AOK Traditionsmasters mit nationalen und internationalen Topmannschaften

Freitag – Derbyday, Samstag – Tag der Entscheidungen. Für das kommende AOK Traditionsmasters am 4. und 5. Januar 2019 stehen nun alle teilnehmenden Mannschaften fest. Das Turnier in der Max-Schmeling-Halle findet zum 10-jährigen Jubiläum erstmals mit acht Mannschaften und an zwei Tagen statt. Hierfür konnten nationale und internationale Topclubs gewonnen werden. Neben den Berliner Teams von Hertha BSC und dem 1. FC Union Berlin kämpfen der FC Barcelona, Sparta Prag, Tottenham Hotspur, der Karlsruher SC, Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund um die Krone im Traditionsfußball.

Der Freitag hat als erster Turniertag einige Leckerbissen zu bieten, so trifft in Gruppe A gleich zum Auftakt Borussia Dortmund auf Tottenham Hotspur und später Bayer Leverkusen auf die feinen Techniker von Sparta Prag. In Gruppe B spielt Union Berlin gegen den großen FC Barcelona und beim Spiel Hertha BSC gegen den KSC werden die befreundeten Fans aus einer gemeinsamen blau-weißen Kurve singen. Abgeschlossen wird der Freitag vom Berliner Derby, das stimmungstechnisch jedes Jahr das absolute Highlight darstellt.

Am Samstag hat jede Mannschaft noch ein Gruppenspiel. Dort entscheidet sich dann, wer aus den beiden Gruppen die Halbfinals erreicht. Das große Jubiläums-Endspiel wird am 5. Januar gegen 19:45 Uhr ausgetragen.

Die Teammanager haben in ihren Vorab-Kadern bereits einige große Kaliber wie Jan Koller, Tomáš Rosický, Torsten Mattuschka, Bernd Schneider und Zecke Neuendorf angekündigt. Die finalen angemeldeten Kaderlisten werden in den kommenden Wochen veröffentlicht.

Quelle: Berliner Fußball-Verband

Füchse mit Heimniederlage gegen Stuttgart

Mit 25:30 (12:17) müssen sich die Füchse Berlin dem TVB 1898 Stuttgart geschlagen geben. Die vielen Verletzten und zu große Lücken in der eigentlich fest formierten Verteidigung waren die Knackpunkte in der Partie gegen die konzentrierten Stuttgarter. Jacob Holm war mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer auf Seiten der Füchse.

Die Füchse starteten mit einem verwandelten Siebenmeter von Kapitän Hans Lindberg in die Partie. Doch anschließend fand der elffache Torschütze Michael Kraus direkt zu seiner Durchschlagskraft. Durch zwei harte Schlagwürfe konnte er die Gäste schnell in Führung bringen. In der Folge agierten die Füchse oft zu leichtsinnig in der Chancenverwertung.

Zwei verworfene Tempogegenstöße führten dazu, dass es dem TVB gelang weiter in Front zu bleiben. Als dann auch noch ein Siebenmeter nicht den Weg ins Netz fand, reagierte Velimir Petkovic beim Stand von 3:7 mit einer Auszeit. Von nun an spielten die Füchse im Angriff mit zwei Kreisläufern und konnten durch Johan Koch in der 18. Spielminute auf 6:8 verkürzen.

Doch dann wies die Berliner Abwehr mehr und mehr Lücken auf und somit wurde auf beiden Seiten kräftig eingenetzt. Bis zum 11:13 und der dann folgenden Auszeit der Gäste, hielten die Füchse weiterhin den Kontakt zum TVB. Durch die Auszeit erlitt das Spiel des EHF-Cup-Siegers einen weiteren Bruch. Die Stuttgarter wurden durch Fehler immer wieder zu Ballgewinnen und leichten Durchbrüchen eingeladen.

Aufgrund dieser letzten fünf Minuten in der ersten Hälfte konnten die Füchse den knappen Rückstand nicht halten. Schließlich wurden beim Stand von 12:17 die Seiten gewechselt. Der zweite Abschnitt startete vielversprechend. Durch drei schnelle Tore konnten die Hausherren auf 15:18 verkürzen. Vom dann folgenden 15:20 ließen sich die Füchse jedoch zunächst nicht beirren.

