
Die Spreefüxxe Berlin holen sich die nächsten beiden Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen Werder Bremen gelang den Hauptstädterinnen vor heimischem Publikum ein starker 40:32-Erfolg. Damit klettert das Team von Christian Schücke auf den 7. Tabellenrang. Dabei erwischten die Spreefüxxe einen nahezu perfekten Start. Man hatte sich gut auf die Bremer Rückraumschützinnen eingestellt, attackierte früh und wenn es doch mal zum Abschluss kam, war die erneut gut aufgelegte Natascha Faßold zur Stelle. Auch Bremen hatte sich Gedanken gemacht und versuche es ähnlich wie Herrenberg in der Woche zuvor mit einer offensiven Abwehrvariante gegen die beiden Halbspielerinnen der Spreefüxxe. Doch dies eröffnete große Räume und so hatte man sich nach knapp 12 Minuten einen 5-ToreVorsprung erarbeitet (7:2). Drei Treffer gingen dabei bereits auf das Konto der jungen Flügerflitzerin Laura Sposato. Bremens Trainer nahm sein erstes Time-Out und stellte sein Team neu ein. Mit 7 Feldspielerinnen stellten sie die Spreefüxxe-Abwehr vor eine neue Aufgabe und Bremen gelang es zahlreiche Strafwürfe herauszuholen. Vorne ließen die Hausherrinnen plötzlich gute Möglichkeiten aus und machte sich unnötig das Leben schwer. Bremen nutzte die Schwächephase und kam auf 8:8 heran. Beim 9:10 durch die gefährlichste Werder-Angreiferin Merle Heidergott gingen die Gäste erstmals in Front. Die Aufholjagd schien Kraft gekostet zu haben, denn nun erhöhten die Spreefüxxe wieder den Druck und vor allem Sabrina Neuendorf und Ria Estermann ließen ihre Gegenspielerinnen einfach stehen. Bis zur Pause hatten sich die Berlinerinnen die Führung zurückerkämpft (18:15). Auch der Start in Hälfte 2 gehörte den Spreefüxxen. Eine Zeitstrafe gegen Bremen und ein vier Tore-Lauf der Gastgeberinnen sorgten für eine kleine Vorentscheidung. Zumal Gästetrainer Florian Marotzke trotz zahlreicher Treffer ins leere Tor bei seinem Konzept des 7. Feldspielers blieb. Bei den Spreefüxxen schien nun alles zu funktionieren. Sophie Mrozinksi versuchte ihr Glück von der Defensive ins leere Tor, traf nur den Pfosten, doch der Ball kam zu ihr zurück und Versuch Nummer zwei war nur einer ihrer 5 sehenswerten Treffer dieses Tages. Die Gastgeberinnen hatten sichtlich Blut geleckt und waren torhungrig. Auch Bremen kämpfte um Schadensbegrenzung und so war es am Ende eine Partie mit satten 72 Treffern. Tor Nummer 40 für die Spreefüxxe ging dabei auf das Konto von Youngster Fabienne Kunde, die dafür zeitnah noch eine kleine Verköstigung ausgeben darf.
Für die Berlinerinnen ist es der dritte Sieg in Folge und ein weiterer Schritt gegen den Abstiegskampf. Zwar rückte man vorerst auf den Tabellenplatz, doch sind es nach wie vor nur fünf Punkte Vorsprung. Die Liga bleibt spannend. Am kommenden Wochenende kommt der SV Union Halle-Neustadt nach Berlin, bevor eine Woche später Zwickau in den Fuxxbau reist. Spreefüxxe Berlin: Faßold, Krüger, Neuendorf (4), Krakat, Kunde (2), Estermann (4), de Beer (1/1), Eber (2), Blödorn (13/5), Sposato (5), Trumpf, Mrozinksi (5), Förster (1), Magg (3), Weier. Zeitstrafen: Mrozinksi, Förster. SV Werder Bremen: Meyer, Anschütz; Heidergott (18/9), Thomas (1), Mehrtens, Janssens (3), Heilmann, Neßlage (1), Osterthun (2), Dölle (1), Barger (4), Döpke (2). Zeitstrafen: Heidergott (2), Osterthun, Dölle.
Quelle: Füchse Frauen Handball / Anna Eber Presse