Es war der vorletzte Spieltag der Hinrunde, Hertha fast ganz unten und Union obenauf, das gewohnte Bild hat sich verfestigt. Hertha hatte in Bochum erst Pech und ergab sich dann dem Schicksal. Ganz anders die Eisernen, sie drehten das Spiel und zeigten unbändigen Einsatz.
Hertha spielte wie ein Absteiger. Absurd das zweite Gegentor, da kam die Leihgabe Keven Schlotterbeck völlig frei stehend zum Kopfball. Dafür gibt es spätestens seit der A-Jugend Extratraining. Es war übrigens der einzige Eckball, den Bochum im Spiel hatte. Die Hauptstädter hatten sechs Eckbälle, die allesamt kläglich zelebriert wurden. Der Gesamteindruck war nicht gut, so wird es ganz schwer mit dem Klassenerhalt. Unter Woche kommen die Wolfsburger vorbei und nur vier Tage später die Köpenicker, die zuvor in Bremen ran mussten. Nur so nebenbei, in der vergangenen Saison hatten die Herthaner nach 16 Spielen vier Punkte mehr auf dem Konto, am Ende stand die Relegation. Ob es wohl dieses Mal besser läuft? Die Mannschaft muss begreifen, dass ab jetzt jedes Spiel den Charakter eines Endspiels hat. Es muss gepunktet werden, sonst kommen in der nächsten Saison die Gegner aus Heidenheim, Hannover oder Paderborn.
Die Eisernen bauen weiter auf, nicht nur ihre Erfolgsbilanz, auch der Stadionausbau soll bald beginnen. Der aktuelle Tabellenstand ist eine hübsche Momentaufnahme, es wäre am Ende der Saison die Qualifikation für die großen Fleischtöpfe der Champions-League.
So langsam wird es unheimlich. Vor der Saison waren sie in der Wuhlheide etwas unzufrieden mit dem Spielplan ihrer Premierensaison. Die ersten zwölf Spiele hielten gleich einige Ligafavoriten parat. Gleich am ersten Spieltag stellte sich Champions-League Teilnehmer RB Leipzig vor und erteilte dem Neuling eine bittere Lehrstunde. Das blieb nicht folgenlos. Es ist erstaunlich wie schnell die Mannschaft aus den Fehlern lernte. Die Leidtragenden waren in den Heimspielen bisher der Meisterschaftsanwärter Borussia Dortmund, der ambitionierte Lokalrivale aus Charlottenburg und das Überraschungsteam aus Freiburg.
Überraschend sind die guten Leistungen in der Abwehr, nur – muss man sagen – 17 Gegentore in 12 Spielen – dass ist kein schlechter Wert für einen Aufsteiger. Zum Vergleich, der große FC Bayern hat auch schon 16 kassiert. Aus der stabilen Abwehr funktioniert das Umkehrspiel immer besser. Das Selbstbewußtsein gegen die Gladbacher Borussia war groß, seit zwei Spielen waren sie ungeschlagen. Dass die Gladbacher als Tabellenführer angereist waren, zeigte sich lediglich in der Anfangsphase. In der 7. und in der 12. Minute hätte es einschlagen können, da war das Glück auf Seiten der Eisernen. Die Führung fiel in der 15. Minute, ein Lehrspiel für ein schnelles Umschaltspiel und das Schaffen von Überzahl vor dem gegnerischen Strafraum. Wie gegen Freiburg musste ein früher Vorsprung verteidigt werden und daran scheiterten die Gladbacher. Vom Tabellenführer kam mit zunehmender Spieldauer immer weniger. Dafür betrieben die Eisernen einen enormen Laufaufwand, über 126. 000 km in der Addition für die gesamte Mannschaft. Hinzu kommt, dass sie ihr Spielsystem mit einem 3-5-2 bei Ballbesitz und einem entsprechenden 5-3-2 weiter perfektioniert haben.
Im Spiel gegen Gladbach verteidigten sie situationsbedingt mit zwei Viererketten. Dafür ließ sich meist Felix Kroos in die Abwehrkette fallen, zwischen Neven Subotic, der nach außen ging, und Keven Schlotterbeck. In einer Situation sicherte Stürmer Anthony Ujah auf der rechten Außenbahn für seinen Kapitän Christopher Trimmel ab. Gegen diese Geschlossenheit werden noch andere Mannschaften in der Alten Försterei Probleme bekommen.