Der Hauptstadtclub fand nun wieder mehr Zugriff zum Spiel. Durch einige Paraden und konsequente Torabschlüsse ging es beim Stand von 20:22 in die letzten 15 Minuten der Begegnung. Doch die Gäste waren heute einfach konstanter und griffiger in ihren Aktionen. Nach dem 22:26 in der 52. Spielminute, ließen sie auch in den letzten Minuten nicht mehr Federn. Am Ende verlieren die verletzungsgebeutelten Füchse mit 25:30 gegen den TVB Stuttgart.

Füchse Berlin – TVB 1898 Stuttgart 25:30 (12:17).Heinevetter, Semisch; Elisson 1, Matzken, Holm 7, Gojun, Genty, Lindberg 6/2, Simak 4/2, Schmidt, Matthes, Jallouz, Koch 3, Marsenic 1, Gliese 3

Petkovic (Trainer Füchse Berlin): Es ist schwierig etwas zu diesem Spiel zu sagen. Ich bin richtig enttäuscht, aber das ist Sport. Wir kämpfen schon ein paar Wochen. Jetzt ist ein Gegner gekommen, der hier ohne Druck spielen konnte und der die richtige Taktik gespielt hat gegen uns. Wir konnten in der Deckung Bälle gewinnen, aber wir verwerfen drei oder vier freie Würfe gegen Bitter, geben ihm Selbstvertrauen und uns Angst im Abschluss.

Der Angriff hat nicht so funktioniert, der Rückraum kam nicht mit so viel Druck wie gewollt. In der ersten Halbzeit hatten wir keinen Wurf aus dem Rückraum. Der Gegner hat das genutzt, wir sind nicht zurückgelaufen. Deswegen war das Ergebnis zur Pause 17:12. In der zweiten Halbzeit wollten wir kämpferisch auftreten, haben eine kurze Phase auch richtig gut gespielt und sind bis auf zwei Tore herangekommen, mehr aber nicht. Zum Schluss war es ein hochverdienter Sieg für meinen Kollegen Schweikardt und seine Mannschaft.

Bob Hanning (Geschäftsführer Füchse Berlin): Glückwunsch an Stuttgart, der Sieg ist absolut verdient. Wir hatten in der ersten Halbzeit nicht den Zugriff, waren in der Abwehr nicht in der Konsequenz wie es notwendig gewesen wäre. Wir haben Mimi Kraus ohne Kontakt Schlagwürfe gegeben. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. An so einem Tag musst du deine Chancen nutzen. Das haben wir nicht gemacht.

Es ist uns nicht gelungen, das Spiel zu kippen. Letzten Endes haben auch ein bisschen die Kraft und die Konzentration gefehlt. Da müssen wir jetzt durch. Wir müssen schauen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Das wird sehr spannend. Es kommen auch die Spiele im Europapokal und dann müssen jetzt wir, die Trainer und die Mannschaft diese Aufgaben lösen.

Quelle: Füchse Berlin Handball

Spreefüxxe unterliegen Deutschem Meister

Die Spreefüxxe Berlin sind in der dritten Pokalrunde ausgeschieden. Gegen den Deutschen Meister vom Thüringer HC gab es eine deutliche 17:43-Niederlage. Trotzdem waren sich die Zuschauer in der Sporthalle Charlottenburg einig, ein sehenswertes Handballspiel erlebt zu haben.

