ALBA BERLIN empfängt Würzburg

Nach der ersten viertägigen Spielpause seit März kehren die Basketballer von ALBA BERLIN am Sonntag (5. Mai, 15 Uhr, Mercedes-Benz Arena) mit einem Heimspiel in der easyCredit BBL gegen s.Oliver Würzburg aufs Parkett zurück. Auch die Würzburger, die am Sonntag das Finale um den FIBA Europe Cup gegen Dinamo Sassari verloren haben, haben ein zuletzt hartes Pensum hinter sich. Während ALBA mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung der Sicherung des dritten Tabellenplatzes machen würden, wäre auch für Würzburg ein Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze enorm wertvoll.

Stimmen
Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA BERLIN): „Wir können jetzt drei Tage lang das im Training nachholen, was in den letzten zwei Monaten liegen geblieben ist. Das wird uns gut tun, aber wir müssen diese Tage auch wirklich nutzen, denn nächste Woche haben wir schon wieder vier Spiele innerhalb von acht Tagen. Das erste davon gegen Würzburg wird vielleicht sogar das schwerste, denn was ich von ihnen bisher sehen konnte, gefällt mir sehr. Das ist eine sehr gut organisierte Mannschaft, mit der man in den Playoffs rechnen muss.“

Landry Nnoko (Center ALBA BERLIN): „Ich habe ja schon mit meinem vorigen Club im Oktober und November im FIBA Europe Cup gegen Würzburg gespielt. Wir haben sie damals zwar zweimal geschlagen, aber man hat trotzdem gesehen, dass in dem Team viel Potenzial steckt, das sie über die Saison offenbar auch noch besser zu nutzen gelernt haben. Sie üben mit aggressiver Defense viel Druck auf den Ball aus und sind vorne sehr schnell und variabel. Ich bin froh, dass wir in der jetzigen Situation gegen diesen Gegner zu Hause spielen und nicht nach Würzburg müssen.“

Infos
Jetzt bleiben dem derzeitigen Tabellenachten Würzburg noch vier Punktspiele, um den Playoff-Startplatz niet- und nagelfest zu machen. Die Franken müssen das aber ohne ihren Topscorer Jordan Hulls tun, der mit einer Rippenverletzung ausfällt. Da das Konzept von Trainer Denis Wucherer darauf basiert, immer mindestens zwei Spielmacher auf dem Parkett zu haben, rückt der 18-jährige Joshua Obiesie, der zu den größten deutschen Guard-Talenten zählt und sich gerade für den NBA-Draft angemeldet hat, in die engere Rotation auf.

Mit Cameron Wells und Skyler Bowlin starten für Würzburg zwei ballsichere US-Spielmacher, die bereits vor zwei Jahren in Gießen (zusammen mit ALBAs Joshiko Saibou) für Denis Wucherer spielten. Während Bowlin neben seinen klugen Assists vor allem als Dreierschütze gefährlich ist, findet der kräftigere Wells darüber hinaus am Rand der Zone auch immer einen guten Halbdistanzwurf.

Vielseitigkeit zeichnet auch den Australier Xavier Cooks und den US-Amerikaner Devin Oliver aus. Beide können mit ihren 2,03 Metern und großer Beweglichkeit sowohl als Small Forward wie auch auf der Position vier spielen und verstehen es, die daraus gegen größere bzw. kleinere Gegenspieler resultierenden Mismatches zu nutzen.

Unter dem Korb, wo die Würzburger zuletzt auf den verletzten Ex-Berliner Kresimir Loncar (Handgelenk) und Johannes Richter (Ellbogen) verzichten mussten, kommt es jetzt umso mehr auf die athletischen und defensivstarken Center Mike Morrison und Gabe Olaseni an. Letzterer spielte als Bamberger Leihgabe ebenfalls vor zwei Jahren bereits in Gießen erfolgreich für Trainer Dennis Wucherer.