Gladbachs Manager Max Eberl sprach den Unionern ein Kompliment aus, „sie haben unseren Spielaufbau erfolgreich gestört.“ Marco Rose, Gladbachs Trainer sprach von einem insgesamt verdienten Sieg für den 1. FC Union. Sein Spieler Florian Neuhaus unterstrich diese Einschätzung, dass Union einfach alles „wegverteidigt“ hat. Unions Innenverteidiger Keven Schlotterbeck sah den Vorteil auch der Geschlossenheit, „wir haben heute gearbeitet wie die Tiere.“
Lange können sich die Eisernen über den Sieg und jetzt erreichten 16 Punkte nicht freuen. Bereits am kommenden Freitag, 29. November müssen sie auf Schalke antreten.
Hans-Peter Becker
Spieldaten Fußball-Bundesliga 12. Spieltag
23.11.2019 Stadion An der Alten Försterei 15:30 Uhr
Kann der 1. FC Union die Serie der
punktlosen Spiele gegen den SC Freiburg beenden ? Vor der Saison
wurden die Freiburger als ein Gegner auf Augenhöhe für die Eisernen
eingeschätzt. Nach dem bisherigen Saisonverlauf muss das wohl ein
wenig korrigiert werden. Die Truppe aus dem Breisgau hat zehn Punkte
mehr geholt als der Aufsteiger, da ist die Favoritenrolle klar
verteilt. Der SC Freiburg verzeichnet seinen Bundesligastartrekord,
dazu sind auswärts ungeschlagen.
Egal, es müssen Punkte her, nach
Freiburg geht es nach München und dort etwas mitzunehmen ist so
wahrscheinlich wie sechs Richtige im Lotto. Was spricht für den 1.
FC Union, außer der Heimvorteil ? Während der Länderspielpause
hatte Trainer Urs Fischer mehr Zeit zur Spielvorbereitung und konnte
verstärkt auf die Dinge eingehen, die in den vorangegangenen Spielen
nicht so funktioniert haben. Es gab zu viele leichtfertige
Ballverluste im Spielaufbau und im Angriff sollen die Stürmer in der
torgefährlichen Zone egoistischer handeln, anstatt nochmals
abzuspielen.
Offen ist die Frage, ob die zuletzt auswärts in Wolfsburg praktizierte Dreier- bzw. Fünferkette in der Abwehr auch gegen Freiburg wieder das Mittel der Wahl ist. Personell gibt es in der Abwehr keine Sorgen. So könnte Innenverteidiger Florian Hübner wieder in den Kader zurückkehren, für einen Einsatz gleich in der Startelf wäre es zu früh. Mehr Sorgen bereitet die rechte offensive Seite. Hier zogen sich Suleiman Abdullahi und Sheraldo Becker Blessuren im Training zu. Für die Sturmspitze wäre Sebastian Polter nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt.
Auf der Seite Freiburger wird Verteidiger Lukas Kübler nach seiner Knie-Operation fehlen. Von weiteren Verletzungspech blieben die Freiburger verschont. Trainer Christian Streich lässt gern, wie zuletzt Wolfsburg, in einem 3-5-2 System spielen. Dagegen setzte Urs Fischer ein fast identisches System, es wurde versucht, die Taktik des Gegners zu spiegeln. Das hatte in Wolfsburg keinen Erfolg. Daher könnte es sein, dass die Eisernen wieder mit einem 4-2-3-1 auflaufen. Einige Tipps wird sich der Union-Trainer von Keven Schlotterbeck (Leihgabe aus Freiburg) geholt haben. Sein jüngerer Bruder Nico spielt für Freiburg, ist aktuell allerdings nicht die erste Wahl. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass beide im Wettkampf aufeinandertreffen.