Dabei war vor allem die Startphase der Spreefüxxe anders als zuletzt sehr stark. Vanessa Magg erzielte den ersten Treffer der Partie mit einem sehenswerten Rückraumwurf. Die Thüringerinnen brauchten hingegen lange um in die Partie zu finden. Torfrau Ann-Cathrin Gigerich war es zu verdanken, dass die Partie nicht länger ausgeglichen blieb. Allein zwei Strafwürfe und zahlreiche freie Würfe parierte die Schlussfrau des Thüringer HCs in den ersten Minuten. Die Thüringerinnen hingegen nutzten die hundertprozentigen Chancen und setzen sich nach 15 Minuten auf 3:8 ab. Spreefüxxe-Trainer Goncalo Miranda wechselte munter durch und alle Spielerinnen zeigten, dass sie sich gegen den Deutschen Meister messen wollen. Großes Lob gab es zudem für die Defensive der Berlinerinnen, welche die Thüringerinnen im Angriffsspiel vor Probleme stellte. Um mehr Räume zu schaffen, agierte THC-Coach Herbert Müller zeitweise mit sieben Feldspielerinnen. Zur Halbzeit hatte sich der Deutsche Meister einen beachtlichen Vorsprung erspielt. Doch der Schlusspunkt der ersten Hälfte gehörte den Spreefüxxen. Paulina Momot nahm sich in Unterzahl ein Herz und nagelte unverfroren das Leder zum 8:19 Halbzeitstand ein.

In der zweiten Hälfte ging den Spreefüxxen langsam die Kraft aus. Der Thüringer HC hingegen drehte das Tempo auf und erzielte viele einfache Treffer im Tempogegenstoß. Dennoch ließen die Spreefüxxe-Spielerinnen die Köpfe nicht hängen und versuchten sich bis zum Ende hin durch die Abwehr der Thüringerinnen durchzutanken. Paula Förster konnte sich sehenswert am Kreis absetzen, Fabienne Kunde erzielte zwei echte Rückraumbomber und Vanessa Magg überzeugt nervenstark von der Strafwurflinie. Allen in allem mussten die Spreefüxxe stückweise Lehrgeldzahlen und der Überlegenheit der Thüringerinnen Tribut zollen. Doch was es für die kommenden Spiele mitzunehmen gilt ist die Unverfrorenheit und die Torgefahr, die man in der gestrigen Partie an den Tag gelegt hat. Für die Spreefüxxe steht ein freies Wochenende an, bevor am 10. November es vor heimischer Kulisse gegen die Trierer Miezen um zwei wichtige Punkte gehen wird.

Spreefüxxe Berlin:
Faßold, Krüger; Kolosove, Ansorge (1), Krakat (1), Kunde (2), Momot (2),
Humer, Blödorn (1), Kirchhoff Madsen, Wagenlader (2), Schwarz, Förster (1),
Magg (7/5)
Zeitstrafen: Blödorn, Wagenlader, Momot

Thüringer HC:
Zimmermann, Giegerich; Lang (4), Sazdovska (5), Mazzucco (6), Schmelzer,
Triscsuk (3), Stolle (3), Luzumova (6/2), Bölk (5/2), Großmann (3), Jakubisova
(5), Huber (3)
Zeitstrafen: Sazdovska, Mazzucco, Bölk, Huber

Anna Eber

Gemeinsam ZEICHEN SETZEN!

/Die Initiative „ZEICHEN SETZEN für den Nachwuchs!“ gehört mittlerweile zu den festen Größen in der (Sport-)Förderung von Berliner Kindern und Jugendlichen. Die BR Volleys haben auch im auslaufenden Jahr 2018 gemeinsam mit ihrem Titelsponsor Berlin Recycling und Nachwuchs-Botschafter Egor Bogachev wieder zahlreiche Projekte angeschoben, um die Hauptstadt in Bewegung zu bringen. Und weil man Gutes immer noch besser machen kann, laufen derzeit die Planungen für das Jahr 2019 bereits auf Hochtouren.

„Was mich persönlich immer wieder am meisten begeistert, ist das Engagement und die Kreativität, mit der sich Ehrenamtliche für die Kinder und Jugendlichen der Stadt einsetzen. Mit der Initiative ZEICHEN SETZEN! können wir dieses Engagement optimal unterstützen – unsere finanziellen Mittel kommen genau da an, wo diese gebraucht werden!“ zieht Stephan Hartramph, Leiter Vertrieb und Marketing bei der Berlin Recycling GmbH, eine erfreuliche Bilanz der ersten beiden Jahre.

Selbstverständlich fortgeführt wird die BERLIN RECYCLING Crowd , eben jenes Instrument, das Hartramph dank des Einfallsreichtums der Projektstarter so sehr begeistert. Mit der Crowd werden regelmäßig Ideen realisiert, die sonst mangels einer Finanzierung in der Schublade verschwinden würden, die aber durch die Plattform direkt den Kindern und Jugendlichen in Berlin und Brandenburg zu Gute kommen. Um noch mehr potenziellen Projektstartern den Weg zur eigenen Crowdfunding-Aktion zu ebnen, wird im Januar 2019 ein Workshop durchgeführt, in dem sich interessierte Vereine, Schulen und sonstigen Institutionen genau wie Privatpersonen über die Funktionsweise und die Möglichkeiten informieren können. Wer keine Zeit hat am Workshop teilzunehmen kann sich auch über regelmäßig angebotene Webinare informieren.

Einer der Höhepunkte der Initiative wird in den Sommerferien 2019 wieder das BR Volleys Talente-Camp sein, für das mit verschiedenen Aktionen Spendengelder gesammelt werden sollen. Natürlich schlagen auch Egor Bogachev und seine BR Volleys erneut für den Berliner Nachwuchs auf: mit jedem geschlagenen Ass in der Max-Schmeling-Halle fließen 50 EUR in den Spendentopf für die Neuauflage des Sommercamps. Der Nachwuchsbotschafter der BR Volleys hat gerade erst richtig Blut geleckt und möchte 2019 auf jeden Fall noch mehr erreichen als im Vorjahr: „Es gibt echt viele tolle Kinder und Jugendliche in Berlin, die sich für Volleyball interessieren! In manchen kann ich mich selbst wiedererkennen, ich bin froh einen wertvollen Beitrag leisten zu können, dass diese Talente sich in unserem Sport weiterentwickeln können.“

Das Talente-Camp ist schon groß, aber die Volleys und ihr Sponsor Berlin Recycling wollen auch 2019 wieder für ein wahres BIG PICTURE sorgen: mehr als 1.000 volleyballbegeisterte Kinder und Jugendliche sollen im Februar zum HEIMSPIEL FÜR DEN NACHWUCHS! eingeladen werden, zum Match der BR Volleys gegen den VC Olympia Berlin im Sportforum Hohenschönhausen.

„Die Initiative ZEICHEN SETZEN für den Nachwuchs! mit ihren großen Beachcamps als jeweilige Höhepunkte war bisher in allen Belangen ein riesiger Erfolg. Eine Fortsetzung ist für uns daher logische Konsequenz und ich freue mich, dass wir auf diese Weise zusammen mit unseren starken Partnern die Förderung von Kindern und Jugendlichen verstetigen. Weil uns sowohl der Berliner Spitzen- als auch Breitensport am Herzen liegt, wollen wir hier neue ZEICHEN SETZEN!“, erklärt BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand.

Quelle: Christof Bernier/BR Volleys

ALBA gewinnt überraschend beim großen Favoriten

Krasnodar ist der große Favorit im Europa-Pokal. ALBA BERLIN gewann mit 83:75 (49:39). Luke Sikma war in Krasnodar gegen das bis dato ungeschlagenen Team zu bremsen. Er war der überragende Spieler, bester Werfer mit 18 Punkten, eine fast perfekte Trefferquotel. Albas ehemaliger Trainer Sasa Obradovic staunte nicht schlecht. Immerhin mussten die Berliner ohne ihren verletzten Spielmacher Peyton Siva und ohne Joshiko Saibou antreten. Johannes  Thiemann (12 Punkte) und Niels Giffey (11 Punkte) trugen ebenfalls zum Sieg  bei.  In der Defensive bot Alba eine konzentrierte Leistung. So darf es in der Bundesliga weiter gehen – am Samstag, 3.11.  ab 18 Uhr, in der Arena am Ostbahnhof gegen Göttingen. Im Europa-Pokal heißt es in einer Woche in der Türkei bei Tofas Bursa zu bestehen.

Christian Zschiedrich

Erstmals Grund zum Jubeln im Volleyballtempel

Manager Kaweh Niroomand. Foto: Christian Zschiedrich

Der erste Heimerfolg der Saison 18/19 ist geschafft! Am Halloween-Abend tankten die BR Volleys wichtiges Selbstvertrauen und schlugen die WWK Volleys Herrsching vor 4.381 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit 3:1 (25:21, 25:13, 24:26, 25:17). Trainer Cedric Enard sprach nach dem Spiel von einem „Sieg für den Glauben in die eigene Stärke.“

Nach seinem guten Einstand beim Supercup bekam Diagonalangreifer Benjamin Patch gegen Herrsching erstmals von Beginn an die Chance, sein Können unter Beweis zu stellen. Ihm zur Seite standen Zuspieler Jan Zimmermann, die Außenangreifer Adam White und Samuel Tuia, im Mittelblock Nicolas Le Goff und Jeffrey Jendryk sowie Libero Dustin Watten. Einige Unkonzentriertheiten ließen die Berliner zunächst in Rückstand geraten (3:6, 6:9), schließlich brachten Whites Topspin-Aufschläge die Hauptstädter in Satz eins wieder in die Spur (12:9). Der Australier war auch aus dem Hinterfeld eine gefährliche Waffe und hielt die Oberbayern gemeinsam mit einem effektiven Jendryk auf Abstand (16:13). Zwei krachende Blockpunkte von Le Goff und dem kurz vor Satzende eingewechselten Sebastian Kühner entschieden letztlich den Auftaktdurchgang zugunsten der Gastgeber (25:21).

Berlins Volleyballteam Nr. 1 knüpfte daran an und war im zweiten Satz sofort wieder gut im Spiel. Tuia blockte zum 3:1 und Patch ließ eine starke Aufschlagserie folgen (7:2). Dank konzentrierter Block-Abwehr-Arbeit und einem im Service druckvollen Zimmermann zogen die Enard-Schützlinge davon (14:6). Der französische Cheftrainer wechselte munter durch, brachte erst Russell, dann auch wieder Kühner und Klein. Wenn Herrsching nicht am Berliner Block scheiterte, dann am Netz im Volleyballtempel (22:11). Russell stellte problemlos auf 2:0 (25:13).

Patch kehrte zusammen mit Zimmermann zurück auf den Court und die Männer vom Ammersee hielten nun noch einmal kräftig dagegen (6:6). Der eine oder andere Eigenfehler zu viel und dazu ein umsichtiger Herrschinger Zuspieler Leon Dervisaj sorgten für Spannung (11:13). Aber die BR Volleys überstanden mit der Unterstützung des Heimpublikums zunächst auch diesen kritischen Moment und konnten sich in dieser wichtigen Phase auf Außenangreifer Tuia verlassen (17:14). Watten brachte den Volleyballtempel mit einer spektakulären Rettungstat noch einmal zum Kochen (20:17, 24:21) und eigentlich war alles für einen glatten Erfolg angerichtet. Doch die Herrschinger wehrten mit Außenangreifer Tim Peter hinter der Aufschlaglinie drei Matchbälle ab, nutzten ihrerseits den ersten Satzball und wurden kurzzeitig zum Halloween-Partycrasher (24:26).

Die BR Volleys gaben im vierten Durchgang jedoch wieder den Takt vor (4:1, 9:6) und konnten sich nun auf Patch verlassen, der in Aufschlag und Angriff jetzt viel richtig machte (16:12). Zimmermann brachte seine Angreifer nun wieder besser in Position und so wurde das Match mit Patch als Topscorer (20 Punkte) konsequent zu Ende gespielt (21:15). Le Goff donnerte den letzten Punkt der #HalloweenParty zu Boden (25:17).