Quelle: ALBA Berlin

Mit Tiebreaksieg zurückgemeldet

Die Kulisse sollte das BR Volleys Team zum Ausgleich tragen und sie hat es getan! Vor 7.309 Zuschauern gelang den BR Volleys gegen den VfB Friedrichshafen ein knapper 3:2-Tiebreakerfolg (17:25, 25:22, 28:26, 21:25; 15:13) und somit der Ausgleich in der Finalserie. Damit haben die Berliner definitiv ein weiteres letztes Heimspiel der Saison am 08. Mai.

Während auf der Gegentribüne 3.000 Fans mit einer Zuschauer-Choreografie für Gänsehaut-Atmosphäre sorgten, schickte Cheftrainer Enard Sergey Grankin, Benjamin Patch, Georg Klein, Jeffrey Jendryk, Samuel Tuia, Moritz Reichert und Nicolas Rossard auf den Court.

Die Zuschauer waren aufgerufen nach dem ersten Berliner Punkt die über 7.000 Luftballons auf den Plätzen platzen zu lassen, doch ehe das geschah, hatte Protopsaltis den Gästen bereits einen guten Start beschert (0:3). Und auch als der Grieche das zweite Mal zum Aufschlag geschickt wurde, setzte er den zunächst unsicheren Gastgebern schwer zu (6:14). Inzwischen war Kyle Russell für den nahezu wirkungslosen Patch im Spiel und die BR Volleys arbeiteten sich allmählich in die Partie (10:16). Friedrichshafen schnappte sich dennoch überlegen Satz eins und spätestens jetzt war eine Reaktion der BR Volleys in dieser Finalserie gefordert (17:25).

Sie folgte. Für die schon im ersten Durchgang sehr gute Annahme belohnte man sich nun regelmäßig mit Punkten aus dem Sideout (7:3). Auch das Blockspiel wurde deutlich verbessert, Jendryk war gemeinsam mit Grankin zur Stelle (10:6). Angetrieben vom Publikum reduzierte der Titelverteidiger die Fehlerquote und verteidigte seine Führung (17:13, 20:16). Enard schickte, als es spannend wurde, auch Egor Bogachev zum Service. Der Jungnationalspieler zwang die Häfler zu einer spektakulären Abwehr, bei der Auswechselspieler Redwitz für Sossenheimer sogar die Bande abräumte. Den Punkt- und Satzgewinn verbuchten aber die Hausherren für sich (23:19, 25:22).

Im dritten Satz hielten die Hauptstädter ihren Spielfluss und legten wiederum vor (6:3, 9:6). Friedrichshafen zeigte sich aber unbeeindruckt und fand mit ihrem Aufschlag-Ass Boladz den Weg zurück in das Match (10:10). Es kam Hektik in den Coachingzonen beider Teams auf und Schiedsrichter Robert Ließ hatte alle Hände voll zu tun (16:15). Russell patzte zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt (20:22), konnte dann aber selbst beide VfB-Satzbälle abwehren (24:24). Und so verschaffte Kapitän Sebastian Kühner mit seinem gefürchteten linken Hammer den Vorteil und Russell stellte auf 2:1 (28:26).

Friedrichshafen antwortete mit einer frühen und deutlichen Führung in Durchgang vier (1:5), an der die BR Volleys lange zu knabbern hatten (10:14). Erst mit dem Doppelwechsel (Kühner und Weber kamen ins Spiel) pirschte man sich heran (16:18). Reichert blockte zum Anschluss und Tuia erzielte aus dem Hinterfeld den Ausgleich (19:19). Die Häfler agierten aber unbeeindruckt, glänzten wieder in der Block-Abwehr und nach Tuias Schlag an die Antenne ging es in den Tiebreak (2:2).

Weiter ohne einen einzigen Annahmefehler und mit nun wieder sehr druckvollem Service legte der Deutsche Meister gegen den Pokalsieger vor (5:3). Der Entscheidungssatz schaukelte sich hoch und auf den erneuten Ausgleich des VfB (7:7) antwortete Reichert mit einem Ass (10:8). MVP Tuia hielt sein Team auf Kurs und die BR Volleys ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen (14:12). Kyle Russell belohnte sich, sein Team und den Volleyballtempel für eine berauschende Performance (15:13).