Das Stadion in der Berliner Wuhlheide
ist restlos ausverkauft, inklusive des kleinen Gästeblocks. Trotz
der langen Anreise werden über 2.000 Fans der Gäste direkt im
Stadion dabei sein und auf einen weiteren Vereinsrekord hoffen. Die
Freiburger konnten ihre letzten drei Auswärtsspiele in Folge
gewinnen. Vier Auswärtssiege am Stück gelangen ihnen im Oberhaus
noch nie!
In der Bundesliga ist diese Paarung
natürlich eine Premiere. In der 2. Bundesliga standen sich beide
vier mal gegenüber. Da konnten die Eisernen lediglich einen Sieg
feiern. Im Jahre 2004, Union war damals Drittligist, unterlagen den
Freiburgern in der 1. DFB-Pokalrunde mit 0:4. Diese Bilanz gilt es
aufzubessern. Am Samstag, 19.10. in der Bundesliga und noch im selben
Monat nach dem Bayernspiel. In der 2. Pokalrunde spielen sie erneut
gegen Freiburg, allerdings auswärts am 29.10..
Jetzt ist erst einmal ist alle
Konzentration auf die kommende Aufgabe gerichtet. Es müssen dringend
Punkte. Die Partie wird am Samstag, 19.10. um 15:30 Uhr von
Schiedsrichter Benjamin Cortus angepfiffen werden.
Zum dritten Bundesliga-Heimspiel erwartet der 1. FC Union den SV Werder Bremen. Es ist fast genau 10 Jahre her, da spielten beide Teams in der 1. Pokalrunde gegeneinander. Im aktuellen Kader stehen sogar noch zwei Spieler, die damals dabei waren. Auf seiten der Eisernen spielte Michael Parensen und auf Bremerseite wirkte Philipp Bargfrede (wurde in der 60. Minute für Mesut Özil eingewechselt) mit. Da Bargfrede nach einer Knie OP weiter pausieren muss, könnte Parensen wenigstens auf der Union-Bank sitzen. Damals waren die Eisernen als frischgebackener Zweitligist dem Pokalverteidiger hoffnungslos unterlegen und verloren mit 0:5.
So eindeutig wie damals sind die Rollen nicht verteilt. Den SV Werder mit Trainer Florian Kohfeldt plagen Verletzungssorgen, daraus erklärt sich größtenteils der schwache Start mit zwei Niederlagen und acht Gegentoren nach drei Spieltagen. Vor dem Spiel in der Wuhlheide fehlen dem Bremer Trainer allein acht Spieler wegen diverser Verletzungen. Vor allem ist die Abwehr von personellen Umstellungen betroffen.
Für Urs Fischer ist die Situation entspannter. Keven Schlotterbeck ist für diese Begegnung weiter gesperrt und wegen Verletzungen ausfallen werden Florian Hübner, Marcus Ingvartsen und Grischa Prömel. Hinter einem Einsatz von Sheraldo Becker steht ein kleines Fragezeichen.
Es könnte wieder torreicheres Heimspiel werden mit einer ähnlichen taktischen Grundausrichtung wie zuletzt gegen Dortmund. Bei der Verteilung der Tore hofft die ausverkaufte „Alte Försterei“ wieder auf ein siegbringendes Verhältnis. „Es gilt, die Leistung gegen Dortmund zu bestätigen. Da haben wir viele Dinge gut gelöst, die müssen wir auch am Sonnabend wieder gut machen. Das wird ein schwieriges Spiel, aber auch eine interessante Aufgabe, der wir uns stellen müssen.“ so Urs Fischer auf der Pressekonferenz zum Spieltag.
Das Spiel am Samstag, 14.09. beginnt um 15:30 Uhr und wird unter der Leitung von Schiedsrichter Tobias Welz stehen. Die Eisernen dürften eher angenehme Erinnerungen an diesen Schiedsrichter haben. Er pfiff in diesem Jahr, am 31.01. das Spitzenspiel zwischen dem 1. FC Union und den 1. FC Köln in der Alten Försterei. Mit nur 29% Ballbesitz gewannen die Hausherren mit 2:0 durch Tore von Florian Hübner und Marcel Hartel.
