Chefredakteur Christian Zschiedrich. Foto Sportick
Der Fall – die Fakten: Mein Name ist Christian Zschiedrich, von Beruf Journalist. Ich muss bei Hertha infolge zu kritischer Fragen und Kommentare in Ungnade gefallen sein. Seit 3 Spielzeiten verweigert man mir, trotz gültigen Presseausweises und redaktionellen Aufträgen die Akkreditierung. 25 Jahre lang war ich für die lokale Sportsendung TV Sport in Berlin verantwortlich. Mir wird ein hoher Bekanntheitsgrad bescheinigt. Ich habe stets meine Meinung gesagt und mache hiermit den Stand der Dinge öffentlich. Journalistisch bin ich bis heute aktiv und betreue verantwortlich das Internetportal www.sportick.eu.
Die Ablehnung der Akkreditierung begründet die Hertha-Pressestelle aus meiner Sicht fadenscheinig und nur mündlich, „ich hätte gegen DFL-Bestimmungen verstoßen.“ Nach Rücksprache mit der DFL, mit der ich jahrelang vertraglich kooperierte, war das dort nicht bekannt.
Zeitlich befristet wurde mein Ausschluss von den Spielen nicht. Hertha darf sich rühmen, mich lebenslang – wie einen Schwerverbrecher – zu sperren. Zu Beginn der vergangenen Saison wurde ich lediglich aufgefordert, keinen Antrag auf eine Tages-Akkreditierung mehr zu stellen. Ich hätte gern selbst entschieden, was ich diesbezüglich als ordentlicher Pressevertreter machen und lassen darf. Zu Beginn dieser Saison 2017/18 wurde mein Antrag auf eine Dauer-Akkreditierung ohne Begründung abgelehnt. Also machte ich von der Möglichkeit Gebrauch, gegen Werder Bremen eine Tages-Akkreditierung zu beantragen und reichte den Antrag form- und fristgerecht ein.
Eine Antwort bekam ich, ganz gleich ob negativ oder positiv, nicht. Am Freitag, also 2 Tage vor dem Spiel gegen Werder Bremen erinnerte ich schriftlich an den fälligen Bescheid – es kam nichts. Herthas Pressestelle schießt trotz personellen Wechsels weiterhin Eigentore und pflegt gegenüber meiner Person einen würdelosen Stil. Aus meiner Sicht verstößt Hertha BSC gegen DFL-Bestimmungen, schadet der Meinungsvielfalt und schränkt die Meinungsfreiheit ein.
Pressearbeit kann man behindern oder unterstützen. Über die bei uns gewährte Meinungsfreiheit besteht ansonsten große Übereinstimmung.
Christian Zschiedrich;
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Christian Zschiedrich
Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.
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