BR Volleys präsentieren neuen Libero

Santiago Danani heißt der erste Neuzugang der Berlin Recycling Volleys für die Saison 2021/22. Gut eine Woche nach dem Gewinn des Meistertitels stellt der Hauptstadtclub mit einer Topverpflichtung bereits die Weichen für die nächste Spielzeit. Der 25-jährige Argentinier ist Libero seines Nationalteams und zählte in den letzten drei Jahren auf seiner Position zu den besten Spielern in der stärksten Liga der Welt.

Wenn man zwei Spielzeiten in Folge in der italienischen Superlega zum besten Annahmespieler gekürt wird, ist man trotz einer Körpergröße von 1.76 Meter offensichtlich ein ziemlich Großer. Genau dies trifft auf den neuen BR Volleys Libero Santiago Danani zu, der in Berlin einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat. Seine Fähigkeiten stellte der Argentinier zuletzt von 2018 bis 2021 für Kioene Padova unter Beweis und war dabei in Italien stets einer der auffälligsten Akteure auf seiner Position. „Santiago war 18/19 und 19/20 nicht nur statistisch der beste Annahmespieler, er wurde auch im Anschluss von den Experten dazu gewählt“, erklärt sein neuer Headcoach Cedric Enard.

Geschäftsführer Kaweh Niroomand erläutert, warum es den BR Volleys gelang, Danani zu verpflichten: „In Italien schränkt die Ausländerbegrenzung die Teams ein, weshalb die Wahl vor allem auf Angreifer anderer Nationalitäten fällt. Es zeigt seine Klasse, dass er zuletzt einen dieser Ausländerplätze als Libero dauerhaft besetzte. Aber es gibt uns eben auch die Möglichkeit, einen solchen Spieler für die Bundesliga zu gewinnen, der sonst sicher bei den absoluten Topteams auf dem Zettel stehen dürfte.“ Bevor er drei Jahre bei Padova überzeugte, entwickelte sich „Santi“ in der argentinischen Heimat bei Obras San Juan Voley und River Plate. Schon in den Jugendnationalmannschaften heimste der Neu-Berliner viele individuelle Auszeichnungen ein, auch ein Olympiaticket für Tokio im Sommer 2021 hat Danani mit seiner Landesauswahl in der Tasche.

Sowohl Niroomand als auch Enard führten viele intensive Gespräche mit und über den Neuzugang – nicht zuletzt mit ehemaligen Mitspielern – und kamen zum selben Ergebnis: „Wir haben uns ausführlich mit ihm beschäftigt und sind uns sicher, dass Santiago sportlich wie auch persönlich gut in unser Team passen wird.“ Angesprochen auf die Qualitäten von Danani ist Coach Enard vor allem in einem Element überzeugt: „In der Annahme verdient er aus meiner Sicht das Prädikat ‘Weltklasse‘.“ Der neue Mann im orange-weiß-karierten Liberotrikot spricht Spanisch, Italienisch sowie Englisch und wird Julian Zenger ersetzen, der die BR Volleys nach zwei erfolgreichen Spielzeiten verlässt. „Manchmal muss man im Sport neue Impulse setzen, was nicht heißt, dass wir uns nicht sehr gut vorstellen können, eines Tages wieder mit Julian zusammenzuarbeiten“, betont Niroomand ausdrücklich.

Die Gegenwart gehört aber Danani und der freut sich auf seinen neuen Verein: „Ich habe über die BR Volleys nur Gutes gehört und bin bereit, mit meiner neuen Mannschaft in allen Wettbewerben nach dem Maximum zu streben. Ich möchte mich bei einem Club beweisen, der um Titel spielt.“

Quelle: BR Volleys/Christof Bernier

Eisbären stolpern über die Hähne aus Iserlohn

Es sind Playoffs und (fast) keiner darf hingehen. Auf der Fahrt zur Arena liefen verloren drei Fans, deutlich zu erkennen an den Jerseys, über den Platz, wo zu normalen Zeiten sich längst Warteschlangen für Einlass gebildet hätten.

Auf dem Eis war Playoff-Hockey, beide schenkten sich nichts. Der Modus tat sein Übriges. Verlieren in einer 3er Serie ist noch mehr verboten. Im Anfangsdrittel gingen die Eisbären zweimal in Führung und die Gäste glichen jeweils aus. Es war ausgeglichen. In der 9. Spielminute überstanden die Gäste eine fast anderthalb minütige PP2 Unterzahl.

War das Anfangsdrittel torreich, so geizten die Kontrahenten im Mittelabschnitt mit dem höchsten Lohn des Kampfes. Den Eisbären gelang ein schnelles Tor. In der 22. Minute, sie hatten noch Überzahl, war es Ryan McKiernan der sich in die Liste der erfolgreichen Schützen eintrug. Allerdings unter tätiger Mithilfe des Iserlohner Keepers, der sich den Puck ein bisschen selbst mit reinlegte. Was die Gäste im Anfangsdrittel schafften, brachten auch die Eisbären zustande. Sie überstanden eine fast zweiminütige Unterzahl. Fünf Iserlohner gegen drei Eisbären und ein glänzend aufgelegter Mathias Niederberger hielten den Kasten sauber. Die knappe Führung wurde bis zur Pausensirene verteidigt.

