Halbfinal-Krimi in Spiel 5

Es war wieder nichts für schwache Nerven. In Spiel 5 den Halbfinales um die deutsche Eishockey-Meisterschaft lieferten sich sich Nürnberg Ice-Tigers und die Eisbären wieder eine Eishockey-Schlacht mit dem besseren Ende für die Heimmannschaft. Es wurde erneut eine Verlängerung benötigt, um den Sieger zu ermitteln.

Nach 71 Minuten und 7 Sekunden erlöste Mark Olver die Zuschauer in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof. Er schlenzte den Puck in die Maschen und der 5:4 Sieg war im Kasten. Die Serie steht jetzt 3 Siege für die Eisbären und 2 für die Ice-Tigers. Die Eisbären erwischten den besseren Start. Das Anfangsdrittel ging klar an die Eisbären, die es aber versäumten einen deutlichen Vorsprung zu erzielen. Es stand nur 1:0 (Jamie MacQueen 16. Min) nach dem 1. Drittel. Im Mittelabschnitt waren die Nürnberger deutlich aktiver und drehten das Spiel. Sie brauchten dafür nur knapp 2 Minuten. Die Tore fielen in der 24. und 25. Minute, die Torschützen waren Patrick  Bjorkstrand und Brandon Segal. Der Ausgleich gelang den Eisbären noch im Mittelabschnitt. Marcel Noebels traf in Überzahl in der 39. Minute.

Der Schlussabschnitt war ausgeglichen. In der 45. und 48. Minuten stellten die Eisbären das Ergebnis auf 4:2. Nick Petersen und erneut bei Überzahl traf Frank Hördler. Das sollte eigentlich reichen. In der 56. Spielminute fielen innerhalb von 32 Sekunden die beiden Nürnberger Treffer, Leonhard Pföderl und John Mitchell schrieben sich in die Torschützen-Liste ein. Es war verrückt, die Nürnberger sprangen wieder aus dem Kasten.

Die Eisbären haben jetzt 2 Matchbälle, am kommenden Sonntag geht es in Nürnberg weiter. Die andere Halbfinalserie ist bereits beendet. Der amtiertende Meister RB München kann in aller Ruhe auf den Finalgegner warten.

Hans-Peter Becker

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