In der 80. Minute war es soweit, der
kurz zuvor zusammen mit Sebastian Polter eingewechselte Sebastian
Anderson erzielte das erste Bundesligator für den 1. FC Union. Es
war der Ausgleich zum 1:1 und bis zum Schlusspfiff änderte sich an
dem Spielstand nichts mehr. Ein Riesenklops im Aufbauspiel der
Augsburger war der Torpremiere vorausgegangen. Jetzt hat der
fünfmalige Nationalspieler Schwedens einen Ehrenplatz in der
Vereinschronik der Eisernen sicher. Großen Anteil an dem Treffer hat
auch Sebastian Polter, der zusammen mit Andersson in der 71. Minute
eingewechselt wurde. Augsburgs Tin Jedvaj spielte den Fehlpass,
Polter lief allein auf den Torwart zu und legte quer auf seinen
Sturmpartner, der dann keine Mühe hatte, erfolgreich abzuschliessen.
Freudige Gesichter, das Unentschieden
ist ein gefühlter Sieg für die Unioner. In der ersten Halbzeit war
auf beiden Seiten die Verunsicherung nach den Klatschen zum Auftakt
zu bemerken. Urs Fischer brachte vier Spieler in der
Startaufstellung. In der Innenverteidigung spielte Neven Subotic für
Marvin Friedrich, im offensiven Mittelfeld begannen Marcus Ingvartsen
und Sheraldo Becker, zunächst als einzige Sturmspitze durfte sich
Anthony Ujah versuchen. Christian Gentner konnte wegen einer
Verletzung nicht spielen. Bei Ballbesitz sortierte sich die taktische
Formation in einem 4-2-3-1 und gegen den Ball versuchten Ujah und je
nach Situation einer der drei offensiven Mittelfeldspieler den
ballführenden Augsburger anzulaufen, dahinter formierten sich zwei
Viererketten. In der ersten Halbzeit wirkte Union in der Abwehr sehr
kompakt, allerdings gab es kaum nennenswerte Aktionen vor dem
Augsburger Tor. Die erste halbwegs brauchbare Torchance hatten die
Berliner in der 27. Minute durch Ujah und in der 35. Minute verfehlte
ein Schuss Marius Bülter nur knapp das Ziel.
Augsburg hatte bis zur Pause mehr vom
Spiel. Insgesamt hielt sich spielerische Niveau im unteren
Wertungsbereich auf. In der zweiten Hälfte stieg wenigstens der
Unterhaltungswert. In der 48. Minute kam Union zu einer Konterchance,
allerdings war der entscheidende Pass von Sheraldo Becker zu
unsauber. Das erste Tor im Spiel fiel dann in der nach knapp einer
Stunde Spielzeit durch den Schweizer U-21 Nationalspieler und
Augsburger Neuzugang Ruben Vargas, der von der Vorarbeit durch
Florian Niederlechner profitieren konnte. In der Abwehre konnte Keven
Schlotterbeck das entscheidende Zuspiel von seinem ehemaligen
Freiburger Mannschaftskollegen nicht verhindern.
Die Berliner Bank reagierte auf den
Rückstand. Zunächst kam Suleiman Abdullahi für den eher
enttäuschenden Sheraldo Becker und ab der 71. Minute stellte Fischer
im Angriff auf ein 4-2-2 um. Für Ujah kam Sebastian Polter und für
Ingvartsen spielte Sebastian Andersson. Die Maßnahme wäre fast ins
Auge gegangen. Eigentlich hätte Niederlechner in der 73. Minute für
die Entscheidung des Spiels sorgen müssen. Wieder verliert
Schlotterbeck den Zweikampf, doch Niederlechner trifft zum großen
Glück für die Eisernen das Tor nicht. Der Ausgang ist bekannt.
Christopher Lenz traf zunächst in 78. Minute mit einer eher
verunglückten Flanke den Pfosten und 80. Minute, nach 170
Bundeliga-Minuten folgte die Torpremiere.
Leider verloren in der 83. Minute die Eisernen Innenverteidiger Schlotterbeck durch eine glatt rote Karte. Es war die negative Krönung der vielen Zweikämpfe zwischen den beiden Ex-Freiburgern. Die Entscheidung des Schiedsrichters Robert Schröder war hart, aber vertretbar. So musst du in der Mittelzone nicht einsteigen, dazu, wenn auch nicht in voller Absicht, mit der offenen Sohle auf die Wade des Gegenspielers. Für die restlichen Minuten rückte Grischa Prömel in die Innenverteidigung. In der Nachspielzeit versuchte Polter einen Elfer zu schinden. Es war es „Trikotzupfer“, aber kein 100%iger Strafstoß, das Spiel lief weiter und mit der letzten Angriffsaktion hätten die Eisernen das Spiel noch unglücklich verlieren können.