Es war Playoff-Eishockey. Das Eis „brannte“, kein Zentimeter wurde kampflos preisgegeben. Selbst die Kommandos, das gegenseitige Mut machen der Spieler war deutlicher zu hören als sonst. Der Torgeiz hielt bis zur 50. Minute. Da schlug die Paradereihe der Iserlohner zu. Der Topscorer der Iserlohner und der gesamten Liga überwand mit einem beherzten Schuss Mathias Niederberger und stellte das Spiel pari.

In der Schlussphase schossen sich die Eisbären selbst aus dem Spiel. Zwei Eisbären mussten vom Eis, die letzten zwei Minuten der regulären Spielzeit brachen an. Die Entscheidung fiel exakt eine Minute vor dem regulären Spielende. Brent Aubin der Namensvetter und Landsmann des Eisbären-Trainers besorgte die Entscheidung. Die Iserlohner gewinnen Spiel 1 und stellen die Eisbären mit dem Rücken zur Wand. Am Donnerstag, 22.04. könnte im Falle einer weiteren Niederlage für die Eisbären die Saison bereits zu Ende zu sein.

Iserlohns Trainer Brad Tapper war natürlich sehr zufrieden. Bemängelte allerdings die vielen Strafzeiten. Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte dasselbe sagen. „Die Strafzeiten haben uns das Spiel gekostet.“ Lässt sich das noch korrigieren?

Hans-Peter Becker

Deutsche Eishockey Liga DEL Playoff Viertelfinale Spiel 1 (best of three)

20.04.2021 19:30 Uhr MB-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 3:4 (2:2, 1:0, 0:2)

Stimmen zum Spiel

Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin): „Wir hatten mit dem frühen Toreinen guten Start ins Spiel. Aber in der Folge haben wir viel zu viele Strafzeiten bekommen, die uns schlussendlich die Partie gekostet haben. Zweimal in doppelter Unterzahl zu spielen wird auf diesem Level bestraft. Da müssen wir in den Playoffs disziplinierter auftreten. Wir werden das Spiel analysieren und am Donnerstag bereit sein.

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin): „Die Niederlage ist natürlich ärgerlich, das haben wir uns anders vorgestellt. Fairerweise muss man anerkennen, dass Iserlohn solide und geschickt gespielt hat. So hätten wir auftreten müssen. Wir wollten einfach zu viel und haben zu sehr mit der Brechstange gespielt. Dieses intensive Spiel mit den Reibereien gehört zu den Playoffs dazu. Am Donnerstag müssen wir einfacher spielen, viel arbeiten und unser System über die gesamte Spielzeit durchziehen. Am Ende des Tages ist es entscheidend, wenige Fehler zu machen.“

Mark Zengerle (Stürmer Eisbären Berlin): „Es war ein enges und intensives Spiel beider Mannschaften. Wir haben heute zu viele Chancen ausgelassen. Am Donnerstag erwarte ich eine ähnlich harte Partie, in der wir alles geben werden. Wir sind immer noch davon überzeugt, dass wir die Serie gewinnen und ins Halbfinale einziehen werden. Nach meiner langen Verletzungspause habe ich mich gut auf dem Eis gefühlt.“

Aufstellungen:

Eisbären Berlin: Niederberger (Ancicka)–Müller, Ramage (A); Hördler(C), Wissmann (A); Després, McKiernan–Noebels, Reichel, Foucault; White, Boychuk, Fiore; Olver, Streu, Tuomie; Labrie, Zengerle, Mik; Dietz –Trainer: Serge Aubin

Iserlohn Roosters: Jenike (Schwendener) –Baxmann, Ankert; Raymond, O’Connor; Reinhart, Riefers –Lowry, Weidner, Bailey; Whitney, Grenier, Friedrich; Lautenschlager, Raedeke, B. Aubin;Buschmann, Fleischer–Trainer: Brad Tapper

Torfolge:

1:0–01:29–White (Wissmann)–EQ

1:1 –04:54 –Bailey (O’Connor,Grenier)–PP1

2:1 –05:17 –McKiernan (Reichel, Noebels) –EQ

2:2 –13:32 –Raedeke (Friedrich, Reinhart) –EQ

3:2 –21:37 –McKiernan (Fiore, Zengerle)–PP1

3:3 –49:05 –Whitney (Bailey, O’Connor) –4-4

3:4 –59:01 –B. Aubin (O’Connor, Grenier) –PP2

Strafen:

Eisbären Berlin: 26 (4, 16, 6) Minuten–Iserlohn Roosters: 16 (8, 4, 4) Minuten

Schiedsrichter:

Benjamin Hoppe, Gordon Schukies (Wayne Gerth, Jonas Merten)

Bescheidene Aussichten für Hertha BSC

Sind wir realistisch, auch ohne Corona-Infizierung und Quarantäne wäre es schwer genug, dem Abstieg zu entrinnen. Jetzt hoffen wir, dass sich die Vor- und Nachteile etwa die Waage halten und Hertha in der Bundesliga verbleiben kann.