Nach 139 intensiven Spielminuten waren die Berliner also die umjubelten Sieger. Kaweh Niroomand war entsprechend glücklich: „So ist der Playoff-Rhythmus. Wer bekommt das Momentum auf seine Seite? Heute waren es wir. Phasenweise hat die Cleverness gefehlt, aber am Ende des zweiten Satzes haben wir sie wiedergefunden.“ Kyle Russell, mit 26 Punkten Topscorer des Spiels, sagte: „Friedrichshafen hat sehr konstant gespielt, deshalb war es ein großer Kampf. Die Kulisse hat uns unheimlich geholfen. 7.000 Menschen können auch nur helfen.“

Damit steht es nun 1:1 nach Siegen und man reist am Sonntag (05. Mai um 14.30 Uhr live im SWR Stream) wieder an den Bodensee zur dritten Begegnung. Am nächsten Mittwoch (08. Mai um 18.30 Uhr live auf SPORT1) haben die BR Volleys ein letztes Mal Heimrecht und hoffen auf einen nicht minder spektakulären Volleyball-Abend.

Quelle: Christoph Bernier / BR Volleys

Sparta Lichtenberg oder SV Tasmania, wer steigt auf?

Das Duell Erster gegen Zweiter am 29. Spieltag der Berlin-Liga endete Unentschieden 2:2. Sparta bleibt Erster mit einem Punkt Vorsprung.

Blicken wir auf die letzten vier Begegnungen:

  • 26. Spieltag: Berolina Stralau – Tasmania 0:3 / Sparta Lichtenberg – SC Charlottenburg 4:0
  • 27.Spieltag: Spandauer Kickers – Sparta Lichtenberg 0:4 / Tasmania – Berliner SC 1:0.
  • 28.Spieltag: Stern 1900 – Tasmania 0:1 / Sparta Lichtenberg – SD Croatia 3:1.
  • 29.Spieltag: Sparta Lichtenberg – SV Tasmania 2:2.

Am Sonntag, 5.5. empfängt Tasmania den SC Charlottenburg, den Tabellenvorletzten, ab 14:00 Uhr. Eine halbe Stunde später wird die Begegnung in der Fischerstraße, Sparta Lichtenberg – TuS Makkabi angepfiffen. Insgesamt müssen 34 Spiele ausgetragen werden, da ist bei der Ermittlung des einen Aufsteigers noch einiges möglich.

Keine schlüssige Vorhersage ist für die drei Absteiger zu treffen. Die Füchse Berlin hatte ich als Tabellenletzten bereits abgeschrieben. Jetzt scheinen sie sich gefunden zu haben. Wenn das mal nicht zu spät ist ! Beim SD Croatia wurde 2:0 gewonnen, zu Hause am 28. Spieltag allerdings mit 2:4 gegen die Spandauer Kickers verloren. Das tat weh. Auch die 1:3-Niederlage (vom 27. Spieltag gegen Aufsteiger Berolina Stralau, dem 15., hinterließ Spuren. Zuvor erzielten die Füchse, am 26. Spieltag, am Wackerweg ein 1:1 gegen Stern 1900. Aktuell sind es 19 Punkte, das könnte nicht reichen, um den Abstieg zu verhindern. Trotzdem lobenswert, dass sich die Füchse nicht aufgeben. Zu einem Nichtabstiegsplatz sind es aktuell acht Punkte.

Ein eventuell zu gewinnendes Nachholspiel gegen den SCC (17., 25 P.) macht nährt weitere Hoffnung. Sechs Spiele, rechnerisch sind das 18 mögliche Punkte, da geht vielleicht noch was. Am Sonntag, 5.5. 14.00 Uhr, Wackerplatz, steht die Partie gegen den Drittletzten BFC Preussen an. Die schwächelten arg in letzter Zeit. Die Füchse brauchen die maximale Ausbeute an Punkten.

Christian Zschiedrich

Nur noch drei Spieltage und ein gesperrter Jahnsportpark

Am 31. Spieltag gewannen der BFC Dynamo, die VSG Altglienicke und Viktoria 89. Das Lokalderby Hertha BSC II – Berliner AK 07 endete 2:2. Kein Berliner Club verlor, dafür kam der souveräne Tabellenführer Chemnitzer FC, bei Oberlausitz Neugersdorf mit 2:3 unter die Räder. Rein sportlich wurde der Aufstieg mit 73 Punkten vorher untermauert. Der BAK 07, 64 Punkte, hat bekanntlich keine Lizenz für die 3. Liga beantragt und Hertha BSC ist mit 55 Punkten zu weit vom Aufstiegsgeschehen weg. Bei drei ausstehenden Spielen führt der Chemnitzer FC mit neun Punkten gegenüber dem Berliner AK. Theoretisch müsste Chemnitz alle drei Spiele verlieren und BAK 07 müsste alle drei gewinnen, um Punktgleichheit zu erzielen. Der Meistertitel wird also garantiert auch an den Chemnitzer FC gehen, zumal das Torverhältnis plus 41 zu plus 19 praktisch nicht mehr einzuholen ist. Da hätte BAK im Berlin-Derby im Amateurstadion gegen Hertha BSC drei Punkte und nicht nur den einen holen müssen. Oben ist also alles klar.

Viktoria 89 nimmt mit 39 Punkten aktuell Platz 9 ein und der BFC Dynamo kletterte mit dem 3:1-Sieg in Fürstenwalde, ebenfalls 39 Punkte, auf Platz 11. Zwei Tabellenplätze dahinter ist VSG Altglienicke, 36 Punkte, auch fast gesichert. Der 2:1-Heimsieg gegen Babelsberg 03 war wichtig. Immerhin wurde Punktgleichheit mit Union Fürstenwalde (14.) erzielt.

Die Zahl der Absteiger hängt davon ab, ob es Energie Cottbus, verloren mit 1:2 gegen den VfL Osnabrück und Carl Zeiss Jena, gewannen 1:0 in Unterhaching (13.) zu den vier Absteigern der 3. Liga gehören werden. Durchaus möglich, dass in der Regionalliga nur eine Mannschaft absteigen muss. Das wäre nach jetzigen Stand Optik Rathenow, 24 Punkte. Rathenow gewann in letzter Zeit überraschend viele Begegnungen, aktuell sogar 4:2 gegen den 1.FC Lok Leipzig. Das Warten auf die Entscheidungen in der 3. Liga kostet den Abstiegsbedrohten Nerven. In Liga Drei sind bereits 35 Spieltage absolviert. Doch 20 Vereine benötigen 38 Spieltage, an denen insbesondere in der Endphase hart um Existenzen gekämpft wird.

Wie geht es in der Regionalliga Nordost am drittletzten Spieltag weiter ? Bereits an Freitag, 3.5. fällt in der Begegnung Optik Rathenow – VSG Altglienicke eine Vorentscheidung, im Heimspiel für die Schützlinge von Trainer Kahlisch. Der FC Viktoria 89 muss am Samstag, 4.5. nach Halberstadt und am Sonntag, 5.5. hat der BFC Dynamo Heimrecht gegen Babelsberg 03. BAK 07 hat ebenfalls Heimrecht gegen Oberlausitz Neugersdorf. Lediglich Hertha II muss nach Bautzen reisen. Budissa Bautzen war in den letzten Wochen von der Rolle. Als Tabellensiebzehnter sind die Bautzener mit 25 Punkten abstiegsgefährdet.

Auf Grund baulicher Mängel muss das Friedrich-Ludwig-Jahn Stadion für zwei Spiele gesperrt werden. An der Flutlichtanlage gibt es ( betrifft alle vier Masten) lose Teile. Bereits beim Landespokal-Halbfinale zwischen Dynamo und Viktoria musste das THW, weil die Stromversorgung nicht funktionierte) mit mobilen Lichtmasten helfen. Die VSG Altglienicke trägt die Heimspiele auch in diesem Stadion aus und am 12. Mai sollen beide aufeinandertreffen. Am Montag, 6.5. beginnen die Sicherungs-Maßnahmen, die geplant bis zum 17. Mai dauern werden. Voraussichtlich könnte Altglienicke am 18. Mai wieder im Jahnsportpark gegen Nordhausen spielen. Das Berliner Pokalfinale am 25. Mai, Viktoria 89 – Tennis Borussia wäre nicht gefährdet.