Das Unentschieden war dem Spielverlauf
entsprechend, der 1. FC Union ist mehr als nur ein Punktelieferant.
Nach dem Schlusspfiff konnten sich die Profis zu Recht feiern lassen.
Bei hochsommerlichen, sehr heißen Temperaturen hat der 1. FC Union den Start in seine Premierensaison in der Bundesliga vollzogen. Am Samstag, 29.06. war der Urlaub für die Profis und den Trainerstab endgültig vorbei. Trainer Urs Fischer stand bereits ein für diesen frühen Saisonzeitpunkt bereits erstaunlich kompletter Kader zur Verfügung. Seit dem Aufstieg ging es Schlag auf Schlag mit den personellen Veränderungen. Dabei hat das offizielle Transferfenster erst seit dem 1. Juli geöffnet und schließt in diesem Jahr erst am 2. September. Normalerweise ist die Wechselperiode im Sommer stets am 31. August beendet. Da dieser Tag auf einen Samstag fällt läuft die Frist bis zum darauffolgenden Montag weiter.
Bei der ersten Trainingseinheit fehlte Suleiman Abdullahi, er konnte wegen Problemen mit seinem Reisepass nicht rechtzeitig aus Nigeria zurückkehren. Nach einem Aufwärmprogramm, trotz fast 40 Grad in der Sonne, bat Trainer Urs Fischer zu einem Trainingsspiel. Dabei konnte sich Neuzugang Julius Kade von Hertha BSC mit zwei erzielten Toren gleich auszeichnen. Neben Kade, präsentierten sich auch die anderen Neuzugänge, unter anderem Florian Flecker, Keven Schlotterbeck, Robert Andrich und Sheraldo Becker. Besonders Augenmerk richteten die anwesenden Journalisten und Trainigskiebitze auf den bisher teuersten Neuzugang der Vereinsgeschichte Anthony Ujah. Auf seine Torgefahr setzen die Fans und Verantwortlichen in der Wuhlheide. Seine Erstligaerfahrung von 109 Spielen könnte wichtig werden.
Bisher präsentierten die Eisernen bereits acht Neuzugänge. Im abschließenden Pressegespräch lobte Trainer Urs Fischer ausdrücklich die Arbeit von Kaderplaner und dem Chef der Lizenzspielerabteilung Oliver Ruhnert. „Während wir Urlaub gemacht haben, hat er intensiv gearbeitet.“ Dass das Auftaktprogramm mit ersten Spiel zu Hause gegen RB Leipzig, dann auswärts in Augsburg und mit dem zweiten Heimspiel gleich gegen Dortmund hätte ein bisschen einfacher sein können, ließ er nicht gelten. „Gibt es in dieser Liga überhaupt einfache Gegner ?“ Ähnlich äußerte sich auch Kapitän Christopher Trimmel, „du musst sowieso gegen jeden spielen!“
Von Anthony Ujah war zu erfahren, dass er eine Wohnung ganz in der Nähe des Stadions gefunden hat. Das ist nicht ganz unwichtig, sein Vertrag läuft schließlich bis 2022. Er beantwortete die Fragen der Journalisten in einem sehr passablen Deutsch, das unterscheidet ihn von seinem Landsmann mit den Passproblemen.
Pressegespräch mit Anthony Ujah Foto: H.-P. Becker
Nach der ersten Trainigseinheit ging es gleich nach Bad Saarow, hier sollen vorallem die konditionellen Grundlagen für eine möglichst erfolgreiche Saison gelegt werden. Bereits am kommenden Samstag, 6. Juli steht dann in der Alten Försterei der erste Test gegen Bröndby Kopenhagen an. Für den Gast aus der dänischen Hauptstadt ist es die Generalprobe, nur eine Woche später startet die dänische Superliga bereits in ihre neue Saison.