Zur Pandemie kommen nun auch noch Spaltungs-Absichten und Pläne des Kapitals in Sachen Super League hinzu. Das geht auf Mark und Knochen des geliebten Fußballsports, der sich von vielen und mir prophezeit, selbst kaputt macht. So mit ungehörten Warnungen seit Jahren, was in Sachen Geld-Sucht geschieht, von Menschen, die den Sport in erster Linie vor Augen haben. Was regte sich mein Schwiegervater und der im Handballsport in Berlin bekannte Erich Richter auf. Ihre Stimmen verhallten, mittlerweile liegen sie schon längst unter der Erde. Ich sah mich für meine 25-jährige Lokalsportsendung TV SPORT IN BERLIN ständig mit nicht gewährten Senderechten problematisiert.

Zurück zu Hertha, in Abwägung der angesprochenen Vor- und Nachteile nenne ich zuerst ein paar Vorteile: Die hat garantiert eine hungrige, ausgeruhte, verletzungsfreie Mannschaft. Zwei Wochen richtig genutzte Pause, können Kräfte mobilisieren und frei machen. Wer allerdings zur absoluten Ruhe gezwungen ist, beginnt erfahrungsgemäß bereits nach zwei Wochen bei null. Fahrradergometer und Laufband im Wohn- oder Schlafzimmer helfen, ersetzen keineswegs das Fußball-Training.

Christian Zschiedrich kommentiert Foto: Hans-Peter Becker

Wenn kein Mannschaftstraining erfolgen kann, dann sind wir bei entscheidenden Nachteilen angekommen. Hertha steht aktuell auf Platz 16, dem Relegationsplatz und wird wahrscheinlich auf Platz 17, einem direkten Abstiegsplatz ins Geschehen eingreifen können. Arne Friedrich überlegt, ob wechselweise mit zwei verschiedenen Mannschaften gespielt werden soll. Das wäre meiner Meinung nach zu risikoreich. Das kann man in Test- und Freundschaftsspielen nicht aber in Punktspielen machen. Vom „blinden Verstehen“ hat Arne Friedrich bestimmt selbst Erfahrungen sammeln können.

Bereits vor der Quarantäne war ich in Bezug des Ausgangs des Aufeinandertreffens mit Mainz 05 der Ansicht, die kämpferische Komponente wird aufseiten der Mainzer liegen. Wie ist es mit Köln und den Mitkonkurrenten? Interessant und spannend, was Bielefeld gegen Schalke und Werder Bremen gegen Mainz machen wird. Wer der Herthaner bleibt denn künftig in Liga Zwei?  Fredi Bobic, Ja!  

Christian Zschiedrich

Eisbären starten in die Playoffs

Am Dienstag, 20.04. geht es los. Zum ersten Viertelfinalspiel um die Deutsche Eishockeymeisterschaft empfangen die Eisbären Berlin die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer, die zunächst schwer in die Saison kamen, sich steigerten, konnten erst am letzten Spieltag der Hauptrunde die Playoff-Teilnahme eintüten. Das Nachsehen hatte die Düsseldorfer EG, für den Traditionsverein ist die Saison zu Ende.

Vor den Playoffs stellt sich für jeden Teilnehmer die Frage, wie lange die Reise geht? Coronabedingt wird jede Serie lediglich im „best of three“ Modus ausgespielt. Diese Besonderheit gilt es zu beachten. Darauf wies besonders Eisbären-Trainer Serge Aubin hin. Eine Niederlage ist nur schwer zu korrigieren und so könnte es die eine oder andere Überraschung geben. Bei diesem Modus gewinnt nicht unbedingt das bessere Team. Insofern ist auch die Frage nach dem Favoriten schwer zu beantworten. Sicherlich sind die Teams aus Mannheim und München individuell am stärksten besetzt.

Zurück zum Duell der Eisbären. In der Hauptrunde konnten die Eisbären die Roosters dreimal schlagen. Daraus sollte aber keine Favoritenstellung für die Eisbären abgeleitet werden. Iserlohn stellt mit Joe Whitney den Top-Scorer und die beste „first line“ der Liga. Der Zweitplatzierte in dieser Wertung, Casey Bailey trägt ebenfalls das Trikot der Iserlohn Roosters.

Die „Special-Teams“ werden ein Faktor sein. „Wenn wir konzentriert bei der Sache sind, können unnötige Strafzeiten vermieden werden.“ In der Hauptrunde kassierten die Eisbären einige Strafen zu viel. Es waren 390 Strafminuten in 38 Spielen, der Wert der Iserlohner lag hier ähnlich im Mittelfeld der Liga. (406 Minuten in 37 Spielen).

Aufseiten des Viertelfinalkontrahenten wird sich ein Spieler besonders auf die Serie freuen. Jens Baxmann bestritt 860 DEL-Spiele für die Eisbären und erkämpfte alle 7 Meistertitel mit. 2019 wechselte er nach Iserlohn. Mit seinem neuen Team hat er genau wie seine ehemaligen Mannschaftskameraden von den Eisbären Berlin nur einen Plan A, zu gewinnen. Einen Plan B gibt es in den Playoffs nicht.

Die Serie beginnt am Dienstag, 20.04. in der MB-Arena, das Eröffnungsbully ist für 19:30 Uhr geplant. Leider, leider weiterhin ohne Zuschauer in der Halle.