Christian Zschiedrich

Pokal-Final Four: Der Titel ist das Ziel

Auf 30 Pokalsiege seit 1979 weisen die Wasserfreunde Spandau 04 bereits in ihrem Briefkopf hin. Ergänzt wird die Erfolgsgeschichte mit 37 erreichten Deutschen Meisterschaftstiteln. 2015 erzielte das Berliner Team seinen letzten Pokaltriumph, als die Wasserfreunde Waspo Hannover mit 14:12 im 5-Meter-Schießen im Finale besiegten. 2016 folgte ein 18:9-Finalerfolg gegen den Endrunden-Gastgeber Bayer Uerdingen. Aber nach Protest des Halbfinalverlierers Duisburg gegen den Einsatz von Moritz Oeler bei Spandau, diversen Verbandsgerichtsurteilen und 04-Einsprüchen wurde vor wenigen Wochen endgültig entschieden, nachdem die Wasserfreunde ihr Veto zurückzogen. Dadurch reduzierte sich die Spandauer Statistik auf 30 Pokalsiege und der 9:18-Verlierer Uerdingen erreichte den ersten Pokaltriumph seiner Vereinsgeschichte.

2017 und 2018 holte sich Waspo 98 Hannover den „Pott“, schaltete dabei 2017 Spandau mit 9:4 im Halbfinale aus (10:9 im Finale gegen Duisburg) und gewann im Jahr darauf im Endspiel 12:8 gegen die Mannschaft von Petar Kovacevic. „Es ist also Zeit, dass wir uns den Pokaltitel zurückholen“, sagt Präsident Hagen Stamm vor der Endrunde. „Dafür müssen wir aber besser spielen als bei unseren letzten Auftritten in der Champions League. Das gilt auch, obwohl unser vermutlich härtester Gegner im Final Four, Waspo, dort ebenfalls nicht gerade glänzte.“ Zunächst einmal muss Spandau allerdings das Halbfinale gegen ASC Duisburg 98 gewinnen.

Waspo dürfte in seinem Lokalderby-Halbfinale gegen die White Sharks Hannover eine Pflichtaufgabe bestreiten, sodass die komplette Fachwelt ein Endspiel zwischen Hannover und Berlin erwartet. Nach letzten Eindrücken fällt es schwer, einem der beiden Teams die Favoritenrolle zuzusprechen.

Nach den bislang fünf Saison-Duellen (Supercup, 2 x DWL-Hauptrunde, 2 x Champions League) steht es aktuell 3:2 für Hannover. Unmittelbar nach dem Pokal Four starten am 8. Mai die Halbfinal-Playoffs (Best of Five) in der Meisterschaft, in denen Spandau auf den OSC Potsdam treffen wird. „Der Pokalsieg wäre für die Meisterschaftsentscheidung eine echte Motivationshilfe. Wir wollen in Düsseldorf ein Zeichen setzen“, kündigt Kovacevic kämpferisch an.

Eine zusätzliche attraktive Note aus Spandau-Sicht hat die Pokalendrunde mit der erstmaligen Teilnahme des 04-Frauen-Teams in seiner ersten Wettkampfsaison. Trainer der Mannschaft ist Männer-Kapitän Marko Stamm, der in Düsseldorf damit sozusagen in Doppelfunktion agiert. Die Frauen sind auf Anhieb ins Pokal-Final-Four durchmarschiert und dürfen nach den letzten Top-Resultaten gegen die Arrivierten des deutschen Frauen-Wasserballs sogar als Favorit gelten.

Quelle: Peter Röhle / Wasserfrfeunde Spandau 04

Deutscher Wasserball-Pokal

2018/2019

Final Four

03. Mai 2019

Halbfinale 1

Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg

Spielbeginn: 16:15 Uhr

Spielort: Rheinbad Düsseldorf

Europaplatz 1, 40474 Düsseldorf

Gemeinsam zum Ausgleich

Es ist ein Match von besonderer Bedeutung! Wenn am 02. Mai um 18.30 Uhr im Volleyballtempel im zweiten Playoff-Finale 2019 die BR Volleys und der VfB Friedrichshafen aufeinandertreffen, steht für die Gastgeber viel auf dem Spiel. Das Auftreten von Berlins Volleyballteam Nr. 1 muss sich gegenüber dem Auftaktmatch und der 0:3-Niederlage am Bodensee stark verändern, will man gemeinsam mit den eigenen Fans die Finalserie in der heimischen Max-Schmeling-Halle ausgleichen.

„Der Zuschauerzuspruch ist riesig und natürlich haben wir für unser Publikum mal wieder etwas Besonderes vorbereitet, um die Atmosphäre schon beim Anpfiff richtig zum Knistern zu bringen. Dies und der Anspruch, sich für den enttäuschenden Auftritt am Samstag in der ZF Arena zu rehabilitieren, sollte unsere Mannschaft bis in die Haar- und Fingerspitzen motivieren“, kündigt BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand vor dem zweiten Finale ein weiteres großes Heimspielerlebnis an. Deutlich mehr Leidenschaft, also genau das, womit die BR Volleys in den Playoffs bisher überzeugen und begeistern konnten, müssen Sebastian Kühner und seine Mitspieler an den Tag legen, wenn man mit dem Kontrahenten auch sportlich mithalten will.

Optimistisch stimmt zum einen, dass die BR Volleys auch im Playoff-Halbfinale nach einer Auftaktniederlage gegen einen starken Gegner vor ihrem Publikum in die Spur gefunden haben, und zum anderen die jüngste Serie an Heimsiegen. Zuletzt war der Volleyballtempel wieder eine echte Festung. Sieben Matches in Folge gewannen die Berliner vor ihren Fans – darunter ein entscheidendes Duell drei gegen Düren und eben auch das besagte Halbfinale Nummer zwei gegen Unterhaching. Mit der stimmungsvollen Kulisse und dem Druck hat das Heimteam im Verlaufe der Saison umzugehen gelernt.

Der VfB Friedrichshafen um Trainer Vital Heynen kennt sich aber ebenfalls mit beidem aus. Die im Vergleich zum Vorjahr kaum veränderte Mannschaft zeigt sich gefestigter denn je. Insbesondere am Aufschlag haben die Häfler in nahezu identischer Besetzung gegenüber der letztjährigen Finalserie einen gewaltigen Sprung gemacht. Beim ebenso deutlichen wie verdienten 3:0-Heimerfolg setzte man die BR Volleys damit gehörig unter Druck. Ob gegen Boladz, Sossenheimer oder Takvam, die Annahme der Hauptstädter hatte während der gesamten 85 Spielminuten hinweg große Probleme. Auch wenn die Berliner in der Statistik letztlich ein Ass mehr verbuchten, so machte es der VfB dem Gegner deutlich schwerer, aus dem Sideout zu punkten.

„Wir benötigen dringend mehr Stabilität und Kontrolle in unserem Spiel. Das fängt in der Annahme an, zieht sich aber durch alle Elemente, die in Friedrichshafen leider zu fehlerhaft waren“, wünscht sich Niroomand. Wie dies dem Titelverteidiger gelingt, wird am SPORT1 Experten-Mikro auch Robert Kromm gemeinsam mit Hans-Joachim Wolff beurteilen. Für Niroomand ist aber noch eine andere Stellschraube existenziell: „Fans und Team müssen – wie bisher immer in den Playoffs – vom ersten Ballwechsel an eine starke Gemeinschaft bilden.“ Denn nur zusammen kann man den Ausgleich schaffen und sich ein weiteres Heimspiel sichern.

