gefährlichen Außen (Freihöfer/av Teigum) hielten die Füchse jedoch dagegen. Ihre Deckung agierte jetzt konsequenter und Torhüter Lasse Ludwig glänzte mit Paraden. Tragisch-schmerzlich für ihn, dass seine beste Zeit nach einem Gesichtstreffer und einem Zusammenprall mit Teamkamerad Matthes Langhoff begann. Nach 55 Minuten hatten die Berliner einen drei-Tore-Vorsprung herausgeholt – 33:30. Der wurde vor den 5720 Zuschauern bis zum Abpfiff gehalten bzw. so-gar noch ausgebaut. Am Sonntag, 30.11.2025 geht es in der Bundesliga mit dem Heimspiel gegen Lemgo-Lippe weiter.
Für die Füchse erfolgreich: Darj 2, Andersson 10, Grondahl 7, Gidsel 6, Freihöfer 8, av Teigum 3, Marsenic 2
Herbert Schalling