Heim-Debütant Benjamin Patch war nach dem Spiel euphorisiert: „Es hat riesig Spaß gemacht, erstmals vor diesem großartigen Publikum spielen zu dürfen. Die Unterstützung hier ist wirklich klasse und das hat uns geholfen. Es geht natürlich auch bei mir persönlich besser, aber es war ein wichtiger Schritt und ein noch wichtigerer Sieg!“  Coach Cedric Enard legte hingegen den Finger in die Wunde: „Sobald uns ein, zwei Punkte nicht gelingen, werden wir unsicher. Das hat man im dritten Satz gesehen. Daran müssen wir weiter arbeiten. Umso wichtiger war der letztlich klare Sieg für den Glauben in die eigene Stärke. Die von mir gewünschte Effizienz im Side-Out war deutlich besser.“ Am Samstag (03. Nov. um 19.00 Uhr) startet für die BR Volleys die DVV-Pokalsaison beim Zweitligisten TGM Mainz-Gonsenheim.

Christof Bernier

Spielplan der Handball-WM 2019 steht

Jetzt steht endlich das Programm der deutschen Nationalmannschaft für die Handball-Weltmeisterschaft 2019: Am Donnerstag, 10. Januar, beginnt um 18.15 Uhr in der Berliner Mercedes-Benz Arena das Eröffnungsspiel gegen eine koreanische Auswahl. Auch die weiteren Partien sind fixiert, nachdem in der vergangenen Woche die TV-Frage mit ARD und ZDF als übertragenden Sendern beantwortet worden war. Der Weltverband IHF veröffentlichte an diesem Dienstag den Spielplan.

„Nun ist das Programm vor allem für unsere Zuschauer klar. Der nun konkrete Spielplan erleichtert sowohl uns als auch den Fans die Planung. Wir erhoffen uns in den kommenden Tagen damit einen weiteren Schub im Ticketing“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. Aktuell werden für die deutschen Spielorte Berlin, München, Köln und Hamburg 350.000 Zuschauer erwartet – damit ist knapp zweieinhalb Monate vor dem ersten Anpfiff der WM 2019 eine Auslastung von mehr als 75 Prozent erreicht.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat – im Falle des Hauptrundeneinzugs – zwei Auftritte um 20.30 Uhr und damit zur Primetime sicher. Das Vorrundenspiel gegen Frankreich am Dienstag, 15. Januar, in Berlin und das erste Hauptrundenspiel am Samstag, 19. Januar, in Köln sind für diese Zeit angesetzt. Für die Halbfinals in Hamburg am Freitag, 25. Januar, sind 17.30 und 20.30 Uhr als Anwurfzeiten geplant. Die Medaillenspiele in Herning beginnen um 14.30 und 17.30 Uhr.

An welchen Tagen das Team von Bundestrainer Christian Prokop beim Einzug in die WM-Hauptrunde spielen wird, stand übrigens seit längerer Zeit fest. Nach dem Auftakt zur Primetime folgen die weiteren, für den Einzug ins Halbfinale wegweisenden Partien am Montag, 21. Januar, und Mittwoch, 23. Januar, jeweils um 18 Uhr.

Zu den Spielen der Vorrundengruppe B öffnet die Olympiahalle in München in der Regel um 15.30 Uhr ihre Tore. Am Sonntag, 13. Januar, beginnt das Programm besonders familienfreundlich bereits um 14 Uhr. Für die langen Handballtage warten Berlin, München und Köln mit Fanzones auf. Deren Angebot reicht von Entertainment bis zu handballerischen Mitmachaktionen.

Das Programm der deutschen Handball-Nationalmannschaft:

Donnerstag, 10. Januar, 18.15 Uhr: Korea – Deutschland

Samstag, 12. Januar, 18.15 Uhr: Deutschland – Brasilien

Montag, 14. Januar, 18 Uhr: Russland – Deutschland

Dienstag, 15. Januar, 20.30 Uhr: Deutschland – Frankreich

Donnerstag, 17. Januar, 18 Uhr: Deutschland – Serbien

Samstag, 19. Januar, 20.30 Uhr: erstes Hauptrundenspiel Deutschland

Montag, 21. Januar, 18 Uhr: zweites Hauptrundenspiel Deutschland

Mittwoch, 23. Januar, 18 Uhr: drittes Hauptrundenspiel Deutschland 

Quelle: Deutscher Handballbund

HAVK Mladost Zagreb (CRO) – Wasserfreunde Spandau 04

Champions League 2018 / 2019, Spieltag 2 in Zagreb, 03. November 2018, CL-Hauptrunde mit Schlüsselbedeutung. Spielort: Sportski Park, Jarunska 5, 10000 Zagreb, Kroatien. Der Auswärtsauftritt bei HAVK Mladost Zagreb in der kroatischen Hauptstadt am kommenden Samstag, 3.11. ist erst das zweite Match Spandau 04’s im Königswettbewerb der Vereine. Laut Präsident Hagen Stamm hat diese Begegnung eine Schlüsselbedeutung für die noch anstehenden 12 Partien bis Mitte Mai 2019.