Quelle: Christoph Bernier / BR Volleys

Tebe oder Lichtenberg 47 – Wer wird am Ende die Nase vorn haben?

Bisher führt ununterbrochen Lichtenberg 47 in der NOFV-Oberliga Nord die Tabelle an. Bis zum Saisonende sind es noch fünf Partien. Der momentane Stand der Dinge nach 25 absolvierten Spieltagen:

Tabellenführer ist Lichtenberg 47 mit 61 Punkten und einem Torverhältnis von 62:11, Differenz plus 51

Auf Platz 2 folgt Tennis Borussia mit 58 Punkten und einem Torverhältnis von 61:19, Differenz plus 42

Dahinter auf Platz 3 steht der Greifswalder FC mit 55 Punkten und einem Torverhältnis von 54:29, Differenz plus 25

Nach fünf Spielen könnte am Ende tatsächlich die Tordifferenz entscheiden, so eng ist die Konstellation. Die Entscheidung kann nur zwischen Tennis Borussia und Lichtenberg fallen, da der Greifswalder FC nicht aufsteigen will, keine Unterlagen für die Regionalliga eingereicht hat. Der Sportliche Leiter in Greifswald Daniel Gutmann äußerte dazu: „Wir haben für die Saison 2019/2020 nicht für die Regionalliga gemeldet. Diese Entscheidung wurde intern mit allen beteiligten Schnittstellen, auch mit einer realistischen Einschätzung, einstimmig geteilt. Als Greifswalder FC sind wir in der derzeitigen Entwicklungsphase noch nicht dazu bereit. Dies hat wirtschaftliche, aber auch strukturelle Hintergründe. Ein verdienter dritter Tabellenplatz weckt Begehrlichkeiten, diese sollten aber in der Gesamtverantwortung für den Verein auf einer sachliche Ebene ihre Einschätzung finden – mit dem Ergebnis der Nichtmeldung, vorerst für die kommende Saison.“

Die Ergebnisse der letzten drei Spiele von Lichtenberg 47 und Tennis Borussia:

Blau-Weiß 90 – Lichtenberg 47 0:2

Lichtenberg 47 – Malchower SV 1:0

Anker Wismar – Lichtenberg 47 1:0

Tennis Borussia – Brandenburger SC 4:0

Hansa Rostock II – Tennis Borussia 1:2

Tennis Borussia – TSG Neustrelitz 3:0

Das Restprogramm der beiden Aufstiegskandidaten :

26. Spieltag: Hertha 03 – Tennis Borussia     /       Lichtenberg 47 – SC Staaken

27. Spieltag: Tennis Borussia – Altlüdersdorf   / Lok Stendal – Lichtenberg 47

28. Spieltag:                                   Lichtenberg 47 – Tennis Borussia

29. Spieltag: Tennis Borussia – Anker Wismar   / Strausberg – Lichtenberg 47

30. Spieltag: Malchower SV – Tennis Borussia   /   Lichtenberg 47 – Hertha 06

Wer wagt hier eine Prognose? Eine Vorentscheidung könnte der 28. Spieltag bringen, wenn es am Samstag, 18.05. um 13:30 Uhr in der Lichtenberger HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Aufstiegsaspiranten kommt. Die Lichtenberger sind bisher zu Hause ungeschlagen, als einzige Mannschaft übrigens in der NOFV-Oberliga Nord. Das sie ihren Vorsprung von aktuell drei Punkten bis zum Derby gegen TeBe verspielen werden, ist eher nicht zu erwarten. Der SC Staaken hat auswärts bisher kaum etwas gerissen, eher könnte es in Stendal unangenehm werden. Es spricht viel für Lichtenberg 47, wo man sich bereits auf den Fall eines Aufstiegs vorbereitet. Im Gegensatz zu den Tennis Borussen müsste das Stadion regionaligatauglich umgebaut werden. Der größere Druck liegt bei TeBe, im Gegensatz zu den Lichtenbergern haben sie das Ziel Aufstieg sehr offensiv kommuniziert.

Christian Zschiedrich