Nach der ersten viertägigen Spielpause seit März kehren die Basketballer von ALBA BERLIN am Sonntag (5. Mai, 15 Uhr, Mercedes-Benz Arena) mit einem Heimspiel in der easyCredit BBL gegen s.Oliver Würzburg aufs Parkett zurück. Auch die Würzburger, die am Sonntag das Finale um den FIBA Europe Cup gegen Dinamo Sassari verloren haben, haben ein zuletzt hartes Pensum hinter sich. Während ALBA mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung der Sicherung des dritten Tabellenplatzes machen würden, wäre auch für Würzburg ein Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze enorm wertvoll.
Stimmen
Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA
BERLIN): „Wir können jetzt drei Tage lang das im Training nachholen, was
in den letzten zwei Monaten liegen geblieben ist. Das wird uns gut tun,
aber wir müssen diese Tage auch wirklich nutzen, denn nächste Woche
haben wir schon wieder vier Spiele innerhalb von acht Tagen. Das erste
davon gegen Würzburg wird vielleicht sogar das schwerste, denn was ich
von ihnen bisher sehen konnte, gefällt mir sehr. Das ist eine sehr gut
organisierte Mannschaft, mit der man in den Playoffs rechnen muss.“
Landry Nnoko (Center ALBA BERLIN): „Ich habe ja schon mit meinem vorigen Club im Oktober und November im FIBA Europe Cup gegen Würzburg gespielt. Wir haben sie damals zwar zweimal geschlagen, aber man hat trotzdem gesehen, dass in dem Team viel Potenzial steckt, das sie über die Saison offenbar auch noch besser zu nutzen gelernt haben. Sie üben mit aggressiver Defense viel Druck auf den Ball aus und sind vorne sehr schnell und variabel. Ich bin froh, dass wir in der jetzigen Situation gegen diesen Gegner zu Hause spielen und nicht nach Würzburg müssen.“
Infos
Jetzt
bleiben dem derzeitigen Tabellenachten Würzburg noch vier Punktspiele,
um den Playoff-Startplatz niet- und nagelfest zu machen. Die Franken
müssen das aber ohne ihren Topscorer Jordan Hulls tun, der mit einer
Rippenverletzung ausfällt. Da das Konzept von Trainer Denis Wucherer
darauf basiert, immer mindestens zwei Spielmacher auf dem Parkett zu
haben, rückt der 18-jährige Joshua Obiesie, der zu den größten deutschen
Guard-Talenten zählt und sich gerade für den NBA-Draft angemeldet hat,
in die engere Rotation auf.
Mit Cameron Wells und Skyler Bowlin starten für Würzburg zwei ballsichere US-Spielmacher, die bereits vor zwei Jahren in Gießen (zusammen mit ALBAs Joshiko Saibou) für Denis Wucherer spielten. Während Bowlin neben seinen klugen Assists vor allem als Dreierschütze gefährlich ist, findet der kräftigere Wells darüber hinaus am Rand der Zone auch immer einen guten Halbdistanzwurf.
Vielseitigkeit zeichnet auch den Australier Xavier Cooks und den US-Amerikaner Devin Oliver aus. Beide können mit ihren 2,03 Metern und großer Beweglichkeit sowohl als Small Forward wie auch auf der Position vier spielen und verstehen es, die daraus gegen größere bzw. kleinere Gegenspieler resultierenden Mismatches zu nutzen.
Unter dem Korb, wo die Würzburger zuletzt auf den verletzten Ex-Berliner Kresimir Loncar (Handgelenk) und Johannes Richter (Ellbogen) verzichten mussten, kommt es jetzt umso mehr auf die athletischen und defensivstarken Center Mike Morrison und Gabe Olaseni an. Letzterer spielte als Bamberger Leihgabe ebenfalls vor zwei Jahren bereits in Gießen erfolgreich für Trainer Dennis Wucherer.
Quelle: ALBA Berlin