Hans-Peter Becker

Volleyball 2. Bundesliga: BBSC Berlin holt vier Punkte

Mit einem 3:1 Heimsieg gegen Bonn und einer 2:3 Auswärtsniederlage beim Tabellenzweiten Köln verbucht der BBSC ein erfolgreiches Wochenende.

BBSC Berlin – Fortuna Bonn        3:1 (16, -22,17, 17)

Im Samstagspiel gegen Aufsteiger Bonn holten sich die Berlinerinnen die ersten 3 Punkte. Weiterhin ohne die verletzten Marie Dreblow, Antonia Lutz und Antonia Heinze angetreten, wurden Isabel Böttcher, Friderike Rupf und Lea Katharina Thurm vom Trainerteam in den ersten Sechser beordert. Die Mannschaft konnte wie bereits im Auswärtsspiel in Bonn den Gegner weitgehend kontrollieren. Lediglich im 2. Spielabschnitt zog Bonn mit einem Zwischenspurt zu Satzbeginn davon und ließ sich die Führung nicht mehr nehmen In den anderen Sätzen fiel die Führung der Gastgeberinnen dagegen deutlich aus. Der BBSC punktete vor allem mit einem stabilen Block-Abwehrverbund, der es den Gästen schwer machte, ihr Spiel aufzuziehen. Trainer Hinz lobte vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Die MVP Medaille auf Berliner Seite wurde Stephanie Utz überreicht, die mit ihren platzierten Angriffsschlägen die Bonner Abwehr immer wieder vor nicht zu lösende Probleme gestellt hatte.

DSHS Snowtrex Köln – BBSC Berlin         3:2 (-12, -25, 22,13, 13)

Nach einer sehr kurzen Regenerationsphase stand am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr bereits das vorletzte Ligaspiel dieser Saison auf dem Spielplan. Der Tabellenzweite Köln hatte im gestrigen Spitzenspiel gegen Tabellenführer Leverkusen eine klare Niederlage einstecken müssen – Revanchegelüste gegen den heutigen Gegner BBSC wären nicht abwegig gewesen, zumal die Berlinerinnen die lange Autobahnanreise in den Knochen hatten. Stattdessen: Verkehrte Welt in den ersten beiden Sätzen. Bestens vom Berliner Trainer eingestellt und nur mit einer Veränderung gegenüber dem Match am Samstag, 17.04. (Alina Gottlebe-Fröhlich im Außenangriff statt Isabel Böttcher), verdienten sich die Gäste mit zwei Satzgewinnen gleich zu Anfang des Spiels nicht nur den Respekt der Rheinländerinnen, sondern auch einen Auswärtspunkt.

Erst mit Beginn des 3. Satzes drehten die Kölnerinnen auf, zogen mit 7:0 davon. Auch der 4. Satz ging klar an die Gastgeberinnen. Der Tiebreak,- immerhin der 9. von den Berlinerinnen zu spielende Satz des Wochenendes wurde noch einmal trotz der hohen körperlichen und psychischen Belastung beider Teams hoch spannend. Der BBSC holte einen zwischenzeitlichen 4-Punkte-Rückstand auf und nur noch 13:12, dann 14:13 zeigte die Anzeigetafel in der Sporthochschule Köln. Den letzten Punkt sicherte sich allerdings der Tabellenzweite. Berlins Trainer Robert Hinz war voller Respekt vor der Leistung seines Teams: „Großartig gekämpft und über weite Strecken taktisch diszipliniert gespielt – und das ganze nach den Anstrengungen der letzten Wochen. Da ziehe ich meinen Hut“. Die MVP Medaille an die Gäste wurde Annika Kummer überreicht, die Kölns Trainer Jimmy Czimeck mit ihren Abwehrkünsten überzeugt hatte.

Für den BBSC folgt am kommenden Samstag, 24.04.2021 um 19:00 Uhr das letzte Saisonspiel: In der Köpenicker Hämmerlinghalle schlagen die Stralsunder Wildcats zum Saisonhalali auf.

Für den BBSC im Einsatz: Isabel Böttcher, Paula Morgenroth, Katharina Kummer, Roxana Vogel, Annalena Grätz, Annika Kummer, Stephanie Utz, Lea Katharina Thurm, Alina Gottlebe-Fröhlich, Friderike Rupf, Laura Walsh

Burkhard Kroll

Niederlage in Augsburg nach Penaltyschießen

Die Eisbären Berlin verlieren zum Abschluss der Hauptrunde der PENNY DEL Saison 2020/21 auswärts gegen die Augsburger Panther mit 5:6 im Penaltyschießen. Mit einem Punktequotienten von 2,0 schließen die Berliner die Hauptrunde nach 38 Spielen als Tabellenführer der Gruppe Nord ab.

LeBlanc (6.) brachte die Gastgeber in der sechsten Spielminute in Führung, die Stieler (10./PP1) und Kristo (16.) in der Folge auf 3:0 ausbauten. Im Mitteldrittel verkürzten Simon Després (23./PP1) in Überzahl und Parker Tuomie(28.) auf 2:3 für die Berliner. Sezemsky (43.) und abermals Stieler (46./PP1) sorgten im Schlussabschnitt wieder für die alte drei Tore-Führung der Augsburger. Sebastian Streu (52.) und Kris Foucault (54.) brachten die Gäste aber wieder auf ein Tor heran. Matt White (60.) glich 35 Sekunden vor Ende des Spiels aus, sodass es in die Verlängerung ging. Da in dieser kein Treffer fiel, ging es ins Penaltyschießen. Im Shootout erzielte McClure (65.) das entscheidende Tor für die Augsburger Panther. Am Dienstag, dem 20. April 2021 starten die Eisbären Berlin in die Playoffs. Im Viertelfinale spielen die Berliner gegen die Iserlohn Roosters. Die Eisbären genießen Heimrecht, Spiel eins der Runde der letzten Acht beginnt am Dienstag, 20. April um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena.

Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin): „Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erwünscht haben. Mir hat aber gefallen, wie wir uns wieder ins Spiel gekämpft haben. Mit dem ersten Drittel war ich überhaupt nicht zufrieden. Gefühlt standen wir überhaupt nicht auf dem Eis. Man hat sehr schnell gesehen, dass es, unabhängig vom Gegner, sehr schnell unangenehm werden kann, wenn man nicht bereit ist zu kämpfen. Jetzt wird es ernst und in den Playoffs kann es sehr schnell gehen. Das muss uns bewusst sein und wir müssen durchgehend unser bestes Eishockey spielen. Gegen Iserlohn erwarte ich schwere Spiele. Wir starten umgehend mit der Vorbereitung und werden bereit sein.“

Jonas Müller (Verteidiger Eisbären Berlin): „Mit dem Punktgewinn können wir noch sehr zufrieden sein. Im Startdrittel waren wir überhaupt nicht anwesend, da haben wir alle Zweikämpfe verloren. Danach haben wir uns wieder gut zurückgekämpft und ins Spiel gefunden. Im Schlussabschnitt hatten wir dann wieder einen Durchhänger und haben direkt zwei Gegentore kassiert. Wir haben uns dann wieder herangekämpft, hart gearbeitet und die Pucks vors Tor gebracht. In den Playoffs ist im Best of Three-Modus alles möglich. Wir müssen auf Alles gefasst sein, da ist immer eine Überraschung möglich. Wir haben aber heute gezeigt, dass wir uns auch bei Rückständen gut zurück in die Partie kämpfen können. Die Vorfreude auf die Playoffs ist riesig. Gegen die Iserlohn Roosters werden es schwere Spiele. Wir müssen hart spielen und Strafzeiten vermeiden. Wir sind eine starke Mannschaft und können jeden schlagen.“

Parker Tuomie (Stürmer Eisbären Berlin): „Wir hatten einen schlechten Start in die Partie und über den einen Punkt können wir schlussendlich froh sein. Man hat direkt gemerkt, dass Augsburg von Anfang an bereit war und die Saison mit einem Sieg beenden wollte. Wir haben starke Moral bewiesen. Es ist nicht selbstverständlich, zweimal drei Tore aufzuholen. Im Mitteldrittel haben wir das Spiel dominiert. Unser Start in den letzten Spielabschnitt war dann wieder schlecht, das hat Augsburg direkt ausgenutzt. In der Folge waren wir dann wieder spielbestimmend. Im Penaltyschießen spielt das Glück dann auch eine Rolle. Für die Playoffs war es aber ein gutes Zeichen, dass wir uns zurückgekämpft haben. Zuletzt läuft es sehr gut bei mir, das will ich mit in die Playoffs nehmen. Gegen Iserlohn wird es ein harter Kampf, wir sind aber auf jeden Fall bereit.

DEL 42. Spieltag 18.04.2021 14:30 Uhr Curt-Frenzel-Stadion Augsburg

Augsburger Panther–Eisbären Berlin 6:5 n. P. (3:0, 0:2, 2:3, 0:0, 1:0)

Aufstellungen:

Augsburger Panther: Keller (Kickert) –Tölzer, Lamb; Valentine, Bergmann; Haase, Sezemsky; Rogl –Hafenrichter, Stieler, McClure; Kristo, Leblanc, Abbott; Holzmann, Clarke, Payerl; Sternheimer, Eisenmenger, Miller –Trainer: Tray Tuomie

Eisbären Berlin: Ancicka (Ulmer)–Müller, Ramage (A); Després, McKiernan; Mik, Wissmann (A); Geibel–Labrie (C), Streu, Tuomie; White, Boychuk, Fiore; Reichel, Olver, Foucault; Reiner, Kinder, Dietz–Trainer: Serge Aubin

Torfolge:

1:0–05:32 –LeBlanc (Kristo)–EQ

2:0 –09:21 –Stieler (Payerl, Abbott)–PP1

3:0 –15:10 –Kristo (Abbott, LeBlanc) –EQ

3:1 –22:32 –Després (Fiore, Ancicka) –PP1

3:2 –27:26 –Tuomie (Streu, McKiernan) –EQ

4:2 –42:18 –Sezemsky(Kristo, LeBlanc) –EQ

5:2–45:34 –Stieler (Abbott, Lamb) –PP1

5:3 –51:48 –Streu (White) –EQ

5:4 –53:11 –Foucault(Olver, Després)–EQ

5:5 –59:25 –White (Tuomie, Wissmann) –EQ, 6-5

6:5 –65:00 –McClure –GWS

Strafen:

Augsburger Panther: 8 (0, 6, 0, 2) Minuten –Eisbären Berlin: 6 (2, 2, 2, 0) Minuten

Schiedsrichter:

Kilian Hinterdobler, Benjamin Hoppe (Joshua Römer, Tobias Schwenk)

Quelle: EHC Eisbären

Sechs Deutsche Meister verlassen die BR Volleys

Am Donnerstagabend, 15. April durften die Berlin Recycling Volleys den elften Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte bejubeln und feierten ihren Erfolg im Anschluss so, wie es die Pandemie-Lage zuließ. Mit dem Saisonende dreht sich wie immer auch das Personalkarussell: Sechs Abgänge aus dem Meisterteam 2021 stehen fest. Neben dem brasilianischen Trio werden unter anderem Vizekapitän Pierre Pujol und Libero Julian Zenger den Hauptstadtclub verlassen.

„Jeder in dieser Meistermannschaft hatte einen wichtigen Anteil am Erfolg. Wir haben uns zusammen durch diese enorm schwierige Saison gekämpft und uns am Ende mit dem Titel belohnt. Das Team ist gewachsen und hat allen Widerständen zum Trotz beim Saisonfinale seine Bestleitung gebracht. Darauf dürfen wir alle gemeinsam unheimlich stolz sein“, zog der Geschäftsführer Kaweh Niroomand ein versöhnliches Fazit einer turbulenten Spielzeit, in deren Anschluss mehrere Spieler das BR Volleys Team verlassen werden. Zu diesen Akteuren zählen die drei Brasilianer Renan Michelucci, Davy Moraes sowie Éder. Die beiden Erstgenannten werden auf ihrer Suche nach mehr Spielanteilen in die französische Liga wechseln. Olympiasieger Éder, der nicht zuletzt in den Playoffs seinen großen Wert für die Mannschaft untermauerte, kehrt in sein Heimatland zurück.

Schmerzlich vermissen wird man auf und neben dem Court zukünftig Pierre Pujol. Den Franzosen, der im Anschluss an den Titelgewinn einmal mehr seine Qualitäten als “Feierbiest“ unter Beweis stellte, zieht es nach Italien. Dass Pujol aber weitaus mehr war, betonte Niroomand bei seiner Verabschiedung: „Pierre war für dieses Team viel wichtiger, als es in der öffentlichen Wahrnehmung den Anschein machte. Er war der Antreiber, Motivator und Wortführer. Außerdem hat er sportlich immer abgeliefert, wenn die Mannschaft ihn brauchte. Pierre hat unserem Verein in seinen insgesamt drei Jahren hier sehr viel gegeben.“

Der Libero der deutschen Nationalmannschaft Julian Zenger wird in der Saison 21/22 ebenfalls nicht mehr für die Berliner auflaufen. Der 23-Jährige wurde mit dem Hauptstadtclub Pokalsieger, gewann zweimal den Supercup und nun seinen ersten Meistertitel. „Julian ist ein sehr feiner Kerl und hervorragender Spieler, bei dem ich mir durchaus vorstellen kann, dass wir ihn irgendwann wieder in Berlin sehen“, so Niroomand über Zenger, dessen Entwicklungspotenzial noch keineswegs erschöpft ist. Mit Youngster Robin Baghdady wird der Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der großgewachsene Außenangreifer, der aufgrund einer langwierigen Verletzungspause in dieser Saison nicht wie erhofft zum Zug kommen konnte, benötigt in seinem Alter mehr Einsatzzeit. Diese wird der hochveranlagte Deutsch-Schweizer in einem anderen Team mit weniger starkem Konkurrenzkampf und Leistungsdruck definitiv bekommen.

Gleichzeitig werden wichtige Eckpfeiler der Meistermannschaft 2021 auch in Zukunft das BR Volleys Trikot tragen. Sergey Grankin (bis 2023) sowie Benjamin Patch (bis 2024) haben ihre Verträge in den vergangenen Wochen bereits verlängert. Das französische Außenangreifer-Duo Timothée Carle und Samuel Tuia sowie Mittelblocker Anton Brehme hatten längerfristige Kontrakte. Mit Cody Kessel und Adam Kowalski will der Verein weiterhin zusammenarbeiten und auch mit Denys Kaliberda werden zurzeit Gespräche geführt. Der gesamte Trainerstab mit Cedric Enard, Lucio Oro und Rafal Zajac wird seine Arbeit in identischer Besetzung fortführen.

Wenn sich die BR Volleys zur Saison 2021/2022 wieder treffen, ist hoffentlich etwas mehr Normalität in das gesellschaftliche Leben und den Sport zurückgekehrt. Denn so schön der Meisterschaftserfolg war, so gern hätte man diesen mit allen, die Klub und Team seit Jahren die Treue halten, zusammen gefeiert. Das macht Kaweh Niroomand in seinen abschließenden Worten deutlich: „Wir bedanken uns bei allen Fans, Partnern und Unterstützen, die in dieser herausfordernden Saison und schwierigen Situation bedingungslos zu uns gestanden haben. Unsere BR Volleys Familie hat trotz der räumlichen Distanz ihren starken Zusammenhalt eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir sehnen nun dem Tag entgegen, an dem wir uns alle gemeinsam im Volleyballtempel wiedersehen können!“

Quelle: BR Volleys/Christof Bernier

Volleyball 2. Bundesliga Damen: BBSC Berlin vor stressigen Wochenende

Mit Heimspiel gegen Bonn und Auswärtsspiel in Köln wartet ein besonders anstrengendes Wochenende auf die Berlinerinnen.