Die Berliner starteten Mitte Oktober mit dem Heim-6:7-Auftakt in die Champions-League-Hauptrunde. Am ersten Spieltag der Vierer-Gruppe B endeten drei Spiele des Achterfeldes mit nur einem Tor Differenz. Das Spiel von Waspo 98 Hannover in Zagreb endete 11:11 unentschieden.

Vor allem der Sieg der CL-Debütanten von Busto BPM Sport Management (Italien) gegen Titelverteidiger Olympiakos Piräus überraschte und machte deutlich, wie schwer es in der laufenden Saison für die Wasserfreunde werden dürfte, wie auch im vergangenen Spieljahr wieder ins Final 8 der Champions League einzuziehen. Zumal mit Waspo Hannover als Gastgeber der Endrunde unabhängig von der Platzierung im Oktett vorqualifiziert ist und die Zahl weiterer Qualifikanten so auf drei reduziert. Vor diesem Hintergrund und unter Einbeziehung der Auftaktresultate wird das respektable 6:7 Spandaus gegen den Meister aus dem Weltmeister-Land Kroatien, Jug Dubrovnik, plötzlich vom Achtungserfolg zum Handicap-Ergebnis.

Fehlende Heimpunkte können am Ende den Kampf um ein Final-Ticket entscheiden. Genau dieser Gedanke wird auch Mladost Zagreb beim zweiten Auftritt daheim antreiben. Das 11:11 gegen Hannover, eine Sekunde vor der Schlusssirene erzielt, rettete immerhin noch einen Zähler. Nun sollen vor der bekannt euphorischen Kulisse an der Save volle drei Punkte geholt und Kontrahent Spandau bei einer Null-Bilanz gehalten werden. Dies wäre für die Berliner der Worst Case, denn in den folgenden drei Matches bis zum Jahresende werden die Männer von Trainer Petar Kovacevic mit Piräus (A/21.11.), Szolnok (H/5.12.) und dem dritten kroatischen Gruppenrivalen Jadran Split (H/19.12.) harten Kontrahenten gegenüberstehen.

Der Samstagsgegner der Spandauer war – fast parallel zur großen 04-Zeit – eine Top-Nummer im europäischen Wasserball: 16-mal jugoslawischer oder kroatischer Champion (1962-2008), siebenmal Gewinner des EC der Meister (1968-1996), zweimal der Pokalsieger, 2001 LEN-Pokalsieger. Danach aber verschwand das Team lange, vor allem international, in der Versenkung. Jetzt, so scheint es, ist man wieder da. Im Kader steht mit Milos Cuk ein serbischer Olympiasieger und mit dem Rumänen Cosmin Radu (drei Tore gegen Hannover) ein Weltklasse-Center.

Peter Röhle

Spreefüxxe empfangen Deutschen Meister

Die Spreefüxxe Berlin erwartet am Mittwoch eine ganz besondere Herausforderung. In der dritten Runde des DHB-Pokals erwarten die Berlinerinnen im heimischen Fuxxbau den Deutschen Meister vom Thüringer HC. Man hätte sich in den Berliner Reihen sicherlich ein leichteres Los gewünscht. Andererseits ist es für die junge Mannschaft ein echter Härtetest. Fernab der eigenen Liga kann man sich mit dem besten Team des Landes messen und hat dabei wenig zu verlieren. Wichtig wird es sein, einfache Fehler zu vermeiden, um die Thüringerinnen gar nicht erst ins gefährliche Tempogegenstoßspiel einzuladen.

