Das Stadion in Elbflorenz wird sicherlich ausverkauft sein und mit über 3.000 Schlachtenbummlern der 1. FC Union dazu seinen Beitrag leisten. Man kennt sich seit langem, in dieser Saison trifft man sich bereits zum dritten Mal. Neben dem 0:0 zum Hinspiel in der Alten Försterei gab an gleicher Stelle noch einen freundschaftlichen Vergleich, der 1:1 endete. Der Trainer in Dresden heiß Maik Walpurgis, der ist inzwischen Geschichte wie Kenny Redondo, der für den 1. FC Union das bisher einzige Saisontor gegen Dresden erzielte.
Die Dresdener Dynamos sind seit vier Spielen ungeschlagen, zuletzt brachten sie aus Fürth einen Punkt mit, während die Eisernen zwei Niederlagen in Folge zu verzeichnen hatten. Daraus keine längere Serie werden zu lassen und weiterer an Boden im Kampf um Platz zwei oder drei zu verlieren, dürfte neben dem Derbycharakter des Spiels für zusätzliche Motivation sorgen. „Wir haben was gut zu machen, in den letzten Spielen haben wir uns nicht belohnt…“, so äußerte sich Urs Fischer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Er war am Donnerstag, 4. April nicht selbst nach Fürth zur Spielbeobachtung gefahren. Er konnte das Spiel am TV schauen, mit den Aufnahmen einer speziellen Taktikamera, die Einblicke wie bei einem Stadionbesuch ermöglicht.
Personell hat Fischer weniger Sorgen, als sein Kollege Christian Fiel. Fabian Schönheim und Errol Zejnullahu fehlen weiter wegen Verletzungen, ein Fragezeichen steht hinter Christopher Lenz. Für ihn würde Ken Reichel in die Startelf rücken. In der dürfte auch Akaki Gogia, wegen seiner Dresdener Vergangenheit, stehen. Auf Seiten der Dynamos könnte Stürmer Moussa Kone (bisher 9 Saisontore) wieder dabei sein. In Fürth wurde er in der 67. Minute eingewechselt. Ob es für den Mittelfeldmotor Patrick Ebert reicht, ist fraglich.
Das Spiel am Sonntag, 7. April, Anpfiff 13:00 Uhr wird unter der Leitung von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus stehen. Die Dresdner präsentierten sich in der laufenden Saison nicht gerade sehr heimstark. Von 13 Heimspielen konnten sie nur ganze 4 gewinnen und 5 gingen verloren. Daran sollten die Eisernen denken. Eine leichte Aufgabe wird es nicht, denn beide brauchen dringend Punkte.
Hans-Peter Becker