1. FC Union – Unglückliche Punkteteilung

Ein Spiel dauert 90 Minuten plus Nachspielzeit, das ist in dieser Saison eines der Probleme für den 1. FC Union. In Bielefeld wird der Siegtreffer abgepfiffen und gegen Regensburg gleitet, durch einen von Marvin Knoll verwandelten Foulmeter, der Sieg im letzten Augenblick noch durch die Finger. Es wären 4 Punkte gewesen, die aktuell nicht auf der Habenseite sind. Gegen Regensburg war den Eisernen anzumerken, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Trainer Andre Hofschneider hatte sich taktisch einiges einfallen lassen. Je nachdem ob mit oder gegen den Ball wurde hinten mit einer variablen 3er oder 5er Kette verteidigt. Im Mittelfeld wurden neben Felix Kroos Grischa Prömel und Dennis Daube aufgeboten, im Sturm eine Doppelspitze mit Steven Skrzybski und Philipp Hosiner.

Über weite Strecken des Spiels hatten die Eisernen vor über 21.000 Zuschauern alles im Griff. Wenn auch Schwächen im Spielaufbau nicht zu übersehen waren. Die Führung gelang kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Felix Kroos. Mit Beginn der 2. Halbzeit wollten die Gastgeber gleich nachwaschen und kamen zu guten Chancen. In der 59. Minute schlug das in dieser Saison so typische Union-Schicksal zu. Man nutzt die eigenen Chancen nicht, dafür machte es der Gegner besser. Mit ihrem ersten brauchbaren Angriff in der 2. Hälfte machen die Regensburger den Ausgleich. (Torschütze Marco Grüttner 59. Min.) Die erneute Führung gelangt fast umgehend. In der 64. Minute schlug die gut funktioniernde Doppelspitze Steven Skrzybski und Philipp Hosiner zu. Eine Weltklasse-Vorbereitung durch Skrzybski verwandelte Hosiner gekonnt mit einem Schuss ins rechte Toreck.

Sie brachten den Vorsprung wieder nicht über die Zeit. Regensburg musste kommen und kam. Die Konter von Union versandeten. In der 66. Minute scheiterte Marvin Knoll mit einem fulminaten Freistoß an der Torlatte, so ließ sich der Innenverteidiger die Chance, per Foulelfmeter einen glücklichen Punkt für den Jahn zu retten, nicht entgehen. Vorausgegangen war eine unglückliche Aktion von Christian Pedersen, es war ein Foul im Strafraum, fast entschuldigend hob der Schiedsrichter die Arme.

Es war aus Sicht der Eisernen und ihrer Fans eine weitere Enttäuschung, die sie über die Länderspielpause mitschleppen. Weiter geht es am Osterwochenende (1. April) auswärts in Fürth.

Hans-Peter Becker

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