Winterabgänge bei den Eisernen

© Grafik Hans-Peter Becker

Die Mannschaft des 1. FC Union Berlin fliegt am Samstag, 12. Januar nach Spanien um in Jerez de la Frontera, bei gewiss angenehmeren Temperaturen als zur Zeit in Berlin, die Vorbereitung auf die entscheidende Phase der Saison zu beginnen. Drei Spieler aus dem Kader werden nicht mehr dabei sein. Simon Hedlund, Christoph Schösswendter und Kenny Prince Redondo werden zukünftig für andere Vereine spielen.

Bereits unter Dach und Fach sind die Wechsel von Stürmer Simon Hedlund zu Bröndby IF nach Dänemark und von Innenverteidiger Christoph Schösswendter, der seinen Vertrag bei den Eisernen auflöste, um zukünftig für Admira Wacker Mödling in Österreich zu spielen. Schösswendter spielte bereits von 2013 bis 2016 für die Admira. Bei den Eisernen kam er lediglich zu drei Einsätzen. „Auch wenn ich mir meine sportliche Situation natürlich anders vorgestellt habe, hatte ich in Berlin und bei Union eine super Zeit. Ich habe mich von Anfang an mit dem Verein identifiziert und mich sehr wohlgefühlt, das familiäre Umfeld und unsere unglaublichen Fans hatten daran einen großen Anteil. Jetzt geht es für mich persönlich aber darum, noch einmal einen neuen Weg zu gehen. Ich möchte wieder regelmäßig auf dem Platz stehen und bin in vielversprechenden Verhandlungen mit einem neuen Verein. Der Mannschaft, dem Staff und allen Fans wünsche ich weiterhin viel Erfolg und alles Gute für die Rückrunde, die ich natürlich mit Spannung verfolgen werde“, verabschiedete sich Christoph Schösswendter beim 1. FC Union Berlin.

Kenny Prince Redondo verlässt den 1. FC Union Berlin und schließt sich ab sofort dem Ligakonkurrenten Spielvereinigung Greuther Fürth an. Der Transfer erfolgt unter Vorbehalt eines erfolgreich vollzogenen Medizinchecks, den Redondo in Fürth absolvieren wird. Der heute 24-jährige Münchner kam im Sommer 2015 von der SpVgg Unterhaching zu Union und absolvierte insgesamt 73 Spiele für den Verein, dabei gelangen ihm 10 Scorerpunkte. Sein neuer Arbeitgeber, die Spielvereinigung Greuther Fürth, belegt derzeit den elften Tabellenplatz der 2. Bundesliga.

„Ich freue mich, dass der Verein meinem Wechselwunsch entspricht und bin den Verantwortlichen sehr dankbar. Ich hatte eine tolle Zeit bei Union und habe mich sowohl sportlich als auch persönlich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Trotzdem möchte ich nun einen neuen Schritt wagen, um in Zukunft mehr Spielzeit zu bekommen. Vielen Dank an alle Unioner die mich in den letzten Jahren so unterstützt haben, ich wünsche euch und dem Verein alles Gute und eine erfolgreiche Saison“, kommentierte Kenny Prince Redondo seinen Wechsel.

Die jetzt realisierten Wechselwünsche kommen nicht überraschend. Hedlund, in der vergangenen Saison mit 33 Einsätzen in der Liga und im Pokal eine Stammkraft, war zuletzt mit seiner Rolle im Kader unzufrieden. Es reichte lediglich zu 11 Einsätzen in der Liga und zwei im Pokal. Besonders gewurmt haben dürfte ihn, dass er in der aktuellen Saison sechs Mal von der Tribüne aus zu sehen musste.

Christoph Schösswendter hatte bereits unter Jens Keller keine guten Karten, verhielt sich dabei stets professionell. „Christoph ist ein toller Charakter, der sich immer einwandfrei verhalten hat. Auch wenn er nicht regelmäßig gespielt hat, hat er die Mannschaft immer unterstützt und im Training einwandfrei gearbeitet. Deshalb haben wir nun seinem Wunsch entsprochen, im Winter den Verein zu verlassen. Wir wünschen Christoph viel Erfolg“, so Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball, zum Transfer.

Der schnelle und sehr wendige Redondo, der neben der deutschen auch die kolumbianische Staatsbürgerschaft besitzt, war wie Hedlund mit seiner Rolle zuletzt nicht zufrieden. Seine Stärken liegen im Konterspiel, eine Tugend, die unter dem neuen Trainer nicht mehr so gefragt war. In der laufenden Saison brachte er es auf insgesamt 7 Einsätze. „Ich freue mich, dass der Verein meinem Wechselwunsch entspricht und bin den Verantwortlichen sehr dankbar. Ich hatte eine tolle Zeit bei Union und habe mich sowohl sportlich als auch persönlich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Trotzdem möchte ich nun einen neuen Schritt wagen, um in Zukunft mehr Spielzeit zu bekommen. Vielen Dank an alle Unioner die mich in den letzten Jahren so unterstützt haben, ich wünsche euch und dem Verein alles Gute und eine erfolgreiche Saison“, kommentierte Kenny Prince Redondo seinen Wechsel.

Hans-Peter Becker


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