Am Samstag, 17.04. empfängt der BBSC um 18:00 Uhr die Mannschaft von Fortuna Bonn. Das Auswärtsspiel konnten die Berliner Schmetterlinge vor einigen Wochen mit 3:1 für sich entscheiden. Dieser Sieg beim Aufsteiger war alles andere als leicht erspielt. Bonn gehört zu den Teams, die ohne Starspielerinnen in der Mannschaft mit ihrer Kampfkraft auf dem Feld überzeugen und so manchen Gegner in die Knie zwingen. Das durfte bereits zweimal in dieser Saison der jetzige Tabellenzweite, DSHS SnowTrex Köln, erleben. Zweimal gingen die Bonner gegen die hochfavorisierten Meisterschaftsanwärter im Lokalderby als Sieger vom Parkett. Auch Essen und Emlichheim wurden mit einer Niederlage nach Hause geschickt. Mannschaftlicher Zusammenhalt und nie erlahmende Kampfkraft sind nicht selten die Ingredienzen, mit denen auch nominell viel stärkere Teams bezwungen werden können.

Der BBSC als aktueller Tabellenachte darf auf keinen Fall den Gegner kurz vor Saisonschluss in den Rhythmus kommen lassen. Vielmehr geht es darum, das eigene Spiel konzentriert vorzutragen und so die Grundlage für den Punktgewinn zu legen. SportTotal überträgt das Spiel erneut im kommentierten Internetstream.

Bereits am nächsten Morgen macht sich das Team nach Köln auf die lange Reise. Um 15:00 Uhr wartet der DSHS Köln im Nachholspiel auf das Hauptstadtteam. Wenn die Mädels dann in der Nacht zum Montag nach 1200 km wieder in Berlin zur Arbeits- und Studienwoche eintreffen, folgt in dieser Saison nur noch das Finale am kommenden Wochenende gegen Stralsund.

Burkhard Kroll

Playoff Warm-Up

Es war das ewig junge Duell zwischen den Adlern Mannheim und den Eisbären Berlin am vorletzten Spieltag der Hauptrunde der Corona-Saison 2020/21. Beide hatten sich dank der bis dahin erzielten Ergebnisse in eine komfortable Situation gebracht. Der jeweilige Spitzenplatz war ihnen vor dem Spiel nicht mehr zu nehmen. Was lag da näher, als den einen oder anderen zu schonen und dafür den Nachwuchs DEL-Luft schnuppern zu lassen. So saß Gion Ulmer als Backup Goalie auf der Bank und Korbinian Geibel durfte als Verteidiger in der vierten Reihe ran. Im Anfangsdrittel hatte er eine knappe Minute Eiszeit bei zwei Wechseln. Es blieb torlos.

Dafür ging es im Mittelabschnitt los. Ganz schnell lagen die Eisbären mit 0:2 hinten. Erst landete ein von Sinan Akdag abgefeuerter Schuss, als Abfälscher im Tor und der Verteidiger gab nur wenig später erneut die Vorlage für einen Mannheimer Treffer. Es sah nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aus. Die Eisbären konnten in der 36. Minute zurückschlagen. Darin Olver gelang der Anschlusstreffer. Mit einem 1:2 Rückstand gingen die Eisbären in das Schlussdrittel.

Darin Olver erzielte das einzige Tor für die Eisbären Foto:© Hans-Peter Becker

Im Schlussdrittel gewannen zunächst die Adler die Oberhand und in der 47. Minute ihre zwei Tore Führung zurück. Das erste Powerplay-Tor im Spiel, der Torschütze war David Wolf. Als der Hallensprecher die letzten zwei Spielminuten ankündigte, stand es immer noch 3:1 für die Gäste. Für eine empty-net Situation blieb keine Zeit, weil den Eisbären ein Wechselfehler unterlief und sie die Schlussminuten in Unterzahl absolvieren mussten.

Die Mannheimer revanchierten sich für die Heimniederlage. Sollte es in dieser Saison zu einem erneuten Aufeinandertreffen kommen, es wäre das Finale der Deutschen Meisterschaft. Mal sehen, ob das was werden kann. Am Sonntag, 18.04. müssen die Eisbären zum letzten Spiel der Hauptrunde nach Augsburg reisen. Ein weiteres Spiel, wo es für beide um nichts mehr geht.

Pavel Gross, der Mannheimer Trainer sah ein interessantes Eishockeyspiel. Es war über weite Strecken ausgeglichen. Wir wussten, dass wir von Anbeginn an sehr wach sein mussten. Der Eisbären Trainer sah ein gutes erstes Drittel und lobte die Leistung von Korbinian Geibel, der es immerhin auf 3:36 Minuten Eiszeit brachte.

