Alejandro „Aito“ Garcia Reneses ist neuer Cheftrainer von ALBA BERLIN

 

Eine der renommiertesten europäischen Basketball-Persönlichkeiten kommt nach Berlin: Die spanische Trainerlegende Alejandro „Aito“ Garcia Reneses wird neuer Cheftrainer von ALBA BERLIN. Mit neun spanischen Meisterschaften, fünf spanischen Pokalsiegen, fünf europäischen Titeln sowie dem Gewinn der olympischen Silbermedaille mit Spanien ist Aito einer der erfolgreichsten europäischen Coaches. Zudem wird er als einzigartiger Förderer junger Talente geschätzt: Zahlreiche Top-Stars wie Pau Gasol, Juan Carlos Navarro, Rudy Fernandez, Ricky Rubio oder Kristaps Porzingis hat er entwickelt. Aito unterschrieb gestern Abend einen Zweijahres-Vertrag bei ALBA.

Stimmen

ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi: „Wir haben uns klar positioniert: Wir wollen gute Spieler weiterentwickeln und gleichzeitig auf hohem Niveau wettbewerbsfähig sein. Dafür ist Aito genau der Richtige. Er wird unserem Programm auf vielen Ebenen wichtige Impulse zur Qualitätssteigerung geben können.“

ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Aito verkörpert die perfekte Kombination aus Talentförderung und sportlichem Erfolg. Bei seinen bisherigen Trainerstationen hat er es geschafft, Spieler zu entwickeln und gleichzeitig erfolgreich zu sein. Wir freuen uns sehr, dass Aito diese Arbeit nun bei ALBA fortsetzen wird.“

ALBA-Cheftrainer Alejandro „Aito“ Garcia Reneses: „Ich freue mich auf die Aufgabe, junge deutsche Spieler zu entwickeln. ALBA BERLIN ist ein ambitioniertes Programm mit viel Tradition, Berlin ist eine spannende Stadt. Ich hoffe ich kann dabei helfen, den Club noch besser zu machen.”

Vita Alejandro Garcia Reneses

Geboren wurde Alejandro „Aito“ Garcia Reneses am 20. Dezember 1946 in Spaniens Hauptstadt Madrid. Mit 13 Jahren begann er Basketball zu spielen, war als Point Guard für Estudiantes aktiv, wenig später auch für die Junioren-Nationalmannschaft seines Heimatlandes. Nach fünf Jahren bei Estudiantes schloss er sich dem FC Barcelona an, beendete 27-jährig seine Spielerkarriere und wechselte an die Seitenlinie. Von 1973 bis 1983 coachte er Cotonificio Badalona und übernahm in dieser Zeit auch die Junioren-Auswahl Spaniens. Über Joventut Badalona führte sein Weg 1985 zum ruhmreichen FC Barcelona. Als Headcoach und zwei Jahre als General Manager blieb er bis 2001 in Barcelona und sammelte unzählige Titel in der ACB und auf internationalem Parkett. Neun spanische Meistertitel und vier Pokalsiege schmücken seitdem seine Vita. 1986 konnte er mit Barca zudem den Europapokal der Pokalsieger, 1987 und 1999 den Korac Cup gewinnen.

Von 2003 bis 2008 kehrte er zurück nach Badalona und gewann 2006 den FIBA Cup, 2008 den ULEB Cup und einen weiteren ACB-Pokaltitel. Anschließend trainierte der Spanier drei Spielzeiten Unicaja Malaga, zwei weitere Baloncesto Sevilla und zuletzt bis 2016 Herbalife Gran Canaria. 2015 wurde er dort zum „Coach des Jahres“ im Eurocup gewählt. Erfolgreich war Garcia Reneses auch mit der spanischen Nationalmannschaft. 2008 übernahm er den vakanten Posten des Nationaltrainers und führte sein Land bis ins olympische Finale von Peking, wo sich Spanien erst nach großem Kampf der US-Auswahl geschlagen geben musste.

Nicht nur durch Titel hat sich der heute 70-Jährige einen ausgezeichneten Ruf in Basketball-Europa erworben. In seiner Zeit als Trainer entwickelte er zahlreiche Talente zu international gestandene Profispielern: Pau Gasol, Juan Carlos Navarro, Rudy Fernandez, Pau Ribas, Tomas Satoransky, Kristaps Porzingis – um nur einige wenige zu nennen. So lud Garcia Reneses den damals erst 14-jährigen Ricky Rubio zum Probetraining ein und ermöglichte ihm noch im selben Jahr sein Profi-Debüt mit Badalona. Heute gehört Rubio bei den Minnesota Timberwolves zu den besten Aufbauspielern der NBA.

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert