Eisbären verlieren in Wolfsburg

Es blieb auch am 14. Spieltag der DEL dabei, auswärts tun sich die Eisbären schwer. Am Ende hieß es 6 : 4 für die Grizzlys im Bärenduell gegen die Eisbären aus Berlin.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start in die Partie und gingen im ersten Drittel durch Tore von Jormakka (5. / 9., PP1) und Rech (12., PP1) mit 3:0 in Führung. Im zweiten Abschnitt kamen die Eisbären zunächst besser ins Spiel und folgerichtig in der 34. Minute zum Anschlusstreffer durch Leo Pföderl. Furchner stellte vier Minuten später jedoch den 3-Tore Vorsprung wieder her und überwand Tobias Ancicka in erneuter Überzahl zum 4:1 (38., PP1). Im Schlussdrittel konnte Jonas Müller verkürzen (47.), doch Machacek in Überzahl (53.) und Görtz (55.) erhöhten auf 6:2. Die Tore von Ryan McKiernan (59., PP1) und Giovanni Fiore (60., PP1) jeweils mit einem Spieler mehr auf dem Eis kamen zu spät für die Berliner.

Für die Hauptstädter geht es am kommenden Mittwoch, den 03. Februar 2021 weiter. Dann gastiert die Düsseldorfer EG in der Mercedes-Benz Arena. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr.

Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin):
„Im ersten Drittel waren wir nicht gut auf dem Eis unterwegs, haben dann zu viele Strafen genommen und mussten einem 0:3 Rückstand hinterherlaufen. Der Berg war dann einfach zu hoch. Das war sehr enttäuschend. Wir müssen unbedingt an unserem Auftritt bei Auswärtsspielen arbeiten. Wolfsburg wollte den Sieg heute mehr als wir.“

Giovanni Fiore (Stürmer Eisbären Berlin): „In dieser Liga musst du diszipliniert spielen, das haben wir nicht getan. Wolfsburg hatte heute ein starkes Überzahlspiel, das war der Unterschied. Wenn wir fünf gegen fünf spielen, sind wir sehr stark. Diese Niederlage tut weh.“

DEL 14. Spieltag 31.01.2021 Eisarena Wolfsburg

Grizzlys Wolfsburg – Eisbären Berlin 6:4 (3:0, 1:1, 2:3)

Aufstellungen:

Grizzlys Wolfsburg: Pickard (Strahlmeier) –
Likens, Melchiori; Button, Wurm; Möser, Adam; Raabe – Görtz, Järvinen, Furchner; Jormakka, Olimb, Rech; Nijenhuis, Pfohl, Hungerecker; Machacek, Festerling, Boucher – Trainer: Pat Cortina

Eisbären Berlin: Ancicka (Niederberger) – Ramage (A), Müller; Wissmann (A), Hördler (C); McKiernan, Espeland; Mik – Pföderl, Reichel, Noebels; Foucault, Zengerle, Tuomie; Fiore, Boychuk, White; Labrie, Streu, Dietz – Trainer: Serge Aubin

Torfolge:

1:0 – 04:48 – Jormakka (Rech, Olimb) – EQ
2:0 – 08:56 – Jormakka (Rech) – PP1
3:0 – 11:06 – Rech (Jormakka, Olimb) – PP1
3:1 – 33:31 – Pföderl (Zengerle, Espeland) – EQ/EA
4:1 – 37:30 – Furchner (Järvinen, Button) – PP1
4:2 – 46:22 – Müller (Noebels, Fiore) – EQ
5:2 – 52:51 – Machacek (Görtz, Butto) – PP1
6:2 – 54:56 – Görtz (Festerling, Furchner) – EQ
6:3 – 58:19 – McKiernan (Zengerle, Fiore) – PP1
6:4 – 59:25 – Fiore (McKiernan, Foucault) – PP1

Strafen:

Grizzlys Wolfsburg: 12 (2, 4,6) Minuten
Eisbären Berlin: 16 (6, 4, 6) Minuten

Schiedsrichter: Lasse Kopitz, Gordon Schukies (Jonas Merten, Nikolaj Ponomarjow)

Quelle: Eisbären Berlin

Revanche gegen die Bisons geglückt

Das war ein gelungener Volleyball-Nachmittag: Die BR Volleys siegten am Sonntag gegen die Volleyball Bisons Bühl souverän mit 3:0 (25:22, 25:19, 25:20) und sicherten sich so drei wichtige Punkte im Kampf um den zweiten Rang in der Tabelle. Vor dem zweiten Turnier in der Champions League in neun Tagen konnte das Team Selbstbewusstsein tanken, zum MVP wurde Timotheé Carle gekürt, der als Topscorer mit 20 Punkten überzeugte.