Hans-Peter Becker

Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin):„Es war ein interessantes Spiel. Mit dem Startdrittel bin ich zufrieden. Wir sind gut ins Spiel gekommen und die Partie war ausgeglichen. Im zweiten Spielabschnitt haben uns die beiden schnellen Gegentore ein bisschen zu schaffen gemacht. Ich bin aber zufrieden, dass wir uns zurückgekämpft und auch zum Ende des Spiels gut gespielt haben. Wir hatten im Schlussdrittel viele Chancen, die wir leider nicht verwerten konnten. Mit Korbinian Geibels Leistung im ersten DEL-Spiel bin ich sehr zufrieden.“

Simon Després (Verteidiger Eisbären Berlin):„Unser Einsatz hat mir heute gefallen. Wir hatten einige Chancen, wenn die ein oder andere davon reingeht, kann das Spiel in eine ganz andere Richtung gehen. Die Partie hatte schon was von Playoffs. Es wurden viele Schüsse geblockt und jeder hat alles gegeben. Korbinian Geibel hat ein sehr gutes erstes DEL-Spiel gespielt. Ich bin stolz auf ihn. “

Parker Tuomie (Stürmer Eisbären Berlin): „Wir wollen natürlich jedes Spiel gewinnen. Aber es war heute trotzdem ein guter Test für uns vor den Playoffs. Mannheim hat eine starke Partie abgeliefert. Sie haben ihre Chancen genutzt und deswegen verdient gewonnen. An unserem Powerplay können wir noch etwas arbeiten, aber das Unterzahlspiel der Mannheimer war auch sehr gut. Wir hatten einige gute Chancen und Pfostenschüsse. Wenn die reingehen, kann es ein anderes Spiel werden. Wir werden in den Playoffs durchstarten.“

DEL 41. Spieltag 16.04.2021 19:30 Uhr MB-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Adler Mannheim 3:1 (0:0/1:2/3:1/)

Aufstellungen:

Eisbären Berlin: Ancicka (Ulmer)–Mik, Wissmann (A); Müller, McKiernan; Després, Ramage (A); Geibel–Olver, Streu, Tuomie; Noebels, Reichel, Foucault; Labrie (C), Kinder, Dietz; White, Boychuk, Fiore –Trainer: Serge Aubin

Adler Mannheim: Endras (Brückmann) –Katic, Schira; Akdag, Reul(A); Krupp, Larkin; Wirth –Elias, Loibl, Huhtala(A); Eisenschmid, Smith(C), Shinnimin; Bast, Collins, Krämmer; Wolf, Desjardins, Plachta –Trainer: Pavel Gross

Torfolge:

0:1– 21:55 – Larkin (Akdag, Desjardins) – EQ

0:2 – 2 2:13 – Shinnimin (Akdag, Smith) – EQ

1:2 – 35:02 –Olver (Ramage, Tuomie) – EQ

1:3 – 46:02 –Wolf (Katic, Desjardins) – PP1

Strafen:

Eisbären Berlin: 14(4, 4, 6) Minuten – Adler Mannheim: 14 (6, 8, 0) Minuten

Schiedsrichter:

Sirko Hunnius, Markus Schütz (Maksim Cepik, Jonas Merten)

Hertha BSC in Quarantäne – zunächst drei Spiele abgesetzt

Ein weiterer positiver Test auf das Corona-Virus zwingt die Lizenzspielermannschaft und den Trainerstab von Hertha BSC mit sofortiger Wirkung in eine 14-tägige häusliche Quarantäne.

Die heutige (15.04.2021) PCR-Testung wies bei Marvin Plattenhardt einen positiven Befund auf. Er ist symptomfrei und wurde umgehend von der Gruppe separiert.

Nachdem aufgrund der positiven Testungen bei Cheftrainer Pál Dárdai, Co-Trainer Admir Hamzagic und Spieler Dodi Lukebakio eine heutige (15.04.2021) beginnende 14-tägige Isolation der Mannschaft, des Trainerstabes und enger Mitarbeiter um die Mannschaft vereinbart war, sah sich das für Hertha BSC zuständige Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf nach diesem weiteren positiven Befund nun zu dieser verschärften Maßnahme gezwungen.

Daraus resultiert, dass Hertha BSC bei der DFL die Absetzung der Spiele beim FSV Mainz 05, gegen den SC Freiburg und beim FC Schalke 04 beantragen musste.

Arne Friedrich: „Wir hatten nach Rücksprache mit unserem Hygienebeauftragen bereits in der letzten Länderspielpause die Hygienemaßnahmen nochmal verschärft und damit auch die Hoffnung, dass der positive Corona-Test von Rune Jarstein ein Einzelfall bleibt. Leider hat sich das nicht bestätigt. Aufgrund der aufgetretenen Fälle sind wir nun zu einer 14-tägigen häuslichen Quarantäne gezwungen. Das ist aus gesundheitlicher Sicht der absolut richtige Schritt. Aus sportlicher Sicht trifft uns das natürlich, denn wir haben nun im Kampf, um den Klassenerhalt im Mai sechs Bundesligaspiele bis zum Saisonende am 22. Mai 2021 zu absolvieren. Die Mannschaft wird sich während der häuslichen Quarantäne unter Anleitung des Trainerteams mit virtuellen Trainingseinheiten fit halten. Wir nehmen die Situation trotz der schwierigen Umstände an und werden alles in unserer Macht Stehende für ein erfolgreiches Saisonfinale in die Waagschale werfen.“

Quelle: Hertha BSC