Dreifacher Veilleux erlöst die Eisbären – endlich wieder ein Heimsieg

DEL 23. Spieltag 01.12.2023 19:30 Uhr MB-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Löwen Frankfurt 3:1 (0:0/0:1/3:0)

Es ist richtig Winter geworden in Berlin und die dazu passende Sportart ist Eishockey. Die Löwen Frankfurt gaben ihre Visitenkarte in Berlin ab. Das erste Spiel in Frankfurt konnten die Eisbären klar für sich entscheiden. Aktuell taten sie sich schwer, die Torlosigkeit setzte sich fort. Das stete Bemühen fruchtete nichts. Trotz leichter Überlegenheit gerieten die Eisbären in der 32. Minuten in den Rückstand. Eine halbgare Abwehraktion und aus dem Nichts, das 1:0 für die Löwen durch Julian Napravnik.

Das letzte Tor gelang den Eisbären am 24. November bei der 1:4 Heimniederlage gegen Düsseldorf. Seit über zweieinhalb Stunden blieben sie ohne Torerfolg und wieder vergingen zwei Drittel fruchtlos. Die Situation beim spielenden Personal hatte sich etwas entspannt. Jake Hildebrand konnte wieder das Tor hüten, Morgan Ellis und Eric Hördler füllten wieder die Reihen. Der zusätzlich unter der Woche verpflichtete Angreifer Jaedon Descheneau wartet noch auf seine Spielberechtigung.

Bei den Fans in der Halle war wieder Geduld gefragt. Nach zwei Dritteln gingen 21 Torschüsse in die Statistik ein, darunter waren drei Hochkaräter, die Marvin Cüpper, einst ausgebildet bei den Eisbären, zunichtemachte. Das Schlussdrittel, mit knappem Rückstand, birgt die Gefahr in einen Konter zu laufen und die Wahrscheinlichkeit zu vergrößern, erneut zu verlieren.

In der 46. Minute beendete Yannick Veilleux nach Vorarbeit von Manuel Wiederer die Torlosigkeit. Aus kurzer Distanz konnte er endlich einnetzen. Cüpper hatte keine Chance der Abwehr. Gleich darauf hatten die Eisbären eine sechsminütige Überzahlchance. Sie kreierten Chance auf Chance und in der 51. Minute war es so weit. Yannik Veilleux ließ es krachen, dazu wurde der Puck fies abgefälscht und die Eisbären hatten das Spiel gedreht.

Knapp vier Minuten vor dem Ende kassierte die Eisbären eine Strafe. Jonas Müller musste wegen übertriebener Härte auf die Bank. Frankfurts Trainer Matti Tiilikainen setzte alles auf eine Karte und nahm den Torwart vom Eis. Die Maßnahme musste er zurücknehmen, weil der Torschütze zum 1:0, Napravnik eine Strafe kassierte. Kurz darauf probierten sie es erneut. Die Schlussminute wurde turbulent. Sechs Sekunden vor dem Ende macht Veilleux alles klar und traf ins leere Löwentor. In der Arena feierten 12.630 Zuschauer ihre Eisbären und besonders den dreifachen Torschützen Yannik Veilleux.

Hans-Peter Becker

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Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – Melchiori, Ellis (A); Müller (C), Finkelstein; Geibel, Nowak – Noebels (A), Boychuk, Pföderl; Mik, Tiffels, Eder; Hördler, Cormier, Veilleux; Bartuli; Wiederer, Heim – Trainer: Serge Aubin  

Löwen Frankfurt: Cüpper (Gähr) – Matushkin, Lajunen; McNeill, Blood; Niehus, Schmitz; Wenzel – Napravnik, Rowney, Bokk; Cramarossa, Kunyk, Brace; Bicker, Burns, Alanov; Schweiger, Schwartz, Nehring – Trainer: Matti Tiilikainen

Torfolge
0:1 – 31:46 – Napravnik (McNeill, Rowney) – EQ
1:1 – 45:12 – Veilleux (Wiederer, Melchiori) – EQ
2:1 – 50:44 – Veilleux (Finkelstein, Tiffels) – PP1
3:1 – 59:54 – Veilleux (Nowak) – (EQ/EN)

Strafen
Eisbären Berlin: 8 (2, 2, 4) Minuten – Löwen Frankfurt: 14 (2, 4, 8) Minuten 

Schiedsrichter

Andre Schrader, Roman Gofman (Markus Merk, Marcus Höfer)

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