Das Ziel für die Partie gegen die Gäste aus Bühl war klar: Die Berliner wollten sich für die schmerzhafte Niederlage im Hinspiel revanchieren und vor allem den zweiten Platz in der Tabelle festigen. Dafür bot Coach Cedric Enard Benjamin Patch und Samuel Tuia wieder in der Startformation auf. Und es entwickelte sich direkt ein munteres Spiel, in dem beide Zuspieler häufig ihre Mittelblocker suchten, die das mit hoher Angriffseffizienz belohnten (8:6). Zwar fehlte den Teams noch der Druck im Aufschlag, sie waren dafür aber in der Abwehr aufmerksam (17:16). Am Ende machte der Angriff der BR Volleys den Unterschied: Starke 69 Prozent der Zuspiele verwandelten Anton Brehme, Patch und Co. in Punkte. Patch blieb es auch überlassen, den zweiten Satzball zur 1:0-Führung zu verwerten (25:22).

Ein Block gegen Patch markierte die nun starke Anfangsphase der Bühler im zweiten Durchgang (1:5). Die Hauptstädter fanden erst, nachdem Enard seine Männer zur Besprechung gerufen hatte, eine gute Antwort (6:7). Mit einem Angriff von Timotheé Carle gingen die BR Volleys erstmals in Führung, er ließ kurze Zeit später auch das erste Ass auf Berliner Seite folgen (13:11). Patch fand auch in schwierigen Situationen gute Lösungen und ein Block von Carle sorgte für die Vorentscheidung (19:15). Es lief nun im Spiel des Hauptstadtclubs, der Satzball von Brehme war da nur noch Formsache (25:19).

Während auf Berliner Seite im dritten Durchgang auch Denys Kaliberda Einsatzzeit bekam, machte sich bei Bühl das Fehlen des wertvollsten Spielers, Tomas Lopez, vor allem im Angriff schmerzlich bemerkbar (3:1). Der Einsatz stimmte aber, so boten beide Teams weiter schöne Ballwechsel (15:14). Während Michelucci seine Einsatzchance zu nutzen wusste (19:15), feierte der Franzose Kevin Le Roux sein Pflichtspieldebüt für die BR Volleys. Großen Einfluss nahm er nicht mehr, denn schon kurze Zeit später machten der MVP Carle den letztlich ungefährdeten Sieg perfekt (25:20).

Stimmen zum Spiel
Anton Brehme: „Wir haben im Training Gas gegeben, um die Niederlage gegen Friedrichshafen aus dem Kopf zu bekommen. Es ist wichtig, dass wir gewonnen haben, aber vor allem haben wir im Vergleich zu Mittwoch viel besser in Annahme und Angriff gespielt. Wir hatten Spaß auf dem Court, diese Emotionen brauchen wir. Wir sind jetzt auf einem guten Weg, mit noch einer Trainingswoche und dem Spiel gegen Frankfurt werden wir gut gewappnet für die Champions League sein.“

Cedric Enard: „Wir brauchen diese Spiele, um unseren Rhythmus und die Aggressivität zu finden. Im Angriff haben Ben und Tim ein sehr gutes Spiel gezeigt, aber wir haben auch gesehen, dass wir in der Annahme noch konstanter werden müssen. Denys braucht Einsatzzeit, Samu ist auch noch nicht wieder soweit, über ein ganzes Spiel gehe0 zu können. Heute war das schon ein Schritt in die richtige Richtung, bis Frankfurt liegt jetzt eine ganze Trainingswoche vor uns. Wir werden regenerieren und dann weiter an uns arbeiten.“

Stefan Thiel (Bühl): „Berlin hat verdient gewonnen, sie werden von Spiel zu Spiel stärker. Wir müssen unsere Chancen aus der Abwehr besser nutzen, sonst wird es gegen so ein Team sehr schwer. Man hat heute gemerkt, dass uns Tomas Lopez fehlt, er ist eine wichtige Stütze für uns. Jetzt gilt es, gegen unsere direkten Konkurrenten Siege zu sammeln, um die Playoffs zu erreichen.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle und Samuel Tuia (AA), Renan Michelucci und Anton Brehme (MB), Sergej Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Adam Kowalski/Julian Zenger (L) | Eingewechselt: Pierre Pujol, Cody Kessel, Denys Kaliberda, Kevin Le Roux

Topwerte
Carle 20 Punkte (65% Angriffsquote), 2 Asse, 3 Blocks
Patch 17 Punkte (71% Angriffsquote)
Michelucci 7 Punkte (80% Angriffsquote), 2 Blocks

Quelle: BR Volleys/Christof Bernier