Die BR Volleys, im letzten Jahr noch Triple-Sieger, wollten nur zu gern das Triple verteidigen. Allerdings mahnten Kenner der Materie, eine Wiederholung könnte schwierig werden. Das Team wurde neu formiert. Mit Blick an den Bodensee mussten die Berliner außerdem registrieren, dass der VfB Friedrichshafen enorme Anstrengungen in Sachen Trainer (Verpflichtung von Ex-Bundestrainer Vital Heynen) und Spieler vorgenommen haben. Den Pokalsieg mussten die BR Volleys nach großem Spiel beim Final-Turnier in Mannheim den Friedrichshafenern überlassen. Die Verteidigung des Triple war geplatzt. Im vierten Aufeinandertreffen der laufenden Saison schafften es die Berliner nicht, den VfB niederzuringen. Am letzten Spieltag der Hauptrunde unterlagen die BR Volleys am Bodensee in einem packenden Spiel mit 2:3 (24:26, 25:22, 25:18, 22:25, 10:15). Das bedeutet Tabellenplatz zwei. Das Team von Cheftrainer Roberto Serniotti dominierte und lag sogar im Tiebreak aussichtsreich in Führung, gab die Trümpfe leider noch aus der Hand. Es bedarf jetzt weiteren Verbesserungen, um in den Playoffs den Titel zu verteidigen. International sind die Chancen noch intakt. Die Fans dürfen sich auf den nächsten großen Championsleague-Abend freuen. Zum Play-Off-Auftakt wird Urgestein Felix Fischer sein 500. Spiel für den Hauptstadtclub bestreiten. Der Verein wünscht aus diesem Anlass, dass alle Besucher des Spiels am 18.März 2017, ein Stirnband tragen und fleißig spenden für die Initiative „Zeichen setzen für den Nachwuchs“.
Christian Zschiedrich