Vor dem Spiel wurden die Silbermedaillengewinner der letzten Weltmeisterschaft geehrt. Sechs trugen das Eisbärentrikot und drei aus Ingolstadt. Die Einlaufkinder waren diesmal etwas größer geraten, die U 17 Mannschaft der Eisbären präsentierte stolz ihren Meisterpokal und übernahm den Part, den sonst die Bambinis absolvieren dürfen. Neu war auch das Video zur Einstimmung der Zuschauer auf das Spiel.
Mit leichter Verspätung und geleitet von zwei Schiedsrichtern und einem Linienrichter ging es dann los mit dem ersten Spiel der Saison 2023/24. Der vierte Schiedsrichter kehrte nach ca. Was die Reihenbesetzung betraf, so stürmten Leo Minuten auf das Eis zurück, was passiert war, ließ sich auch nach dem Spiel nicht klären.
Was die Reihenbesetzung betraf, so stürmten Leo Pföderl und Marcel Noebels nicht gemeinsam. Den Platz von Nobels nahm Neuzugang Frederik Tiffels ein. Wie beim Eishockey üblich ging es gleich zur Sache, zunächst mit Vorteilen für die Eisbären. Etwas Zählbares kam dabei nicht heraus. Selbst die Riesenchance eines 5 zu 3 Überzahlspiels ließen sie ungenutzt. Die überstandene Unterzahl beflügelte die Gäste, die besser und besser in das Spiel fanden. Das erste Spieldrittel verlief torlos.
Im Mittelabschnitt übernahmen die Gäste die Initiative, hatten mehr Spielanteile und nutzten in der 26. Minute ein Powerplay für ihr erstes Saisontor. Der Torschütze war Wojciech Stachowiak. Da mussten sich die Eisbären schon gewaltig schütteln und zeigen, dass sie über Comebackqualitäten verfügen. Die Gäste steuerten zu oft die Strafbank an, sechs Strafminuten allein im Mitteldrittel mussten verteidigt werden. Das kostete Kraft, jedenfalls gelang in der 35. Minute der Ausgleichstreffer. Marcel Noebels vollendete eine tolle Vorarbeit von Neuzugang Ben Finkelstein. Es stand wieder pari und so begannen beide den Schlussabschnitt.
Im Schlussabschnitt bewahrheitete sich die Aussage von Marcel Noebels. „Allzu viele Tore werden wir heute nicht mehr sehen.“ Bis in die Schlussminuten bemühten sich beide um den siegbringenden Treffer. Der Stadionsprecher verkündete die beiden letzten Spielminuten und auf dem Videowürfel stand nach wie vor das 1:1. Die Schlusssirene bedeute Nachschlag für die Mannschaften und 13.910 Zuschauer in der Halle.
Was im Schlussabschnitt vermieden werden konnte, Strafzeiten zu ziehen, passierte in der Overtime. Die Eisbären konnten ihr 4 zu 3 Überzahlspiel nicht nutzen, dann waren die Gäste dran, in den letzten 25 Sekunden der Overtime saßen gleich zwei Eisbären auf der Strafbank. Der Puck war mit der Sirene im Tor, der Videobeweis bestätigte, der Schuss kam zu spät.
Im Penaltyschiessen fiel die Entscheidung zugunsten der Eisbären. Beide Trainer äußerten nach dem Spiel, dass eine gewisse Nervosität, es war das erste Spiel der Saison, zu spüren war. Zu viele Fehlpässe prägten das Spiel auf beiden Seiten. Insofern war die Punkteteilung nach den regulären 60 Minuten ein gerechtes Ergebnis. Der Eisbärenspieler des Tages, Marcel Noebels, Schütze des Ausgleichstores und eines erfolgreich verwandelten Penaltys sah das genauso.
Das nächste Heimspiel steht erst am 1. Oktober 2023 an. Auf die Eisbären wartet jetzt eine Serie von vier Auswärtsspielen.
© Foto: Stephan Wenske
Hans-Peter Becker
Spieldaten:
DEL 1. Spieltag 15.09.2023 19:30 Uhr MB-Arena Berlin
Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt 2:1 n. P. (0:0, 1:1, 0:0, 0:0, 1:0)
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – Melchiori, Finkelstein; Müller, Wissmann (C); Geibel, Ellis (A); Nowak – Tiffels, Boychuk, Pföderl; Noebels (A), Byron, Ronning; Veilleux, Eder, Heim; Mik, Wiederer, Bartuli – Trainer: Serge Aubin
ERC Ingolstadt: Garteig (Williams) – Bodie, Hüttl; Maginot, Jobke; Wagner, Edwards; Zitterbart – Krauß, Rowe, Simpson; Friedrich, Höfflin, Bertrand; Henriquez Morales, Pietta, Nijenhuis; St. Denis, Stachowiak, Bailey – Trainer: Mark French
Tore
0:1 – 25:13 – Stachowiak (Rowe, Simpson) – PP1
1:1 – 34:46 – Noebels (Finkelstein, Müller) – EQ
2:1 – 65:00 – Byron – PS
Strafen
Eisbären Berlin: 10 (2, 4, 0, 4, 0) Minuten – ERC Ingolstadt: 12 (4, 6, 0, 2, 0) Minuten
Schiedsrichter
Marc Iwert, Bastian Steingross (Vincent Brüggemann, Marcus Höfer)
Zuschauer
13.910