Der Thüringer HC knüpft in dieser Spielzeit bereits erfolgreich an die letzte Saison an. Mit 10:0 Punkten stehen die Thüringerinnen an der Tabellenspitze der Bundesliga. Mit Emily Bölk und Alicia Stolle konnte man sich erneut zwei junge Nationalmannschaftstalente in die eigenen Reihen holen. Erstere führt derzeit gemeinsam mit der überragenden Iveta Luzumova die Torschützinnenliste der ersten Liga an.

„Ich freue mich für unser junges Team, dass sie sich mit den besten Spielerinnen der Bundesliga vergleichen können, die in ihren Reihen 15 Nationalspielerinnen mit 711 Länderspielen vereinen. Das Ergebnis ist dabei absolut unwichtig für uns, denn der Traum einer jeden jungen Spielerin ist es auch mal in der 1. Liga zu spielen und möglicherweise auch im Nationalteam aufzulaufen. In diesem Spiel kann jede einzelne Spielerin sehen, was zu tun ist um den eigenen Traum zu verwirklichen. Sportlich ist dieses also der berühmte Vergleich zwischen David und Goliath. Wir haben in dieser Saison unseren Kader drastisch verjüngt und wollen die Klasse halten und der THC ist der aktuelle Deutsche Meister, der in der Champions League spielt und unter anderem die besten Deutschen Nationalspielerinnen in den eigenen Reihen hat.“, so Managerin Britta Lorenz.

Die Spreefüxxe freuen sich auf die Partie und erhoffen sich von den Rängen eine lautstarke Kulisse. Anwurf der Partie ist am Mittwoch, den 31.10.2018, um 20:00 Uhr in der Sporthalle Charlottenburg, Sömmeringstraße. 29.

Anna Eber

Wer lehrt wen das Fürchten?

Foto: Eckhard Herfet

Einen Sieg für das Selbstvertrauen und ihre Fans peilen die BR Volleys am Mittwochabend (31. Okt um 19.30 Uhr) gegen die WWK Volleys Herrsching an. Zur HalloweenParty kommt mit den Oberbayern ein Gegner in die Max-Schmeling-Halle, der sich im Sommer ebenfalls grundlegend neu aufgestellt hat. Nach der bitteren Pokal-Tiebreak-Niederlage vor knapp einem Jahr ist man in der Hauptstadt gewarnt und will die äußerst positive Bundesliga-Bilanz gegen die Hauser-Truppe (8:0 Siege) weiter ausbauen.

Die Gäste vom Ammersee sind gut in die Saison 18/19 gestartet, grüßen mit sieben Punkten aus drei Spielen vom zweiten Tabellenplatz und feierten sich vor einer Woche sogar eine Stunde lang als Spitzenreiter, bis der VfB Friedrichshafen vorbeizog. In Bühl unterlag der „GCDW“ am ersten Spieltag knapp mit 2:3, darauf folgten daheim gegen Giesen (3:1) und den VC Olympia (3:0) zwei erwartbare Erfolgserlebnisse für die WWK Volleys, die mit der Versicherungsgruppe einen neuen Titelsponsor besitzen.

In diesen drei Matches tat sich besonders Neuzugang Alpar Jozsef Szabo hervor. Der 28-jährige Mittelblocker punktete in allen bisherigen Spielen deutlich zweistellig, war brandgefährlich im Aufschlag und stark im Block. Der Ungar ist wie der universell einsatzbare US-Amerikaner Nicholas West einer der neuen Leistungsträger des Teams. Mit den beiden Tille-Brüdern – Zuspieler Johannes kam im Sommer aus Solingen, Libero Ferdinand zählt seit jeher zu den Stammkräften – hat man zudem zwei waschechte Bayern und Identifikationsfiguren im Aufgebot. Verkraften mussten die Herrschinger jedoch den Abgang von Tom Strohbach. Der Außenangreifer war in den vergangenen Jahren ein absoluter Fixpunkt in der Mannschaft von Trainer Maximilian Hauser und versucht sein Glück nun in Italien bei Vibo Valentia – dem Ex-Verein von Benjamin Patch.

Christof Bernier